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Ausgabe 03 I 2025 DRK-Landesverband Hessen e.V. AKTUELLE INFORMATIONEN AUS DEM DRK IN HESSEN Veranstaltungsmarathon Im Herbst ist das DRK in Hessen Gastgeber zahlreicher Bundes- und Landeskonferenzen Symposium in Bad Wildungen Erfolgreiche Fortsetzung des Betreuungsdienst- symposiums Wiesbaden/Hessen DRK-Jahresempfang: Ein Tag voller Begegnungen und Wertschätzung DRK-Präsident Norbert Södler begrüßte am 7. September 2025 70 Gäste aus den DRK-Gemein- schaften, den DRK-Gliederungen in Hessen und den befreundeten Hilfsorganisationen zum Jahres- empfang in Wiesbaden. Innenminister Dr. Poseck wurde von Staatssekretär Martin Rößler vertreten. Er bedankte sich beim DRK mit deutlichen Worten: „Das Deutsche Rote Kreuz und seine zahlreichen Leistungen als Hilfsor- ganisation und Wohlfahrtsverband sind aus Hessen nicht wegzuden- ken. Im Katastrophenschutz und insbesondere im Sanitäts- und Betreuungsdienst des Landes nimmt das DRK eine herausra- gende Stellung ein. Ich danke den haupt- und ehrenamtlich Aktiven Zum diesjährigen DRK-Jahresempfang freute sich Präsident Norbert Södler über den Besuch von Staatssekretär Martin Rößler. des DRK für Ihren Einsatz und die allzeit engagierte und verlässliche Zusammenarbeit.“ Präsident Norbert Södler ließ in seiner Rede das Rotkreuz-Jahr Fortsetzung Revue passieren. Martin Rößler (M.) und Norbert Södler im Gespräch mit Landesfeuerwehrver- bands-Präsident Norbert Fischer (2.v.li.), Siri Metzger – Vizepräsidentin DLRG- Landesverband Hessen (li.) und Tobias Bräunlein (re.) – Leiter Abteilung Brand- und Katastrophenschutz, Heimatschutz und Krisenmanagement im Hessischen Innenministerium. www.drk-hessen.de
Vorwort Liebe Leserinnen und Leser! Die vorliegende Ausgabe des RotkreuzImpuls dokumentiert eine Vielzahl von Aktivitäten und Ver- anstaltungen im zweiten Halbjahr 2025, bei denen das Rote Kreuz in Hessen oftmals Gäste aus dem ganzen Bundesgebiet willkommen heißen durfte. Im Mittelpunkt stehen unser Jahres- empfang in Wiesbaden sowie das zweite Betreuungsdienst-Symposi- um in Bad Wildungen mit über 350 Teilnehmenden. Beide Veranstal- tungen boten Raum für Austausch, politische Gespräche und die Würdigung ehrenamtlichen Engage- ments. Die Übergabe des neuen Küchencontainersystems 5.000 markierte einen wichtigen Schritt in der Weiterentwicklung der Einsatzlo- gistik und stärkt unsere Kompetenz in Hessen. Darüber hinaus berichten wir über den sehr erfolgreichen Bundeswett- bewerb der Bereitschaften in Fulda sowie über die zahlreichen Termine in den Kreisverbänden – von neuen Katastrophenschutzfahrzeugen über die Einführung digitaler Angebote bis hin zu Ehrungen und Jubiläen. Wir danken allen, die mit Herz und Ausdauer das Rückgrat unserer Arbeit bilden und wünschen eine informative Lektüre! Ihre RotkreuzImpuls-Redaktion Außerdem betonte er: „Das Rote Kreuz in Hessen lebt von der Solida- rität und dem Engagement seiner rund 17.000 Ehrenamtlichen und 10.000 hauptamtlichen Kräfte. Sie sind das Herz der Organisation.“ Södler würdigte ihren Einsatz in verschiedenen Bereichen und rief dazu auf, gemeinsam mit Mut und Herz weiterzumachen. Anlässlich des Empfangs wurde auch traditionell der Jahresbericht des Landesverbandes der Öffent- lichkeit präsentiert. GiP Bad Wildungen/Hessen Betreuungsdienst in stürmischen Zeiten: 2. DRK-Symposium knüpft an Erfolg an Unter dem Motto „Betreuungsdienst in stürmischen Zeiten“ hat das 2. DRK-Betreuungsdienst-Sympo- sium in der Wandelhalle und im Kur- park von Bad Wildungen einen ein- drucksvollen Auftakt gefeiert. Mehr als 350 Expertinnen und Experten aus Bevölkerungsschutz, Politik, Verwaltung und Wissenschaft ka- men Ende August zusammen, um sich über aktuelle Herausforderun- gen und innovative Lösungen im Betreuungsdienst auszutauschen. Politische Prominenz zur Eröffnung Hessens Innenminister Dr. Roman Poseck eröffnete die Veranstal- tung persönlich und würdigte das Engagement der über 300 Teilneh- menden: „Ihr Ehrenamt ist ein un- verzichtbarer Pfeiler unseres Be- völkerungsschutzes.“ Seine Worte unterstrichen die gesellschaftliche Bedeutung des Betreuungsdiens- 2 Prominenz auf dem 2. DRK-Betreuungs- dienstsymposium in Bad Wildungen vor dem neuen Küchencontainersystem 5.000 (v.li.): Markus Barner – CEO Kärcher Futuretech, DRK-Präsident Norbert Södler, DRK-Vizeprä- sident Jürgen Christmann, Dr. Roman Poseck und DRK-Vizepräsidentin Brigitte Wettengel. tes – gerade in Zeiten zunehmen- der Krisen und Katastrophen. Technologische Innovation: Küchencontainersystem 5.000 Ein besonderes Highlight war die fei- erliche offizielle Übergabe des neu- en Küchencontainersystems 5.000 an das DRK. Mit dieser bundesweit
