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Schulportfolio

Schulportfolio Albeck-Gymnasium Sulz 6. Qualitätsentwicklung und Evaluationen Durchführung der Selbstevaluation im Schuljahr 2010/11 Thema der Evaluation Nach den ersten sieben Wochen des Schuljahr 2010/11 gingen sowohl eine BK-Lehrerin als auch eine Musik-Lehrerin in den Mutterschutz. Um diese Zeit effektiv zu nutzen, entstand die Idee, in den Klassenstufen 9/10 die Fächer Musik und Bildende Kunst als fünfstündigen Blockunterricht zu unterrichten sowie in Klasse 6 Bildende Kunst als verstärkten Unterricht durchzuführen. Die in der Mittelstufe sonst einstündigen Fächer erhielten nun also eine enorme Intensivierung in den ersten sieben Wochen des Schuljahrs, waren danach allerdings auch mit abschließenden Klausuren und Zeugnisnoten beendet. Um die Wochenstundenzahl nicht zu erhöhen, wurden für diese zusätzlichen Nebenfachstunden bei den Hauptfächern in der Regel eine Wochenstunde in diesem Zeitraum "ausgeliehen", die nach Abschluss des Blockunterrichts in einen neuen Stundenplan wieder an die Hauptfächer "zurück gegeben" wurde. Diese ungewohnten Arbeitsweisen machten daher auch eine Evaluation des Projekts bei Schülern und Eltern durch die beiden Kolleginnen unabdingbar, um dann gemeinsam mit dem Kollegium über eine Verbesserung und Weiterführung dieses Projekt kontrovers und effektiv diskutieren zu können. Durchführung Die Eltern wurden bei den Elternabenden zu Schuljahresbeginn durch die Kolleginnen über das Projekt aufgeklärt. Nach dem verstärkten Unterricht, führten sie in allen betroffenen Klassen eine Befragung mittels Fragebogen durch, den Eltern wurden ebenfalls Fragebögen übermittelt. Die Kolleginnen werteten die Fragebögen aus und bezogen ihre eigenen Erfahrungen mit ein, ebenso wie die Erfahrungen der betroffenen Kollegen. Die Ergebnisse werden nach Rückkehr der Kolleginnen aus der Elternzeit in einer GLK dem Kollegium zur Diskussion gestellt. Ergebnisse Je jünger die Schüler sind, desto aufgeschlossener standen sie und ihre Eltern dem Projekt gegenüber. Was nicht bedeutet, dass die älteren Schüler und ihre Eltern, diese Unterrichtsart völlig ablehnten, sondern dass sie Befürchtungen gegenüber einem verstärkten Hauptfachunterricht hegten – besonders im Hinblick auf die nähere rückende Oberstufe. Für viele Schüler und ihre Eltern stehen die versetzungsrelevanten Fächer im Vordergrund, Schule wird als Ausbildungsstätte, weniger als Bildungsstätte gesehen. Soll ein projektorientierter Unterricht stattfinden, der diese Ängste ernst nimmt, sollte folgendes beachtet werden: • Ausführliche Information aller Beteiligten (Schüler, Eltern, Kollegium) • Stundenausgleich innerhalb der Nebenfächer, so dass die Hauptfächer davon nicht betroffen sind • Längerfristige Planung (Räumlichkeiten, Verortung im Stundenplan, Abwechslung von Nebenfächern) Unter der Beachtung dieser Punkte ist ein Wiederaufgreifen eines solchen Projektes als Möglichkeit eines Lehransatzes, der die individuelle Förderung der Schüler in den Vordergrund rückt, denkbar. Dies bedeutet für den Lehrenden neben mehr Zeit für Einweisung des Einzelnen, auch mehr Räume für alternative Methoden wie z.B. Freiarbeit und fächerübergreifenden Unterricht, was für den Schüler in einem eher bildungsbezogenen als fachbezogenen Lernen mündet. Natürlich ist der damit verbundene Arbeitsaufwand erhöht.

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