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SVW_jubiläum_small

Wenn dann von außen noch der eine oder andere Spieler dazu kommt, weil ihm die genannten Bedingungen zusagen, ist dies umso wertvoller. Mit Sicherheit dürfen sich die Aktiven auch in den nächsten Jahren auf Jugendspieler freuen, die auch bei den Herren eine gute Rolle spielen können. Allerdings darf die Messlatte an die- se jungen Spieler nicht zu hoch angelegt werden. Sie müssen die Möglichkeit bekommen, sich in kleinen Schritten an den Herrenfußball heran zu tasten. Das Ziel der langfristigen Vereinsbindung wird für die Verant- wortlichen, aber auch für die Jungs, zunehmend mit mehr Hin- dernissen versehen sein. Dem Widerstehen der Lockrufe anders getakteter Vereine bedurfte es auch schon in weiter zurücklie- genden Zeiten starker Willenskraft der nachgefragten Spieler. Nicht neu! Neu und von ganz anderer Qualität sind heute die schulischen und beruflichen Anforderungen und damit verbun- den die räumliche Flexibilität. Kein Leben lang als Aktiver. Betrachtet man die Entwicklung der vergangenen Jahre, ist dies- bezüglich eine eindeutige Tendenz festzustellen. Lange Jahre waren 15 Jahre aktiv spielen die Normalität. Die Spieler kamen im Alter von 19 Lenzen aus der Jugendabteilung und spielten häufig mit deutlich über 30 Jahren noch immer. Solch lange Zugehörigkeiten werden künftig nicht mehr den Normalfall bilden. Die letzten Jahre lassen leider eine Tendenz zu deutlich kürzeren Zeiträumen erkennen, in denen ein Spie- ler den SV Au-Wittnau im Aktivbereich unterstützen wird. Ge- schuldet ist dies insbesondere den veränderten schulischen und später beruflichen Anforderungen an unsere Kicker. Ein Beispiel dafür ist die Verkürzung der Gymnasialzeit (G8). In Verbindung mit der Abschaffung der Wehrpflicht bzw. des Zivildienstes kann es im Extremfall dazu führen, dass ein Jugend- spieler gar nie zu den Aktiven stößt, sondern direkt ein Studium aufnimmt. Unter dem Strich werden studienbedingte Abgänge zukünftig vermehrt zu verzeichnen sein. Weitere Veränderungen im Umfeld der Aktiven sind auch aus einer anderen Richtung zu erwarten. So ist von Verbandsseite eine Anpassung der einzelnen Spielklassen angekündigt. Im Kern geht es vor allem darum, die Kreisliga A sportlich auf- zuwerten. Erreicht werden soll dies durch eine deutliche Re- duktion der Kreisliga A-Mannschaften um ein Drittel. Aber auch die Bezirksliga wird wieder auf ihre ursprüngliche Größe von 16 Mannschaften zurückgeführt werden. Da man vom Erhalt der heutigen Mechanismen in den einzelnen Vereinen ausgehen muss, wird der Verband sein Ziel einer „Qua- litätssteigerung“ der Kreisliga A erreichen. Entsprechend wird es auch in dieser Klasse, der wir immerhin 11 der letzten 15 Jahre angehört haben, sportlich anspruchsvoller werden. Wir sind zuversichtlich, für die künftigen Herausforderungen gut aufgestellt zu sein. Ziel ist es, auch in den kommenden Jahren konstant gute Leistungen abzuliefern. Unter Beibehal- tung der gegenwärtigen Philosophie dürfen die Freunde des SV Au-Wittnau aber auch immer wieder mal mit Ausschlägen in die eine oder andere Richtung rechnen. Zu einer auch künftig positiven Entwicklung bei den aktiven Kickern gehören immer Menschen, die in Wort und Tat voran gehen. Möge es deshalb innerhalb der Mannschaften und der erforderlichen Organisation immer Fußballfreunde geben, die bereit sind tatkräftig Verantwortung zu übernehmen. Rainer Kloos, Spielausschussvorsitzender Die Aktiven – 50 Jahre SV Au-Wittnau 87

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