Über 300 Teilnehmende aus Hessen und den umliegenden Bundesländern als begeisterte Zuhörerschaft. einzigartigen mobilen Küchenstruk- tur kann das DRK in Hessen künftig bis zu 5.000 Menschen gleichzeitig im Katastropheneinsatz versorgen. Damit kann bei Großeinsätzen noch schneller, effizienter und flexibler gearbeitet werden. Ehrungen für besonderes Engagement Das Symposium bot auch den wür- digen Rahmen für zwei herausra- gende Ehrungen: Jürgen Christmann, Vizepräsident des DRK Hessen, erhielt die Leis- tungsspange in Gold. Christopher Krumpen, Projektma- nager des Symposiums und Fach- verantwortlicher für Einsatzlogistik im DRK-Landesverband Hessen, wurde mit der Verdienstmedaille des Landesverbands ausgezeichnet. Beim Nachmittagsprogramm des ersten Symposiumstages stand die Frage im Mittelpunkt: „Zivilschutz in bewaffneten Konflikten – was dür- fen wir, was können wir?“. In Vor- trägen und der Podiumsdiskussion beleuchteten Fachleute aus DRK, Politik, Industrie und Bundeswehr die rechtlichen und praktischen Di- mensionen dieser komplexen Her- ausforderung. Der zweite Veranstaltungstag wid- mete sich Themen wie Krisenfestig- keit bei Extremwetterereignissen, Klimaanpassung und der Weiter- entwicklung des Betreuungsdiens- tes. Neben spannenden Präsenta- tionen konnten die Teilnehmenden in den großzügig bemessenden Pausen die umfangreiche Industrie- und Fahrzeugausstellung besuchen. Die Industrieausstellung war dieses Mal Blick in das Innere des neuen Küchen- doppelt so groß wie vor zwei Jahren. systems 5.000 mit fachlicher Erläuterung (v.li.): DRK-Landesgeschäftsführer Nils Möller, Markus Barner – CEO Kärcher Futuretech, Claudia Ravensburg, MdL CDU und Abge- ordneter Christoph Sippel, MdL, B/90 Die Grünen. Christopher Krumpen (li.), Projektmana- ger des Symposiums und Fachverantwort- licher für Einsatzlogistik im DRK-Landes- verband Hessen, wurde aus den Händen von DRK-Präsident Norbert Södler mit der Verdienstmedaille des Landesverbands ausgezeichnet. Es ist ebenfalls eine der höchsten Auszeichnungen für einen Ehren- amtlichen. Feierliche Momente in Bad Wildun- gen: Aus dem Bundesverband des DRK überreichte Vizepräsident Dr. Volkmar Schön (re.) die Leistungsspange in Gold für seine außerordentlichen Verdienste an Jürgen Christmann, Vizepräsident des DRK Hessen. Sie erhielt dieses Mal doppelt so viel Fläche wie 2023. Dabei gab es die neuesten Innovationen und pra- xisnahe Lösungen aus den Berei- chen Trinkwasserversorgung, Ver- pflegung, Notunterbringung, Licht- technik, Logistik und Digitalisie- rung. So zeigte das zweite DRK- Betreuungsdienst-Symposium ein- drucksvoll, wie wichtig Vernetzung, Innovation und Engagement im Be- völkerungsschutz sind. Interessierte können sich bereits auf die Veran- staltung in 2027 freuen. LV/GiP Die stille Stärke im Krisenfall Sie tragen keine Einsatzkleidung, arbeiten oft im Hintergrund – und sind dennoch unverzichtbar, wenn Krisen und Katastrophen eintreten: Ehrenamtliche und hauptamtliche Kräfte der Wohlfahrtsverbände. Beim Betreuungsdienst-Symposium 2025 in Bad Wildungen zeigten Jutta Hoffmann (2.v.li. Landesleiterin Wohlfahrts- und Sozialarbeit Hes- sen), Esther Fienhold (li., stellv. Bundesleiterin WuS), Dr. Anja Weber- Alvarez (2.v.re. Bereichsleiterin Gesundheit und Soziales im DRK-LV Hessen) und Annkatrin Hoffmann (re.), warum diese oft übersehene Gruppe im Katastrophenschutz Gold wert ist und wie Wohlfahrtsver- bände im Krisenfall zum entscheidenden Faktor werden können. 3
DRK _national Beim Fachaustausch konnten die wichtigen Themen Katastrophenschutz und Rettungsdienst angesprochen werden. Wiesbaden/Hessen Empfang der CDU Hessen Präsident Nor- bert Södler (li.) und Michael Rückert – stv. Landesge- schäftsführer im DRK beim Empfang der CDU Hessen. Am Empfang des Fraktionsvorstan- des der CDU Hessen mit der Frak- tionsvorsitzenden Ines Claus an der Spitze war das DRK gut vertreten: An den Gesprächen nahmen am 16. September DRK-Präsident Norbert Södler und der stellvertre- tende DRK-Landesgeschäftsführer Michael Rückert teil. Im Mittelpunkt standen der Katastrophenschutz Wiesbaden/Hessen Austausch zum Rettungsdienst mit den Hilfsorganisationen Am 4. September traf sich Gesund- heitsministerin Diana Stolz mit den Hilfsorganisationen zum Austausch über das Thema Rettungsdienst: Gemeinsam mit DRK, ASB, Malte- sern und Johannitern beriet man über die Weiterentwicklung des Rettungsdienstes in Hessen. Ziel war die Stärkung gut funktionie- render Strukturen und die gezielte Weiterentwicklung. Im Fokus stand auch die künftige Aufstellung des Rettungsdienstes. Diana Stolz: „Wir wollen den Rettungsdienst in Hes- sen gemeinsam zukunfts- und kri- senfest aufstellen: wir werden genau hinsehen und gut funktionierende Strukturen stärken, aber auch analy- sieren, wo Optimierungsbedarf an- steht. Mein Dank gilt den Rettungs- kräften, die Tag und Nacht in Hessen im Einsatz sind. Ohne sie wäre ein funktionierender Rettungsdienst nicht denkbar.“ Min./GiP 4 und der Rettungsdienst. Dabei konnten zentrale Anliegen erfolg- reich gegenüber den politischen Entscheidungsträgern platziert wer- GiP den. Gesundheitsministerin Diana Stolz mit den Vertretungen der Hilfsorganisationen: Rechts im Bild der stv. DRK-Landesge- schäftsführer Michael Rückert, links dahin- ter Mike Mann – Bereichsleiter Rettungs- dienst und Notfallmanagement im DRK-LV Hessen.
