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TK82 Web

8 Typisch Kelz 82 Angehörige anderer Religionsge- meinschaften waren für mich welt- fremd und überhaupt die Wurzel al- len Übels auf dieser Welt.“ Und wie wurde dann Olaf Herr- mann vom Saulus zum Paulus? „Zum Stolperstein wurde vor etwa 24 Jahren ausgerechnet ein Zeu- ge Jehovas, der mich bei einem Stadtbummel auf der Straße an- sprach. Meiner damaligen Auffas- sung nach gehörten die Zeugen Jehovas zu den Schlimmsten ihrer Gattung. Es gelang mir nicht, den Mann abzuwimmeln, geschweige denn mit meinen Argumenten zu überzeugen, und letztendlich ha- be ich ihn dann zu mir nach Hause eingeladen, um das Gespräch fort zu setzen. Das folgte auch bald. Und es blieb nicht bei dem einen Mal. Ihm machte es sichtlich Spaß, mit mir zu streiten. Und er hatte auf jeden Pott ‘nen Deckel. Dabei war er immer klar, authentisch und glaubhaft.“ Wer war letztlich Punktsieger in den Streitgesprächen? „Ich war am ersten Abend schon ausdiskutiert. Als der Mann dann aus seinem Leben erzählte – er hatte sein eigenes Geschäft aufge- geben, um sein Leben ganz in den Dienst seines Gottes zu stellen – fiel irgendwann ein Schlüsselsatz für mich: ‚Gott braucht dich!‘ Und das hat mir neben vielen anderen Dingen an diesem Abend sehr zu denken gegeben. Heute weiß ich: Gott hat mir an diesem Abend den Glauben geschenkt. Das hatte ich selber nicht mehr für möglich ge- halten. Es gab also nur Gewinner.“ Was empfanden Sie in dem Au- genblick, als sich die neue Er- kenntnis in Ihnen breit mach- te, Sie Gottes Geschenk auspa- cken durften? „Ich saß da und verspürte plötzlich einen tiefen Frieden in mir, den ich gar nicht beschreiben kann. Und an jenem Abend war mir klar: Ich bin angekommen. Der eine Satz des Zeugen Jehovas hat das ir- gendwie ausgelöst: ‚Dieser Gott braucht dich!‘ Der beschäftigt mich noch heute. Ich kann das, was ich erlebt habe, in diese Welt hineinge- ben, damit er handeln kann.“ Über die Zwischenstation der Menschen

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