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MUT_zum_YOGA_teaser

oga betreibt man auf der Yoga- matte, zu Hause, im Yogastudio oder, wenn es das Wetter zulässt, irgendwo im Freien. Man könnte auch sagen, wir machen immer dann Yoga, wenn wir eine typische Yogaposition auf der Matte einnehmen. Doch was geschieht, wenn wir unseren Blick über den Mattenrand hinaus schweifen lassen? Dann be- trachten wir Yoga von einer weitaus größeren Per- spektive, denn Yoga ist über Jahrtausende in erster Linie als Philosophie gelehrt worden, als Werkzeug auf dem Weg zu unserem Selbst. Leicht lassen sich Parallelen zwischen einer yogi- schen Haltung zur Welt und einer Vielzahl Grund- thesen in Religionen wie Hinduismus, Jainismus oder Buddhismus ziehen. Dennoch ist Yoga für viele in erster Linie eine Philosophie und keine Religion. Der Unterschied liegt darin, dass eine Philosophie ohne eine äußere Macht, wie zum Beispiel Gott, aus- kommt, um Glück, Erkenntnis und Erleuchtung zu erlangen. Diese Eigenschaften tragen wir bereits in uns. Die Weisheitslehre des Yogas hat sich in vielen tau- send Jahren entwickelt. Unterschiedliche Philosophiemodelle enthalten im Kern die Bot- schaft, dass wir in unserem Innersten aus reinem Glück bestehen. Es bedarf keines Rückzugs in eine Grotte im Himalaya, um sich dem Gedankenwerk- zeug des Yogas zu nähern. Wir müssen auch nicht auf »die guten Dinge des Lebens« verzichten und dürfen durchaus im Zylinder und kariertem Kostüm durch die Welt spazieren gehen. Trotzdem können wir in unserer Lebensführung von den Lehren des Yogas inspiriert werden. EINE KARTE FÜR DIE YOGA-LANDSCHAFT Ich selbst empfinde jede Form von Yoga-Philosophie als unglaubliche Erweiterung meines geistigen Ho- rizontes, als eine ständige Inspiration für den Um- gang mit dem alltäglichen Leben. Und genau diesen Umgang mit der Yoga-Philosophie möchte ich Ihnen mit diesem Buch vermitteln. Da ich auf meinem ei- genen Yogaweg vor allem mit dem Buddhismus und der Tantra-Philosophie in Berührung gekommen bin, gehe ich in meinen Betrachtungen vor allem von diesen zwei Haupttraditionen aus. Zwei Karten also für das gleiche Yogagelände. Der Buddhismus begann sich 500 Jahre vor unse- rer Zeitrechnung zu entwickeln und sollte einen blei- benden Abdruck in der Yogalandschaft hinterlassen. Als eine der Grundthesen kann man die Vergäng- lichkeit unserer Identität und körperlichen Gestalt Besser man zündet ein Licht an, und sei es noch so klein, als die Dunkelheit zu verbannen. KONFUCIUS Alles ist eins 12 ALLESISTEINS Y

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