DRK _national Westfalen-Lippe/Hessen Bundeskanzler Friedrich Merz bei DRK-Bergwacht „ Einen besonderen Gast konnten die DRF Luftrettung, die DRK-Bergwacht Winterberg und die Höhenretter der Feuerwehr Dort- mund am 6. September beim gemeinsamen Windentraining in Winterberg be- grüßen: Bundeskanzler Fried- rich Merz besuchte im Rah- men des laufenden Trai- nings die Kolleginnen und Kollegen der betei- ligten Organisationen. In einem anschließen- den Gespräch zwischen Friedrich Merz, DRF Luft- rettung und Bergwacht tauschten sich die Teilnehmen- den über die Herausforderungen der Luftretter und Blaulichtorganisationen im Einsatzalltag aus. Zur Sprache kam die derzeitige Struktur der Notfallrettung, deren Ziel ist die rechtliche Gleich- stellung von Ehrenamtlichen in Hilfsorganisationen mit Ein- satzkräften des THW oder der Feuerwehr. Finanzierung sowie die Zusammenarbeit al- ler im Rettungswesen aktiven Organisatio- nen. Ein Anliegen hierbei: Die Gleichstellung der ehrenamtlichen Helfer. Aus Hessen war Professor Dr. med. Volker Lischke in seiner Rolle als DRK-Bergwacht Bundesarzt und Mitglied der Bundesleitung Berg- wacht mit dabei. Er be- tonte: „Ziel ist es, dass ehrenamtliche Helferin- nen und Helfer in Hilfs- organisationen wie dem DRK – und damit auch der Bergwacht – bundesweit recht- lich den Einsatzkräften der Freiwil- ligen Feuerwehr und des Technischen Hilfs- werks gleichgestellt werden.“ LV W-L./GiP 5 Freuten sich über den Besuch des Bundeskanzlers in Winterberg: Dr. Fritz Baur (Präsident DRK-Landesverband Westfalen-Lippe, 4.v.l.), Prof. Dr. Volker Lischke (Mitglied der Bundesleitung Bergwacht im DRK, 6.v.l.), Dr. Krystian Pracz (Vorsitzender der Geschäftsfüh- rung, DRF-Luftret- tung, 10.v.l.), Nilgün Özel (Vizepräsidentin DRK-Landesverband Westfalen-Lippe, 5.v.r.), Reiner Bluhm (stellv. Landesrot- kreuzleiter, 3.v.r.) und Dr. Hasan Sürgit (Vorstand DRK-Lan- desverband Westfa- len-Lippe, 1.v.r.) sowie zahlreiche Mitglieder von DRF- Luftrettung und Berg- wacht.
DRK _national Wiesbaden/Hessen Fest für das Ehrenamt im Schloss Biebrich Landtagspräsi- dentin Astrid Wall- mann mit DRK- Präsident Norbert Södler beim Ehren- amtsfest in Wies- baden. Rund 300 Ehrenamt- liche aus ganz Hessen folgten im August der Einladung von Land- tagspräsidentin Astrid Wallmann zum Ehren- amtsfest im Schloss Biebrich in Wiesbaden. Mit dabei war auch DRK-Präsident Norbert Södler. Im Mittelpunkt stand die Wertschätzung für die über drei Millionen Menschen, die sich in Hessen freiwillig engagieren – etwa in Feuer- wehr, Vereinen, Kirchen oder sozialen Initia- tiven. Wallmann betonte in ihrer Rede: „Das Ehrenamt ist das Fundament unserer Gesell- schaft.“ Das Fest bot neben Anerkennung auch Raum für Austausch und Vernetzung. Kassel/Hessen Bevölkerungsschutztag in Kassel Im Rahmen der landesweiten Zen- tralveranstaltung zum diesjährigen Bevölkerungsschutztag hat sich der Brand-, Katastrophen- und Zivil- schutz in Kassel eindrucksvoll prä- sentiert. Insgesamt 13 Organisatio- nen und rund 150 Helfende zeigten im Juli, wie einsatzbereit, modern und bürgernah der Bevölkerungs- schutz in Hessen aufgestellt ist. Staatssekretär Martin Rößler (re.) mit DRK-Präsident Norbert Södler bei der „Live-Steuerung“ der Drohne. Der Einsatz von Drohnen im DRK wur- de anschaulich beim Bevölkerungsschutz- tag in Kassel präsentiert. 6 Auch das DRK und das JRK aus dem DRK-KV Region Kassel waren mit großem Engagement vor Ort. Im Mittelpunkt ihrer Präsentation standen die Nachwuchsgewinnung und der Katastrophenschutz. Be- sonders großes Interesse weckte der Einsatz von Drohnen, die eine moderne Unterstützung bei der La- geerkundung und Koordination im Einsatzfall bieten. Die Veranstaltung bot der Bevöl- kerung spannende Einblicke in die vielfältige Arbeit der Hilfsorgani- sationen und unterstrich die hohe Professionalität und Einsatzbereit- schaft aller Beteiligten. KV/GiP
DRK _national Neu-Anspach/Hessen Minister Poseck lobt Einsatzkräfte beim Tag des Ehrenamts: Ein Fest für die Heldinnen und Helden des Alltags 1 Am 30. August 2025 würdigte das Land Hes- sen im historischen Hessenpark die hessi- schen Einsatzkräfte im Brand- und Katastro- phenschutz. Das Familienfest bot Raum für Austausch und Anerkennung – auch für die Begleitungen, die das Ehrenamt im Hinter- grund mittragen und unterstützen. Ein besonderer Moment war die Verleihung des Arbeitgeber Awards und des Katastro- phenschutzpreises, mit denen Arbeitgeber und Projekte ausgezeichnet wurden, die das Ehrenamt aktiv fördern. Innenminister Prof. Dr. Roman Poseck betonte in seiner Rede: „Hessen ist ein starkes Ehrenamts- land – die Menschen stehen im Mittelpunkt. Die Herausforderungen wachsen und sie werden gemeistert – durch Weiterbildung, Zusammenhalt und Engagement.“ Er ver- wies auf das parallel stattfindende DRK-Be- treuungsdienstsymposium in Bad Wildungen und mahnte im Rahmen der Respektkam- 2 „ Raum für Austausch und Anerkennung – auch für die- jenigen, die das Ehrenamt im Hintergrund mittragen und unterstützen. pagne, dass Angriffe auf Einsatzkräfte zu- nehmen und stellte klar: „Jeder Angriff ist einer zu viel.“ Besonders geehrt wurden auch die Einsatz- kräfte mit der Auslandsmedaille, die Anfang bis Mitte August 2025 beim Hilfseinsatz in Südfrankreich unterstützt haben – darunter zwei DRK-Kräfte aus Nordhessen. Im Rahmen einer EU-Mission waren hessische Feuer- wehrkräfte ins Nachbarland entsendet – zur Unterstützung und als wertvolle Vorbereitung auf künftige Brände in Hessen (EU-Pre- Positioning). N.G./GiP 7 1 DRK-Präsi- dent Norbert Södler mit Yves Kaminski – Notfallsanitäter im DRK-Rettungs- dienst Kassel und Anton Moritz Schacht – Rettungs- sanitäter im DRK- OV Kassel, die Teil des Hilfseinsatzes in Südfrankreich waren. 2 Innenminister Dr. Roman Poseck verlieh an über 30 Einsatzkräfte aus Hessen die Einsatz- medaille Ausland – zwei davon aus dem DRK. Sie wurden damit für ihren zwei- wöchigen Einsatz bei Waldbränden in Frankreich aus- gezeichnet. Die Medaille würdigt ihr außergewöhnli- ches Engagement im Rahmen des EU-Katastrophen- schutzverfahrens „Pre-Positioning“.
