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printscrossroads2015

32 | printscrossroads UNTERWEGS Während dieses Projektes habe ich eine Wegbegleiterin der besonderen Art kennengelernt... Alles vorbei. Die Zeit bleibt nicht stehen – dein Leben schon. Wer fürchtet ihn nicht? Diesen einen Moment, nachdem nichts mehr so ist, wie es war. Nachdem einfach nichts mehr geht. Nach- dem deine kleine, glückli- che Welt untergeht. Es war immer weit weg. In den Nachrichten, im Fernsehen, in der Zeitung. Irgendwann, irgendwo, irgendwer. Und dann kommt er – DER Moment. Der, der dein Leben und das deiner Familie und Freunde verändert. Für immer. Denn plötzlich steht es fest – das Ende deines Lebensweges. Die ­Ärzte geben dir maximal noch ein Jahr. Da wird er dir weggerissen, der Boden un- ter deinen Füßen. Gut, wenn man dann Menschen um sich hat, die einen auffan- gen, die Licht ins Dunkel bringen. Die, die dein Boden sind – dein Halt – dein Wegbe- gleiter. Familie, Freunde, Verwandte. Doch auch für diese Menschen ist dieser neue Zustand nicht gerade einfach und es kostet sie viel Kraft. Denn für sie gilt – der geliebte Mensch, ihr Wegbegleiter, ist bald nicht mehr da. Bald müssen sie ihren Weg ohne dich gehen. Ein hartes Schicksal für alle Beteiligten. Der Arbeiter-Samariter-Bund möchte Betroffene unterstützen und sie auf diesem schwierigen Weg begleiten. Ich habe die Re- ferentin im Freiwilligenma- nagement, Isabella Wewer, kennengelernt, die mir das Projekt „Wünschewagen“ vorgestellt hat. Hierbei können Menschen in ihrer letzten Lebensphase, egal welchen ­Alters, noch einmal zu ihren Wunschzielen gefahren werden. Ob zum Kindergeburtstag der Enkelin, zum Konzert der Lieblingsband oder ans Meer, der Arbeiter-Samariter-Bund macht Geteiltes Glück ist doppeltes Glück Text: Corinna Schmickmann »Das Leben ist endlich, aber es kann bis zuletzt wachsen und gelingen.« 003_062_prints2015.indb 32 05.10.2015 16:33:19 003_062_prints2015.indb 3205.10.201516:33:19

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