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SVW_jubiläum_small

Die Vereinsgründung. Die Fußballtradition hatte in Wittnau bereits Ende der zwanziger Jahre des vorigen Jahrhunderts seinen Ursprung. Damals schuf die Jungmännervereinigung DJK unter der Leitung von Pfarrer Pfaff den ersten Fußballplatz nördlich des heutigen Kirchwegs und trug dort regelmäßig Spiele aus. Im Zuge der Machtergrei- fung der Nationalsozialisten wurde die DJK 1933 aufgelöst und der Sportplatz in Kleingärten aufgeteilt. Es war in der Zeit wich- tiger, auf diesem Gelände Gemüse zu pflanzen, als Fußball zu spielen. Im Jahre 1950 wurde dann der Sportverein Wittnau gegründet. Als Sportplatz hatte der damalige 1. Vorstand August Winterhal- ter (Hirschenwirt) seine Wiese neben den besagten Kleingärten, also in Verlängerung des heutigen Hartplatzes zur Verfügung gestellt. In diesem Verein spielten schon Peter Braun, Günter Laiss u.a., die sich dann später auch wieder im heutigen SV Au- Wittnau engagierten. Allerdings löste sich der Verein nach nur zwei Jahren infolge von Spielermangel wieder auf. Die Begeisterung für den Fußballsport war aber deshalb nicht erloschen. Besonders die jüngeren Spieler hatten sich den Nach- barvereinen Spvgg. Bollschweil-Sölden und VfR Merzhausen an- geschlossen. Der Wunsch nach einem eigenen Verein bestand jedoch permanent. Auf Initiative von Elmar Kloos aus Au, dem späteren Vorsitzenden, fand am 25. Juli 1961 im Gasthaus zum Hirschen in Wittnau die Gründungsversammlung des SV Au-Wittnau statt. 27 Personen hatten sich eingefunden und haben sich für eine Vereinsgrün- dung ausgesprochen. Unter den Gründungsmitgliedern waren der Wittnauer Bürgermeister Josef Kopp, Oberlehrer Bauer aus Au, An- ton Batt und Peter Braun, die bereits im früheren Verein spielten und weitere 23 junge Männer aus Au und Wittnau. Hans Jürgen Bosch leitete die Gründungsversammlung. Aller Anfang ist schwer. Diese Wahrheit galt auch für den noch jungen Verein. Es fehl- te an allem. Man hatte keine eigene Sportstätte und auch der finanzielle Grundstock war nicht vorhanden. „Woran es jedoch nicht fehlte, war die ideelle Gesinnung der Mitglieder und eine zielstrebige Führung durch den Vorstand“. So hat das Prof. Dr. Ulrich Mosiek (kath. Pfarrer in Wittnau) in der Festschrift zum 10-jährigen Bestehen des SV Au-Wittnau, welches vom 30. Juli bis 2. August 1971 gefeiert wurde, ausgeführt. Es herrschte in dem Verein viel Idealismus und gute Kameradschaft, was auch nötig war um nicht – wie der Vorgängerverein – bald wieder von der Bildfläche zu verschwinden. Der Spielbetrieb wurde in der Saison 1961/62 mit einer 1. und einer 2. Mannschaft in der C-Klasse, Staffel Tuniberg aufge- nommen. Aufgrund des nicht vorhandenen Sportplatzes wur- den alle Spiele auf den Plätzen der Gegner ausgetragen. Die Spieler mussten ihre Trikots, Schuhe sowie die Bälle und sons- tigen Aufwendungen selber finanzieren. Bereits in der ersten Generalversammlung am 25. November 1962 konnte die freu- dige Nachricht verkündet werden, dass die Gemeinde Wittnau ein Grundstück zum „Herrichten eines Sportplatzes“ zur Verfü- gung stellen will. Es war wohl für den damaligen Bürgermeis- ter Josef Kopp nicht leicht, die Gemeinderäte – mehrheitlich Landwirte – von der Notwendigkeit zu überzeugen. Die Ge- meinde Au hatte eine finanzielle Beteiligung zugesagt. Sehr motiviert durch den Vorstand Elmar Kloos gingen die Mitglieder Chronik – 50 Jahre SV Au-Wittnau 1961-1970 „Woran es jedoch nicht fehlte, war die ideelle Gesinnung der Mitglie- der und eine zielstrebige Führung durch den Vorstand“ 18

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