DRK _national Wiesbaden/Hessen Landesausschuss der Wohlfahrts- und Sozialarbeit tagte im neuen Format Am 5. und 6. September traf sich der Landesausschuss der Wohl- fahrts- und Sozialarbeit (LaWuS) im DRK-Landesverband Hessen in Wiesbaden zu seiner Herbstsit- zung. Die Sitzung wurde erstmals hybrid durchgeführt. WuS-Landes- leiterin Jutta Hoffmann freute sich sehr, zahlreiche Vertreter aus den DRK-Kreisverbänden dazu begrü- ßen zu können. Die Sitzung begann mit einer ge- meinsamen Runde von Ehren- amt und Hauptamt. Nach der Begrüßung und Feststellung der Beschlussfähigkeit wurden die Ta- gesordnung sowie das Protokoll der vorherigen Sitzung genehmigt. Im Anschluss stellte die Landeslei- tung die strategischen Überlegun- gen zur „Strategie 2030“ vor, mit besonderem Fokus auf die Kata- strophenfähigkeit der Wohlfahrts- und Sozialarbeit, die Einbindung des Ehrenamts sowie die Weiter- entwicklung der Öffentlichkeitsar- beit und der Engagementplattfor- men. Es folgten umfangreiche Berichte aus verschiedenen Bereichen: Jutta Hoffmann berichtete über die Gre- mienarbeit in Hessen und auf Bundesebene, über den WuS- Messestand beim kürzlich stattge- fundenen DRK-Betreuungsdienst- Symposium sowie über die Zu- sammenarbeit mit anderen Ge- meinschaften. Weitere Beiträge ka- men von der DRK-Vizepräsidentin Brigitte Wettengel, den DRK-Fach- beauftragten für Selbsthilfe – Frie- del Weyrauch, Therapiebegleithun- de – Monika Entrop, Blutspende – Monika Beisheim und Kleiderlä- den – Silke Zuschlag, sowie aus dem Bereich Gesundheit und So- ziales von Anja Weber-Alvarez u.a. zum Strategieforum Wohlfahrts- und Sozialarbeit, Bettina Kratzer zur DRK-Migrationsstrategie und Erstmals in hybrider Form startete der Landesausschuss der Wohlfahrts- und Sozial- arbeit am 5. September in der Landesgeschäftsstelle in Wiesbaden. Einen regen Austausch gab es bei dieser Veranstaltung auch mit den Lei- tungskräften aus den Gemeinschaften Bereitschaften (Jürgen Kraft links im ersten Bild) und Wasserwacht (Steffen Lensing rechts im Bild). Yasmin Chaouli zur Engagement- plattform. Auch die Vertretung im Landesfrauenrat sowie die Sonder- veranstaltung „Migration weiblich gestalten“ wurden thematisiert. Klar war, dass Migrationsarbeit ein zentraler Bestandteil der Be- wegung ist und ein Querschnitts- thema sein muss. An dieser Stelle wurde auf die DRK-Migrationsstra- tegie verwiesen. 8
DRK _national Die Landesleiter der Gemeinschaf- ten Bereitschaften und Wasser- wacht ergänzten die Berichterstat- tung. Den Abschluss des Tages bildeten mündliche Blitzlichter aus den Kreisverbänden, bevor der Abend bei einem gemeinsamen Essen ausklang. Am Samstagvormittag setzte sich die Sitzung fort. Als ersten feierli- chen Moment wurde Nicole Diet- ze aus dem DRK in Oberlahn zur kommissarischen Kreisleitung der Wohlfahrts- und Sozialarbeit er- nannt. Im weiteren Verlauf wurden die Überarbeitung der Ordnung in Hessen sowie die Bildung eines Wahlausschusses diskutiert. Die AG-Ordnung traf sich im Anschluss an den LaWuS. Michael Rückert, stellvertretender DRK-Landesge- schäftsführer, erläuterte die aktu- elle Lizenzsituation von Microsoft Teams und deren Auswirkungen auf die Arbeit in der Wohlfahrts- und Sozialarbeit, insbesondere im Hinblick auf Adressen, Zugänge und Datenablage. Darüber hinaus ging er auf die aktuelle Situation des Altkleidermarktes ein. Ein weiterer Schwerpunkt war die sichere Durchführung von Wah- len in der WuS. Dabei wurden die Anlage 4 zur geplanten neuen Ord- nung, ein unterstützendes Excel- Tool sowie eine Idee von der zur Verfügungstellung von Wahlaus- schüssen „Rent a Wahlausschuss“ vorgestellt. Auch die Nachfolge- perspektiven in den Kreisleitungen wurden thematisiert. Unter dem Punkt „Verschiedenes“ wurden das Seminarprogramm und die Optio- nen des DRK-Lerncampus, Fortbil- dungsangebote für Leitungskräfte, die Strategiearbeit sowie der Hes- sentag 2026 in Fulda angespro- chen. Der Landesausschuss endete gegen 13 Uhr. A.W.A./GiP Der Auftakt zum zweiten Tag des Landesausschusses der Wohlfahrts- und Sozialarbeit war ehrenvoll: Nicole Dietze (Mi.) aus dem DRK-Kreisverband Oberlahn erhielt die Ernennungsurkunde zur kom- missarischen Kreisleitung Wohlfahrts- und Sozialarbeit überreicht von WuS-Landes- leiterin Jutta Hoffmann (re.). Die erste Gra- tulantin war DRK-Vizepräsidentin Brigitte Wettengel (li.). 9
