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Festschrift-final

Seite 10125 JAHRE MVZ der Verein zum ersten Mal an einem Wertungsspiel teil, bei dem man mit einem 1a Preis abschloss. In den dar- auffolgenden Jahren standen einige Teilnahmen an Wertungsspielen an. Die Heimkehr von einem Wertungs- spiel war immer ein eigenes Fest. Beim Einzug ins Dorf nahmen die Einwohner und Vereine regen Anteil am Erfolg des Musikvereins. Im Jahre 1926 dachte man daran für die Musiker eine Uniform anzuschaffen. So konnte man am 28. + 29. Mai 1927 als Gastgeber des II. Musikfestes des Verbandes ländlicher Musikkapellen Oberschwabens erstmals mit den neu- en Uniformen auftreten. Am 10. Mai 1929 erhielt der Musik- verein von der Stadt Weingarten die goldene Jubiläumsmedaille für die 40 jährige Teilnahme an der Blutfreitags- prozession. Trotz des Nationalsozialismus wurde in Zußdorf weiterhin Musik gemacht. Bei den Propagandaveranstaltungen der NSDAP musste die Musikkapelle sogar mitwirken. Zur Feier des 50 jährigen Jubiläums 1936 erhielt der Verein keine Genehmi- gung der Reichsmusikkammer. Es fand jedoch eine schlichte Feier im Kreise der Gemeinde am 18. Oktober 1936 statt. Am 8. Februar 1937 fand unter Mitar- beit des Musikvereins Pfrungen das Bundesmusikfest in Zußdorf statt. Nach der Zwangspause von 1940 an, wurde im März 1946 die Probenarbeit langsam wieder aufgenommen. Leider mussten auf Befehl der Mili- tärregierung der Besatzungsmächte alle Vereine, die während des Krieges bestanden, aufgelöst werden. Da der Musikverein jedoch keine politische Organisation war, bestand die Möglich- keit, ihn neu zu gründen. So wurde am 8. November 1946 bei einer Mitglieder- versammlung der Neuanfang gewagt. Die Kriegsheimkehrer wurden jeweils mit einem Kameradschaftsabend fest- lich gefeiert. Den in Gefangenschaft befindlichen Kameraden wurde zu Weihnachten 1947 Päckchen geschickt. Im Krieg wurden die Hälfte der Instru- mente verloren, man vermutete diese wurden in den Westen mitgenommen. Nach und nach wurden alle traditionel- len und kirchlichen Veranstaltungen- wieder aufgenommen. Im Mai 1948 ging es erstmals wieder zur Blutfreitagsprozession nach Wein- garten. Im Mai 1950 beteilige sich die Kapelle erstmals am Georgiritt in Limpach. Die noch bis heute währende Tradition des Weihnachtsliederspielens an Hei- ligabend ging ebenfalls in diese Zeit zurück. Diese schöne Tradition wird seit den 80ger Jahren von den Jungmusi- kern fortgeführt.

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