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Programmheft_2015_Todtentanz

20 Vorhandenes zu konservieren trachtete, versucht Guido Degasperi der „Bewahrer derTraditionen“ typische Lechtaler Bräuche zu pflegen und am Leben zu erhalten. Als Mitinitiator der ElbigenalperWunder- kammer ist ihm ein weiterer Schritt auf diesemWeg gelungen. Mit der Geierwally-Freilichtbühne spricht er über das ambitionierte und moderne Museumsprojekt, das sich im Heimathaus Johann Anton Falgers befindet. „Bereits in den 80er Jahren versuchte das LandTirol ein Museum mit dem reichen Fundus des Lechtaler Gelehrten Johann Anton Falger zu bestücken. Der Zugang war zu trocken, die Exponate allesamt erklä- rungsbedürftig und das Museum nur mit einem fachkundigen Führer wirklich aufschlussreich. Das Museum verschwand und die Exponate wanderten wieder in den Dachboden des„Duarfer“ Gemeindehauses“, erzählt Guido Degasperi.„Der ElbigenalperWunderkammer ist dieser Fehler nicht unterlaufen“, weiß er,„denn sie macht ihre Sache genau richtig! DieWunderkammer macht ihre Besucher„wundrig“, was in unserem Dialekt neugierig und wissbegierig bedeutet. Das Konzept ist ansteckend und animiert zum Forschen, Nachlesen, Anschauen, Mitmachen. Ganz anders, als man sich das von einem herkömmli- chen Museum eigentlich vorstellt. Das ist auch das Erfolgsrezept des Museums. Johann Anton Falger würde das Museum auf jeden Fall gefallen! Er selbst lockte mit seiner Sammlung zahlreiche Menschen nach Elbigenalp. Nicht zuletzt die bayrische Königin Marie, die er tes- tamentarisch an das Lechtal band. Ihr vermachte er sein Haus, in dem sich heute die ElbigenalperWunderkammer befindet. Somit sicherte er demTal eine reiche Gönnerin, die sich um die Belange des Dorfes kümmerte. Ein kluger Schachzug! Genauso klug wie der Schachzug, das Jahr 2015 als Falgerjahr zu titulieren und zu feiern! Nicht nur die Wunderkammer, sondern auch das Stück auf der Geierwally-Freilicht- bühne erinnern heute an den bekannten Lechtaler. Aufmerksamkeit, die sich Johann Anton Falger auf jeden Fall verdient hat, zumal wir ihm ja auch verdanken, dass der Großteil unserer Geschichte nach wie vor erhalten ist. Die ElbigenalperWunderkammer öffnet zeitgleich mit der Premiere des Stückes„Todtentanz“ ihr Pforten und wird einen tieferen Einblick in das Schaffen des Elbigenalper Ausnahmegelehrten Johann Anton Falger gewähren. GuidoDegasperiüberdieElbigenalperWunderkammer Guido Degasperi ist Brauchtumsforscher aus Leidenschaft. Durch sein Engagement wurde der ElbigenalperTrachtenverein ins Leben gerufen. In seinem traditionellen Restaurant„Zur Geierwally“ finden sich nicht nur regionale Köstlichkeiten, die nach althergebrachter Art undWeise von ihm selbst zubereitet werden, sondern auch historische Zeugnisse aller Art. Arbeiten der bekannten Lechtalerin Anna Stainer-Knittel zieren etwa sein Restaurant, aber auch ein eigens eingerichtetes Falger-Zimmer, Gönner und Förderer Annas, ist vorhanden. Ganz so, wie Johann Anton Falger einst als„Vater des Lechtals“ Bildung und Wohlstand insTal brachte und mit seiner umfangreichen Sammlung

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