DRK _national Wiesbaden/Hessen Sitzung des Bundesaus- schusses der Wohlfahrts- und Sozialarbeit (BA WuS) in Wiesbaden „ Geplant sind künftig mehr Aus- und Weiterbildungen als Zeichen der Wertschätzung für Ehrenamtliche. Aus dem hessi- schen Landesver- band begrüßt DRK- Vizepräsidentin Brigitte Wettengel die Gäste aus Deutschland. Der DRK-Landesver- band in Wiesbaden war am 12. und 13. Septem- ber Gastgeber für den Bundesausschuss der Wohlfahrts- und Sozial- arbeit. Er bot den Teil- nehmenden nicht nur einen professionellen Rahmen, sondern auch einen herzlichen Emp- fang in der hessischen Landeshauptstadt. Als WuS-Bundesleiterin begrüßte Annette Strauß die Teilnehmenden. An ihrer Seite waren ihre Stellvertreterin Esther Fienhold und Stellvertreter Harald-Albert Swik. Aus den hessischen Rotkreuz-Gemeinschaften waren Jürgen Kraft – Landesleiter der Be- reitschaften, Rainer Kurth – Landesleiter der Bergwacht und Laura Schaudel aus der 10 Bundesleitung des JRK mit dabei. DRK-Vize- präsidentin Brigitte Wettengel und WuS-Lan- desleiterin Jutta Hoffmann begrüßten die Gäste aus den bundesweiten Rotkreuz-Glie- derungen. Im Mittelpunkt standen die Themen „Inklu- sives Ehrenamt“ und „Bildung in der WuS“, um das Ehrenamt für alle zu ermöglichen und
DRK _national DRK _national Am 12. September hieß es: „Herzlich willkommen zum DRK Bundesausschuss der Wohlfahrts- und Sozial- arbeit in Wiesbaden!“. die Zugangschancen zu erhöhen. Künftig sollten Angebote der Aus- und Fortbildung als Zeichen der Wertschätzung für Ehren- amtliche eingesetzt werden können, es soll- te verbindlich nötige Ausbildungen, wie z.B. das Rotkreuz-Einführungsseminar und eine EH-Ausbildung geben sowie eine Förderung des niedrigschwelligen Einstiegs in soziales Ehrenamt. Die ausgearbeitete Handlungs- empfehlung wurde einstimmig beschlossen. Mit großen Interesse wurden die Berichte der DRK-Mitgliedsverbände und die Berichte aus Gremien und Gemeinschaften verfolgt. Den Abschluss am ersten Tag bildete eine historische Stadtrundfahrt mit dem Stadt- bähnchen „Thermine“ und ein gemeinsames Abendessen mit offenem Erfahrungsaus- tausch. Am zweiten Tag standen die Wahlen der Bun- desleitung der Gemeinschaft WuS im Fokus. Das Programm begann um 9:00 Uhr mit der Eröffnung und den Berichten aus verschie- denen Gremi- en. Die Wahlen der Bundeslei- tung der Ge- meinschaft er- gaben die Be- stätigung der bestehenden Bundesleitung, die mit Annette Strauß an der Spitze eine weitere Amtsperiode über- nimmt. Als Abschluss gab es bereits erste Planungen für die Sitzungen in 2026. Die Veranstaltung bot neben inhaltlicher Arbeit auch Raum für Begegnung und Aus- tausch und wurde von allen Beteiligten als konstruktiv und inspirierend wahrgenom- men. GiP 11 Kontinuität und neue Impulse in Wiesbaden: Die neu gewählte WuS-Bun- desleitung: Anette Strauß (M.) mit ihren Stellvertretungen Esther Fienhold (re.) und Harald-Albert Swik (li.).
DRK _national Rotenburg a.d. Fulda/Hessen Gemeinsamer Termin Landes- ausschuss der Bereitschaften und RKB-Tagung Am letzten Septemberwochen- ende trafen sich die Ehrenamtlichen zum Landes- ausschuss der Bereitschaften und zur RKB-Tagung in Rotenburg a.d. Fulda. Am 27. und 28. September tagten die bei- den DRK-Gremien in der BKK-Akademie zum ersten Mal gleichzeitig an einem Ort. In einem gemeinsamen Teil am Samstag wur- de das besprochen, was für beide gleicher- maßen wichtig ist. Es gab ein Update zum Thema ZMZ und dem seit Juli verbindlich beschlossenen Erlaubnisvorbehalt, verbun- den mit der Aufforderung, alle Aktionen in Verbindung mit der Bundeswehr an ZMZ@ DRK-Hessen.info zu melden. Anschließend wurden die aktuellen Informa- tionen zum KatS vom Land Hessen und dem Bundesverband vorgestellt und die DRK-Po- sition in der aktuellen Diskussion zur Doppel- verplanung besprochen. Bei den zu erwar- tenden Änderungen in der Qualifizierung der Leitungs- und Führungskräfte wurden die durch Kostensteigerungen der Hotels und der Verpflegung verursachten Preissteigerungen erläutert. Zum Abschluss des Tages nahmen alle Teil- nehmenden an einer Schulung zum Schutz vor Sexualisierter Gewalt teil. Dabei ging es um die Sensibilisierung der Kreisbereit- schaftsleitungen für dieses Thema und um ihre Verantwortung an dieser Stelle. Am Sonntag tagte der Landesausschuss der Bereitschaften getrennt. Dort war die Überar- beitung der Regularien ein Schwerpunkt. Ne- ben einer Klarstellung zum Datenschutz waren insbesondere die Regelungen zum Schutz vor Sexualisierter Gewalt innerhalb der Bereit- schaften im Fokus. Es wurde die Einführung einer Selbstverpflichtungserklärung für alle