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9 auch dessen widersprüchliche und ein wenig naive Seiten. Es sind Episoden aus dem täglichen Leben, die keineswegs den Anspruch erheben, ein objektives, vollständiges oder gar soziologisches Bild des Belpaese wiederzugeben, sie sollen lediglich Ausschnitte aus der italienischen Gesellschaft zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen Brauchtum und Moderne zeigen. Volkstüm­ liche und amüsante, aber auch unerfreuliche und traurige Szenen wechseln sich ab mit gefühlvollen und tragikomischen Geschich­ ten, die in ihrer kritischen Sichtweise durchaus zu denken geben können. Es ist das mit Liebe geschriebene Buch einer privilegier­ ten Beobachterin. Seit über zehn Jahren lebe ich nun in Deutsch­ land, und so bin ich noch Italienerin genug, um meine Landsleute zu verstehen und zu lieben, aber auch «Ausländerin» genug, um ihre Fehler, Widersprüchlichkeiten, Übertreibungen zu erkennen und darüber lachen (aber auch weinen) zu können. Valeria Vairo

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