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Programmheft_2015_Todtentanz

8 Im Nachhinein betrachtet war das ein Glücksfall, denn das Leben Falgers ist für die Geierwally-Bühne weit besser geeignet. InwieweitbestimmenFalgersTotentanz-Darstellungenundseine BiografiedasStück? Es gibt drei Ebenen: Einmal einen biographischen Erzählstrang, der seine Lebensstationen und die Menschen denen er begegnet behandelt. Ein weiter Strang erzählt die Entstehung seinesTotentanzes. Und dann gibt es noch einen dritten Erzählstrang, der sich mit der Mystik desTodes und den Auseinandersetzungen Falgers mit demTod befasst. WiestarkwurdeaufAuthentizitätundhistorischeGenauigkeit Wertgelegt? Wir haben versucht, so genau wie möglich zu sein, aber manchmal mussten wir Kompromisse eingehen, da die Bühne und auch die Anzahl der Schauspieler Grenzen haben. Ich denke aber, dass auch Historiker damit zufrieden sein werden. Ich hoffe es! WiefindestdudieTatsache,dasszeitgleichmitderPremieredes StücksauchdieElbigenalperWunderkammerihrePfortenöffnet? Spannend. Einerseits wird dieWunderkammer den einen oder anderen dazu animieren, sich das Stück anzuschauen und andererseits können wir so manchen Zuschauer der Geierwally-Bühne neugierig auf das Museum machen. Eine perfekte Symbiose, die auch in Zukunft Bestand haben sollte. WiewichtigisteinFalgerstückimJahr2015fürdieGeierwally- Freilichtbühne? Für mich als künstlerischer Leiter ist natürlich jedes Stück wichtig. Ich bin aber überzeugt, dass der„Todtentanz“ etwas ganz besonderes wird. Falgers Leben muss erzählt werden, da es etwas ganz besonders war. Spannend, traurig, witzig und inspirierend. Alles was ein gutes Theaterstück haben sollte. Auch die Umsetzung wird etwas Besonderes. Das Bühnenbild stammt von einem Bildhauer aus dem Lechtal (Ernst Schnöller). Der Regisseur Markus Plattner (Passionsspiele Erl) ist bekannt für seine starken Bilder und nicht zuletzt steht wieder ein großartiges Ensemble auf der Bühne, das mit viel Herzblut und Leidenschaft den Falger zum Leben erweckt. BernhardWolfistkünstlerischerLeiterderGeierwally-Freilichtbühneund mitChristofKammerlanderAutordesheurigenStücks„Todtentanz“.Zudem verkörpertBernharddenjungenFalger. Warumhabtihreuchdazuentschieden,einStücküberJohann AntonFalgerzuschreiben? Das hatte einen relativ pragmatischen Grund. Christof und ich hatten erst vor, ein Stück über Joseph Anton Koch zu schreiben. Die Gemeinde und derTourismusverband Elbigenalp baten uns jedoch recht bald darum, ein Stück über Falger zu schreiben. Zu seinen Ehren sollte im Sommer ein Museum in Elbigenalp eröffnet werden, die Elbigenalper Wunderkammer.

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