Mitwirkenden und der grundsätzliche Um- gang mit (erweiterten) Führungszeugnissen innerhalb der Bereitschaften beschlossen. Der Bundesbereitschaftsleiter stellte aktuelle Themen der Bereitschaften aus der Bun- desebene vor. Dann gab es noch Updates zum MIS inkl. der Auswirkungen der Micro- soft-Lizenz-Umstellung und der Verstärkung der DRK-Server-Nutzung sowie die Vorstel- lung einer geplanten MIS-App. Auch das neue Logo der Bereitschaften wurde vorge- stellt und die Nutzung diskutiert. Beim Ausblick auf das Jahr 2026 wurde auch der Stand zur Nachfolgeplanung für die ak- tuelle Landesbereitschaftsleitung angespro- chen. Im Jahr 2026 ist der Landesausschuss wieder am letzten Septemberwochenende in der BKK-Akademie geplant. Die Landesbereitschaftsleitung/GiP 12
DRK _national Wiesbaden/Hessen Gemeinsames Kennzeichen für: 5 Gemeinschaften – 1 Team Das neue ge- meinsame Kennzei- chen, das künftig „5 Gemeinschaften – 1 Team“ symbo- lisiert. Der Landesausschuss Ehrenamtlicher Dienst, das gemeinsame Gremium der Landeslei- tungen der Gemeinschaften für die Koordi- nation des Operativen Ehrenamtes, bearbei- tet seit mehreren Jahren das Projekt „5 Ge- meinschaften – 1 Team“. Zur optischen Repräsentation dieser gemein- schaftlichen Arbeit gab es den Wunsch nach einem verbindenden Kennzeichen, das nun beschlossen wurde. Dieses neu gestaltete gemeinsame Kennzeichen wurde im Einklang mit dem DRK-Erscheinungsbild entwickelt und soll insbesondere in der Kom- munikation über gemeinsame Aktionen Ver- wendung finden. J.K./GiP Füreinander da. Miteinander stark. Jetzt anmelden! Sicher n Sie sich Ihr Ticket für das DRK- Rettungsdienstsymposium. November | Kassel 13 www.drk-hessen.de
DRK _national Hünfeld JRK-Landeskonferenz in Hünfeld wählt ergänzte Landesleitung Zur diesjährigen Jugendrotkreuz- Landeskonferenz begrüßten in Hünfeld JRK-Landesleiter Fabian Stein und seine Stellvertreterin Lena Hildebrandt. Die Grußworte hielten Hessens DRK-Präsident Norbert Södler und Benjamin Tschesnok – Bürgermeister von Hünfeld und Präsident des DRK in Hünfeld. Stefan Bott war als gastgebender Geschäftsführer des DRK in Hünfeld anwesend. Die Redner hoben das ehrenamt- liche Engagement hervor und be- tonten, wie wichtig die Arbeit des Roten Kreuzes gerade in heraus- fordernden Zeiten sei. Die Delegierten aus 18 hessischen Rotkreuz-Kreisverbänden hörten JRK-Ehrenzeichen in Gold für Andreas Ehrhard („Fossy“) (2.v.li.) für das langjährige Engagement in der Notfalldarstellung. Mit auf dem Bild: Alexa Klingspor (li.) – JRK- Bereichsleiterin im LVH sowie Lena Hilde- brandt (2.v.re.) und Fabian Stein (re.) – JRK-Landesleitung. anschließend die Berichte aus den Kompetenzgrup- pen und der Fachbeauf- tragten zu den Themen Schule, Notfalldarstel- lung, Kindeswohl, Junior- hessenrat. Fabian Stein und Lena Hildebrandt präsentierten in der Folge ihren Jah- resbericht. Dabei waren viele Veranstaltungsbe- suche und repräsentati- ve Teilnahmen wie z.B. beim Hessischen Jugendring, an Bundesveranstaltungen, Ehrungs- veranstaltungen und Kreiskonfe- renzen in verschiedenen Kreisver- bänden in Hessen. Ein besonderer Moment war die Ehrung von An- Ehrhard dreas („Fossy“) aus dem Jugendrot- kreuz in Groß- Gerau. Er erhielt das JRK-Ehren- abzeichen in Gold. Andreas Ehrhard ist Fach- beauftragter der KG Notfalldar- stellung und hat sich über viele Jahre verdient gemacht für die Weiterentwicklung und Qualifizie- rung von vielen Menschen in der Notfalldarstellung. Den Jugendrotkreuz-Bericht aus der Landesgeschäftsstelle bot 14 Bei der JRK-Landeskonferenz in Hün- feld (v.li.): Hessens DRK-Präsident Norbert Södler, stv. JRK-Landesleitung Lena Hilde- brandt, Kreisvorstand und Hünfelds Bür- germeister Benjamin Tschesnok, JRK-Lan- desleiter Fabian Stein und Stefan Bott – Kreisgeschäftsführer im DRK in Hünfeld. JRK-Bereichsleiterin Alexa Klings- por. Im Verlauf wurden außerdem die Tätigkeitsberichte aus den Kom- petenzgruppen Bildung, Nachhal- tigkeit und Wettbewerbe sowie aus der Projektgruppe Landeszeltlager 2026 präsentiert. Das Landeszelt- lager wird vom 4.-7. Juni 26 in der Nähe von Eschwege stattfinden und steht unter dem Motto „Im Reich der Menschlichkeit: Die ver- lorenen Grundsätze.“ Anmeldun- gen sind bereits möglich. Fabian Stein erläuterte in einem nächsten Tagesordnungspunkt De- tails und wichtige zu prüfende Punkte für Qualifikationen, dazu gehört z.B. auch ein erweitertes Führungszeugnis. Sie dienen zur rechtlichen Absicherung, dem Kin- deswohl etc..
