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13 Aus der Gemeinde Foto:FrankWiedemeier Das ist nun 19 Jahre her. Schon während dieser Zeit konnte ich feststellen, dass der Posaunenchor ungeheuer widerstandsfähig ist. Ereignisse wie Chorleiterwechsel, Jungbläsermangel und sogar den Chorleiterweggang hat er erlebt. Doch er ist immer noch da. Meiner Meinung nach gehört der Jubilar auch weniger in ein Seni- orenheim als nach Wacken. Als Neunzigjähriger mag er vieles sein, nur nicht leise. Posaunenchor und solche Musik sei heutzutage einfach nicht mehr so ‚in‘, könnte man meinen. Nun, wir haben Spaß und zwar jede Menge davon. Wir spielen Stücke ganz unterschiedlicher Musikrich- tungen und probieren aus, was halt geht. Von Chorälen (logo) und Klassik über Lieder aus dem Fern- sehen oder Schlagern bis zu Gos- pel, Swing und Jazz ist alles da- bei – What a wonderful world! Und natürlich sind wir weiter offen für Neues. Wer weiß denn schon, was kommt. Posaunenchor ist auch eine Grup- pe, die Jüngere und Ältere über- greifend zusammenbringt. Anders, als bei den Gemeindechören, gibt es da nämlich keine ‚Jugendabtei- lung‘. Das, finde ich, ist ein ganz wichtiger Aspekt. Denn gerade zwischen den Generationen bilden sich in Gemeinden leicht unsicht- bare Grenzen, die unser Herr – da bin ich mir ganz sicher – nicht ge- wollt hat. Darum ist auch Jede und Jeder herzlich willkommen, beim Posau- nenchor dabei zu sein und sein Ta- lent einzubringen. Ich für meinen Teil fände es spannend, auch mal Instrumente einzubinden, die nicht klassische Blechblasinstrumente sind. Es müsste halt nur laut genug sein – ein Saxophon zum Beispiel wäre mal cool oder ein E-Bass oder ein Schlagzeug oder... Rausposausen Wir wollten und wollen immer mit unseren Instrumenten wortwört- lich rausposaunen, was für einen tollen Gott wir haben. Weil eben dieser Herr so vielfältig ist, möch- ten wir das auch sein. In dem al- ten Kirchenlied ‚Nun jauchzt dem Herren alle Welt‘ endet die 5. Stro- phe mit: ‚Gott loben, das ist un- ser Amt‘. Das trifft es genau, mei- ne ich. Wir, als Posaunenchor, sind eben laut mit unserem Lob, und das ist gut so. 90 Jahre Posaunenchor Kelzen- berg, wir schauen gespannt nach vorn auf die kommenden Jahre. Aber egal, was kommt, wir sind laut! Ralf Menk Immer, wenn ich umgezogen bin, war der erste Punkt auf meiner To-do-Liste ‚einen Posaunenchor suchen‘. Das war in Kelzenberg glücklicherweise einfach, denn die Gemeinde hatte einen eigenen Posaunenchor.

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