Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

Ziele August 2014

SEITE 28 ZIELE JAHRGANG 9, AUSGABE 26 Mitglied im Schützenverein seines Heimatortes Brackel, war auf Einla- dung seines Göttinger Bundestags- kollegen Fritz Güntzler gekommen, der allerdings selber wegen eines Termins in Hamburg im Festzelt fehlte. Gruß an die Maschener Als Einstieg nutzte Michael Grosse- Brömer die lokale Verbundenheit mit den Maschener Schützen im Zelt: „Die haben den gleichen Anfahrtsweg gehabt wie ich und wohnen in mei- nem Wahlkreis. Deshalb sind sie mir auch eine besondere Erwähnung wert“. Er strich auch die Gemeinsam- keit mit Oberschaffer Harald Grahovac heraus: „Wir reden heute beide das erste Mal hier und ich fin- de, Sie haben das gut gemacht“. Im Festzelt habe er nur zufriedene Gesichter gesehen und erkläre sich das damit, dass sich alle gut regiert fühlen. Die Frage sei nur, vom BSG- Königshaus oder von der Großen Koalition in Berlin. Das sei noch zu klären. Die Große Koalition sei eine komplizierte Angelegenheit: „Im Prinzip ist es so: Sie müssen jeman- den heiraten, mit dem Sie gar nicht ins Bett wollten. Dafür machen wir das ganz ordentlich. Das liegt natür- lich an der Dame vorweg. Wer kann sich nicht an die Kanzlerin erinnern, weiße Hose, rotes Sakko in der Kabi- ne der Nationalmannschaft. Ich weiß nicht, ob das so reibungslos gelaufen wäre, wenn sie da nicht zum Eröff- nungsspiel gewesen wäre“. Gaucho-Tanz mit Folgen Er sei dankbar, dass der DFB fast so schnell wie die Politik reagiert habe, als einige Nationalspieler bei der Sie- gesfeier am Brandenburger Tor den G a u c h o - T a n z vorführten und damit alle Gut- menschen auf den Plan riefen: „Das ging doch nicht, oder? Es war irgendwo b e l e i d i g e n d . Und deswegen hat der DFB entschieden, bei Siegesfeiern nur noch heile, heile Gänschen zu singen. Wir tan- zen auch nicht mehr irgendwel- che Gaucho- Tänze, sondern jeder Nationalspieler nur noch seinen Vornamen. Das mit dem Schweinsteiger kann auch nicht so bleiben, dieser Name ist doch für Veganer unerträglich. Dar- über müssen wir noch einmal nach- denken“. Aber das sei nicht Aufgabe der Poli- tik. „Wir regieren gut. Nach dem al- ten Motto: Die CDU sorgt dafür, dass der Haushalt stabil bleibt und die Steuern nicht erhöht werden. Die Sozis verteilen dann alles, was übrig- bleibt“. Die CDU habe nur zwei klei- ne Probleme: „Das eine ist die CSU, das andere die SPD“. Umgang mit der CSU Ein Beispiel zum Umgang mit der Schwesterpartei hatte Grosse-Brömer parat: „Ich war noch relativ frisch im Bundestag und saß mit zwei Kollegen abends gemütlich beim Bier zusam- men. Da kam ein CSU-Kollege von der CSU in die Gaststätte, der war und ist heute noch Vor- sitzender des Deutschen Bier- brauerverbandes. Er sah aus wie ein Bayer - also kein Hals, aber trotzdem Krawatte – und kam gutgelaunt aus einer fünf- stündigen Vorstandssitzung, setzte sich zu uns und sagte, er finde uns Niedersachsen wirk- lich toll. Die Traditionspflege mit den Schützen sei gut, aber in Bay- ern mit den Gebirgsjägern und richtigen Kanonen sei alles viel besser. So ging das eine halbe Stunde weiter. Dann meinte mein niedersächsischer Kollege: Wir lieben die Bayern auch, aber Ihr dürft eins nicht verges- sen, hätten die Niedersachsen im Teutoburger Wald die Rö- mer nicht aufgehalten, würdet Ihr heute alle italienisch reden. Nette Typen der SPD Mit der SPD ist es eigentlich ganz umgänglich. Ganz nette Typen. Wir arbeiten zusammen und tun das auch ganz erfolgreich. Aber wir müssen das nicht nochmal haben. Die größten Probleme haben wir nicht mit den Sozialdemokraten, sondern diese mit sich selbst. Der Gabriel überlegt jetzt, wie sie mal einen vernünftigen Spitzenkan- didaten aufstellen können. Er fragte sich, wer ist das erfolgreichste Staatsoberhaupt, das am längsten regiert? Da müssen wir uns was ab- gucken. Da ist er auf die englische Königin gekommen und heimlich nach London gefahren. Er hat die Queen nach ihrem Erfolgsrezept ge- fragt. Die sagte: Ich mache immer Tests, damit ich weiß, dass ich die richtigen Politiker an meiner Seite habe und rief David Cameron an: Hallo David, ich habe mal eine Frage. Wer ist das? Ist nicht Deine Schwes- ter und nicht Dein Bruder und trotz- dem das Kind Deiner Eltern? David Cameron antwortet: That’s not very difficult, that’s me, your Majesty. Die Königin sagt: Genau, Du bist das. Und zu Gabriel: Sehen Sie, Sie müs- sen ab und zu solche Tests machen. Wenn einer die Frage richtig beant- wortet, bleibt er im Amt und ist dann auch erfolgreich. Gabriels Kandidaten-Test Gabriel fährt zurück nach Berlin, ruft Hannelore Kraft an und stellt ihr dieselbe Frage. Du machst komische Der CDU-Bundestagsabgeordnete Michael Grosse- Brömer teilte als Festredner nach allen Seiten aus. Mit der Verdienstmedaille der BSG in Silber wurde der scheidende Schüt- zenherr, Oberbürgermeister Wolfgang Meyer (li.), von Oberschaffer Harld Grahovac geehrt.

Seitenübersicht