DRK _national Die zur Ergänzung neu gewählte Landesleitung des Jugendrotkreuzes in Hessen: JRK-Landesleiter Fabian Stein (li.) und seine Stellvertreterin Lena Hildebrandt (re.) freuen sich ab jetzt über Verstärkung von Bernd Langmann aus dem JRK-KV Offenbach (2.v.li.) und Paula Rudloff – JRK-Kreisleitung aus dem DRK-KV Dieburg. Nachwahl Landesleitung Bei der Nachwahl der stellvertre- tenden RK-Landesleitung stellten sich die beiden folgenden Kandi- daten vor: Paula Rudloff ist Kreis- leitung JRK im DRK in Dieburg und Bernd Langmann stammt aus dem JRK in Offenbach. Beide wurden mit hoher Stimmanzahl gewählt. Als externen Vortrag präsentierte die Referentin für Migration aus dem DRK-Bundesverband, Elena Lukinykh, die bundesweite DRK- Migrationsstrategie. Sie stellte De- tails daraus vor und erläuterte, wie man sich daran beteiligen und en- gagieren kann. Am zweiten Konferenztag widme- ten sich die Delegierten den The- men Hessenrat, Wahl der Delegier- ten zur Bundeskonferenz, Anträgen zur Ordnung und Ehrungen. An dieser Stelle erhielt Catrin Kühn aus dem JRK-OV Weiterstadt für ihr langjähriges Engagement im Ju- gendrotkreuz das Ehrenabzeichen in Gold. GiP Catrin Kühn (3.v.li.) erhielt das JRK-Ehren- abzeichen in Gold. Im Bild mit der JRK- Landesleitung und Alex Klingspor (li.) vom JRK im LV Hessen. Weilburg Mit Elan im Austausch beim Forum Schule Beim Forum Schule in Weilburg (KV Oberlahn) tauschten sich JRK-Vertreterinnen und Vertreter der Kreisverbände Anfang Sep- tember engagiert über erfolgrei- che Projekte der Schularbeit aus. Moderiert wurde die Veranstaltung von Fabian Stein (JRK-Landeslei- ter) und Richard Becker (Landes- beauftragter Schularbeit). Im Fokus standen kreiseigene Schulaktionen und deren positiver Einfluss, die Zusammenarbeit mit Schulen und die Förderung von Rotkreuz-AGs. Auch die Präsentation der Schul- sanitätsdienste auf dem Hessen- tag machte Schülerengagement im JRK sichtbar. auf Das Forum vermittelte neue Im- pulse und frischen Elan für die Schularbeit Kreisebene. Das nächste Forum Schule findet am 5. September 2026 statt. Weitere Infos und Tipps gibt's bei: susanne.henn@drk-hessen.de S.H./GiP 15
DRK _national Prominente Gäste der JRK-Bundeskonferenz waren Gabriele Vorreiter – Vertretung des Bundesausschusses der Wohlfahrts- und Sozialarbeit (v.li.), Holger Grothe – Vorsitzender des DRK-KV Offenbach, DRK-Präsident Norbert Södler, Gabriele Türmer – Stadträtin der Stadt Offenbach und Heike Hofmann – Ministerin für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales des Landes Hessen. Offenbach 20. JRK-Bundeskonferenz in Offenbach Die JRK-Dele- gation aus Hessen bei der Bundeskon- ferenz in Offenbach (v.h.li.): André Sei- del, Alexa Klingspor (JRK-Leitung im DRK-LV Hessen), JRK-Stellvertreterin Lena Hildebrandt und JRK-Landes- leiter Fabian Stein, sowie (v.v.li.): Leni Makaryk, Junna Fajzalov und Ingrid Dietrich. Am 27. und 28. September war Hessen erneut Gast- geberbundesland für eine Rotkreuz-Bundesveran- staltung: Die 20. Bundes- konferenz des Jugend- rotkreuzes wurde mit etwa 90 Vertretern aus ganz Deutschland in Offenbach abgehalten. Unter den Ehrengästen waren unter anderem Heike Hofmann, die hessische Ministerin für Ar- beit, Integration, Jugend und Soziales, der Präsident des DRK, Norbert Södler, sowie verschiedene Vertreter aus der Politik und den Rotkreuz-Organisationen. Ministerin Hofmann würdigte das Engagement der Ju- 16 gendlichen: „Im Jugendrotkreuz wird Mitbe- stimmung gelebt. Vielen Dank, dass Sie die- sen bedeutenden Beitrag leisten.“ Die Bundesleitung bot einen Jahresrück- blick über wesentliche Themen wie die JRK- Kampagne „LAUT STARK“, humanitäre Bildung, Bundeswettbewerbe, Supercamp,
Umweltprojekte, internationale Zusammen- arbeit und die Arbeit mit Kindern und Ju- gendlichen. Zwei Hauptthemen wurden besonders unter „Verschiedenes“ hervorgehoben: Das JRK Baden-Württemberg präsentierte eine neue Informationsschrift zum Umgang mit Sucht- stoffen. Das JRK Niedersachsen äußerte Bedenken, sich aufgrund der aktuellen Ent- wicklungen zu einem ausschließlichen Nach- wuchsverband für andere Rotkreuz-Gemein- schaften zu entwickeln. In diesem Kontext wurde angeregt über die Funktion von Ju- gendbereitschaften und das weitere Vorge- hen diskutiert. Die Bundesleitung zeigte sich bereit, gemeinsam Lösungen zu finden. JRK-Bundesleitungswahl Der Höhepunkt war die turnusmäßige Wahl der JRK-Bundesleitung. Bundesleiter Marcel Bösel und seine Stellvertreterin Gina Penz traten nicht erneut zur Wahl an. Die Position der Bundesleitung des JRK konnte allerdings nicht besetzt werden, da sich keine Mehrheit für die kandidierende Alina Diribas fand. Als Stellvertretende JRK-Bundesleiter und -leiterinnen wurden gewählt: Anton Stey aus dem DRK-KV Dresden (Sachsen), Laura Schaudel aus dem DRK-KV Offenbach (Hes- sen), Andreas Gall aus dem DRK-KV Lud- wigsburg (Baden-Württemberg) und Alina Diribas (BRK). Marcel Bösel stellt vorerst den Interims-Bundesleiter. Y.T./GiP DRK _national 1 Jenni Fiedler vom Jugendrot- kreuz des Landes- verbandes Hessen kümmerte sich während der beiden Bundes- konferenz-Tage um die durchgängige Kinderbetreuung. „ Im Jugendrotkreuz wird Mitbestim- mung gelebt. 1 17 2 Die neu ge- wählte JRK-Bun- desleitung (v.li.): Übergangs-Bun- desleiter Marcel Bösel mit seinen Stellvertreterinnen und Stellvertre- tern Alina Diribas, Andreas Gall, Laura Schaudel und Anton Stey. 2
