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SVW_jubiläum_small

Der Rahmen Das war erst einmal nur das nüchterne Zahlenwerk. Was macht nun das Wesen des Aktivfußballs beim SV Au-Wittnau in der heu- tigen Zeit aus? Was steht dahinter? - Schaut man auf die blo- ßen Daten, fällt als Erstes auf, dass über 90 % des Kaders bereits in der Jugend das rote Trikot getragen hat. Das ist für unseren Verein nichts Neues, für einen Bezirksligisten jedoch sehr unge- wöhnlich. Eng damit verzahnt ist sicherlich auch schon ein gutes Stück der Vereinsphilosophie: Den Jugendlichen beim Übertritt zu den „Männern“ einen Boden zu bereiten, der sie dazu veranlasst, dem SV Au-Wittnau dauerhaft die Treue zu halten – ohne dass der Verein dabei die herkömmlichen „handelsüblichen“ Mittel zum Einsatz bringen muss. So hat es der SV Au-Wittnau bis zum heutigen Tag geschafft, die aktiven Fußballer in einer Form für die Sache zu begeistern, dass der Spaß am sportlichen Miteinander die einzige Entloh- nung geblieben ist. Und dennoch – oder vielleicht sogar gerade deswegen (?) – sind immer wieder außergewöhnliche sportliche Erfolge dabei heraus gekommen. Umso schöner ist es dann im Übrigen, wenn sich hin und wieder auch ohne finanzielle oder andere Lockmittel externe Spieler zum SV Au-Wittnau hinzu gesellen. Und nicht selten bleiben uns diese Spieler dann bis zum Ende ihrer Aktivenzeit oder sogar darüber hinaus erhalten. Ein Umstand, den man durchaus als Kompliment werten darf und uns immer wieder Freude bereitet. Im Mittelpunkt der „Arbeit“ stehen im Aktivbereich des SV Au- Wittnau zwei Schwerpunkte: Zum einen das Streben nach ständi- ger sportlicher Verbesserung. Aber mindestens ebenso wichtig auch das Vermitteln sozialer Werte. Diese beiden Gesichtspunk- te können quasi als Leitfaden für unser Tun gesehen werden. Hinter diesen dürren Worten stehen für die Trainer höchste An- forderungen. Denn ein 19-Jähriger ist rein fußballerisch nur in Ausnahmefällen so ausgereift, dass er ohne weitere Verbesse- rung schon eine gute oder gar tragende Rolle in einer Herren- mannschaft übernehmen kann. Entsprechend muss es unserer Trainerschaft gelingen, den sportlichen Entwicklungsprozess bei jedem Einzelnen Stückchen für Stückchen voranzutreiben. Fördern, aber auch fordern. In einem Mannschaftssport ist die positive sportliche Entwick- lung des Einzelnen aber nur ein Baustein. Damit letztendlich Er- folge als Einheit gefeiert werden können, muss darüber hinaus das individuelle Können im jeweiligen Team einen „Mehrwert“ stiften. Das gelingt nur, wenn solche Schlagworte wie „Teamfä- higkeit“, „Respekt“ oder „Toleranz“ auch mit Leben gefüllt wer- den. Und auch diesbezüglich sind die Trainer wieder gefragt, wenn es darum geht, diese Eigenschaften zu fördern, aber auch einzufordern. Wenn vorstehend von fußballerischer Reife gesprochen wird, kann an dieser Stelle nahtlos mit dem Ausdruck „charakterlicher Reife“ fortgefahren werden. Die Jungs werden heute als 19-jäh- rige vielleicht in Ihrer äusserlichen Erscheinungsform zwar lang und länger, aber die Notwendigkeit menschlicher Führung en- det gewiss nicht abrupt mit dem Übertritt zu den aktiven Fuß- ballern. Es könnte nun trefflich darüber diskutiert werden, was nun das Schwierigere von beidem ist. Sind die Trainer mehr als sportli- che Übungsleiter oder verstärkt als „Sozialarbeiter“ bzw. Hob- bypsychologen gefordert? Das wollen wir an dieser Stelle gerne der Vorstellungskraft des Lesers selbst überlassen. Aber selbst das genügt dann noch nicht, um zusammen Erfol- ge feiern zu können bzw. einfach eine gute Zeit zusammen zu haben. Zusätzlich muss es innerhalb der Mannschaften im- Die Aktiven – 50 Jahre SV Au-Wittnau

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