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printscrossroads2015

Eines Nachts hatte ich einen Traum: Ich ging am Meer entlang mit meinem Herrn. Vor dem dunklen Nachthimmel erstrahlten, Streiflichtern gleich, Bilder aus meinem Leben. Und jedes Mal sah ich zwei Fußspuren im Sand, meine eigenen und die meines Herrn. Als das letzte Bild an meinen Augen vorüberge- zogen war, blickte ich zurück. Ich erschrak, als ich entdeckte, dass an vielen Stellen meines Lebens- weges nur eine Spur zu sehen war. Und das waren gerade die schwersten Zeiten meines Lebens. Besorgt fragte ich den Herrn: „Herr, als ich anfing, dir nachzufolgen, da hast du mir versprochen, auf allen Wegen bei mir zu sein. Aber jetzt entdecke ich, dass in den schwersten Zeiten meines Lebens nur eine Spur im Sand zu sehen ist. Warum hast du mich allein gelassen, als ich dich am meisten brauchte?“ Da antwortete er: „Mein liebes Kind, ich liebe dich und werde dich nie allein lassen, erst recht nicht in Nöten und Schwie- rigkeiten. Dort wo du nur eine Spur gesehen hast, da habe ich dich getragen.“   Spuren im Sand  Copyright © 1964 Margaret Fishback Powers Übersetzt von Eva-Maria Busch Copyright © der deutschen Übersetzung 1996 Brunnen Verlag Gießen www.brunnen-verlag.de Gedicht: Margaret Fishback Powers UNTERWEGS 36 | printscrossroads 003_062_prints2015.indb 36 05.10.2015 16:33:22 003_062_prints2015.indb 3605.10.201516:33:22

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