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Blick ins Buch - Das Einmaleins der Immobilien-Investition

136 DAS EINMALEINS DER IMMOBILIEN-INVESTITION AUCH MIT IMMOBILIEN KANN EINIGES SCHIEFGEHEN Im Immobiliengeschäft verhält es sich nicht anders als in anderen Branchen. Überall werden gute, aber auch miese Geschäfte gemacht. Der eine Handyhersteller floriert, der andere geht den Bach runter. Im einen Coffee-Shop findet man nie einen Sitzplatz, im anderen herrscht gähnende Leere. Die eine Sportschuhmarke ist IN, die andere OUT. In Bezug auf Anlageimmobilien hat eine Studie des DIW unlängst fest­ gestellt, dass ein knappes Zehntel der Privatvermieter Verluste schreibt, ein Viertel kommt am Jahresende null auf null raus. Somit sind nur etwa zwei Drittel der Anleger mit ihren Immobilien in der Gewinnzone. Aber im­ merhin! Zur Erinnerung: 100% aller Sparer schreiben real Verluste. Laut DIW gelingt es gerade mal dem obersten Fünftel der privaten Vermieter, Renditen von 5% und mehr zu erzielen. Positiv ausgedrückt bedeutet dies: Ungefähr ein Fünftel der Immobilienanleger scheint in etwa zu wissen, was es tut. 5% Rendite entsprechen nicht unbedingt meiner Traumvorstellung, aber verglichen mit den Anlagealternativen ist das gar nicht so schlecht. Die DIW-Studie trifft zwar keine Aussagen darüber, wie viele Privatvermieter richtig tolle Ergebnisse mit Immobilien erzielen, aber es wird wohl nicht mehr als das obere Zehntel sein. Dorthin möchte ich Sie als Leser dieses Buches gerne bringen. Meiner Auffassung nach stellen Immobilien in jedem Fall die beste Möglichkeit zum Aufbau von Wohlstand und Unabhängigkeit dar. Woran liegt es dann aber, dass längst nicht alle Anleger mit Immobilien Gewinne machen? Die Hauptursachen dafür sind Unwissenheit und Selbstüber­ schätzung. Niemand käme auf die Idee, ein Klavierkonzert zu geben, ohne vorher das Klavierspielen erlernt zu haben. Niemand würde je die Serpentinen eines Alpenpasses mit dem Rennrad hinunter jagen, ohne überhaupt Fahrradfahren zu können. Warum nur meinen so unendlich viele Anleger, eine Immobilieninvestition einfach mal so nebenbei tätigen zu können? Völlig blauäugig stecken sie große Teile Ihres Vermögens in eine Sache, von der sie schlicht keine Ahnung haben. Und wenn es dann schief geht, geben sie den unwägbaren Risiken der Immobilienbranche die Schuld. #82

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