DRK _national Glückwunsch an die Mannschaft aus dem DRK Baden- Württemberg! Sie sind die Sieger des DRK-Bundeswett- bewerbs der Bereit- schaften 2025. Fulda Erfolgreicher DRK-Bundes- wettbewerb der Bereitschaften in Fulda Große Freude beim Landesverband Baden-Württemberg! Die Sieger vom 63. DRK-Bundeswettbewerb der Bereitschaften in Fulda kom- men im Jahr 2025 aus dem Kreis- verband Ludwigsburg. Das DRK in Fulda war vom 19. bis 21. September Gastgeber des diesjährigen Bundeswettbewerbs der DRK-Bereitschaften. Über 500 Rotkreuz-Mitglieder aus ganz Deutschland sowie Ehrengäste aus Politik, Medizin und der Blau- licht-Familie kamen in die Stadt. Beim Empfang im Stadtschloss betonten Vertreter wie General- stabsarzt Dr. Johannes Backus (Kommandeur des Kommandos Gesundheitsversorgung der Bun- deswehr und Präsidiumsmitglied des DRK) und Fuldas DRK-Präsi- dentin Donata Freifrau Schenck zu Schweinsberg die Bedeutung des Wettbewerbs als Zeichen für eh- renamtliches Engagement und Ein- satzfreude. Der hessische Innenmi- nister Prof. Dr. Roman Poseck – er Der wohl spannendste Moment: Bun- desbereitschaftsleiter Martin Bullermann verkündet die Sieger in Fulda. 18 hatte auch die Schirmherrschaft übernommen – würdigte das DRK als starke Gemeinschaft mit gesell- schaftlicher Verantwortung. Mehr als 500 Rotkreuzler aus ganz Deutschland maßen sich bei dem bundesweiten Leistungswettbe- werb der DRK-Bereitschaften. An insgesamt 16 Stationen stellten die ehrenamtlichen Helfer ihr Kön- nen in zehn Disziplinen unter Be- weis – darunter Sanitätsdienst, Be- treuungsdienst, Technik und Logis- tik sowie Psychosoziale Notfall- versorgung. Die Szenarien waren anspruchsvoll, realitätsnah und sorgten für Begeisterung bei den Teilnehmenden: „Spannend und abwechslungsreich“, lautete das einhellige Urteil. Die Fuldaer Innen- stadt – vom Frauenberg bis zum Aueweiher – war „fest in DRK- Hand.“
DRK _national Württemberg – gewonnen. Jetzt feiert kräftig, ihr habt es verdient.“ Platz 2 belegte der DRK-Landes- verband Thüringen (2.226 Punkte) und auf dem 3. Platz landete der DRK-Landesverband Badisches Rotes Kreuz (2.186 Punkte). Hes- sen erreichte mit dem Kreisver- band Hersfeld-Rotenburg Platz 10. Uwe Schlegel, Gruppenführer der Mannschaft aus Baden-Württem- berg und stellvertretender Bereit- schaftsleiter in Münchingen, war überglücklich: „Unser Team hat lange und hart gekämpft. Jetzt ste- hen wir an der Spitze Deutschlands – das ist für uns eine große Ehre und wir wollen den Titel nutzen, um neue Mitglieder für das Rote Kreuz zu begeistern.“ Fulda sehr zufrieden mit Organi- sation Mit insgesamt 300 Helfern hatte das DRK-Fulda die Großveranstal- tung vorbereitet und gestemmt. Cheforganisator und DRK-Kreisbe- reitschaftsleiter Christian Erwin aus dem gastgebenden Verband zeigte sich sehr zufrieden mit dem Ver- lauf: „Das war ein absolutes High- light für unser Helfer. Wir haben sehr viel Herzblut in den Bundes- wettbewerb gesteckt und er war ein großer Erfolg.“ Zahlreiche Gäste lobten die Orga- nisation und die Gastfreundschaft in Fulda. 2026 wird der DRK-Lan- desverband Saarland Gastgeber des Wettbewerbes sein. KV/GiP Große Freude beim Team des DRK-Kreisverbands Hersfeld-Rotenburg: Beim Bundeswett- bewerb erreichten die hessischen Teil- nehmenden einen starken 10. Platz. DRK-Präsident Norbert Södler beim Empfang der Ehrengäste. Siegergruppe kommt aus Baden- Württemberg Am Abend des 20. September wur- de es spannend, als DRK-Bundes- bereitschaftsleiter Martin Buller- mann das Ergebnis im prall gefüllten Festzelt hinter dem Katastrophen- schutzzentrum des DRK Fulda ver- kündete: „Eine ganz großartige Leis- tung! Mit 2.244 von 2.250 Punkten habt ihr – aus dem DRK Baden- Die 16 Stationen verlangten den Mann- schaften alles ab – von Fachwissen bis zur perfekten Zusammenarbeit. 19
DRK _national Landesleiter der DRK-Bergwacht Hessen Rainer Kurth begrüßte zur Landesversamm- lung alle Teilnehmenden am 13. September in Poppenhausen. Poppenhausen Landesversammlung der DRK-Bergwacht Hessen 2025 Am 13. September 2025 fand die Landesversammlung der DRK- Bergwacht Hessen in Poppenhau- sen statt. Landesleiter Rainer Kurth eröffnete die Versammlung, zu der Delegierte aus ganz Hessen einge- laden waren. Neben Grußworten standen die Berichte der Landes- leitung und der Bergwacht-Jugend im Mittelpunkt. Rückblick auf das Jahr 2024 Die Bergwacht Hessen absolvierte 483 Einsätze, darunter 73 Winter- rettungen und 126 Mountainbike- Unfälle. Besonders gefordert war sie bei Vegetationsbränden, wo sie medizinische Absicherung und Logistik in unwegsamem Gelände übernahm. Die Zahl der Mitglieder lag bei 1.065, mit einem erfreuli- chen Zuwachs bei der Jugend auf 232 Mitglieder. Die Ausbildung wurde intensiviert: Lehrgänge in Winter- und Sommer- rettung, Notfallmedizin und Luft- rettung fanden statt. Auch die Zusammenarbeit mit Polizei und Feuerwehr wurde ausgebaut, etwa bei Seilbahnret- tungen und Luft- rettungstrainings. Jugendarbeit Die Bergwacht- Jugend zeigte be- eindruckendes En- gagement mit über 22.000 Helferstun- den. Zeltlager, Gruppenstunden, Um- weltaktionen und Erste-Hilfe-Trai- nings prägten das Jahr. Besonders hervorzuheben sind die 24- und 48- Stunden-Übungen, bei denen rea- listische Rettungsszenarien ge- meistert wurden. Außerdem wurde die Öffentlichkeitsarbeit durch das Magazin „Der Aufsteiger“, durch Social Media und einen Online- Adventskalender gestärkt. Finanzen und Ausblick Der Schatzmeister stellte die Jah- resrechnung 2024 vor, gefolgt von 20 DRK-Präsident Norbert Södler, Julian Schäfer – Landesschatzmeister Bergwacht Hessen, Daniela Simshäuser – Landesleite- rin Bergwacht Jugend Hessen, DRK-Berg- wacht Hessen Landesleiter Rainer Kurth, Prof. Volker Lischke – Landesarzt in der DRK-Bergwacht Hessen, stv. DRK-Be- reitschaftsleiter Peter Tiefenbach und DRK-LVH Bereichsleiter Rettungsdienst Mike Mann. der Entlastung der Landesleitung. Der Wirtschaftsplan für 2026 wurde verabschiedet. Zudem wurden Delegierte für die DRK-Landes- versammlung am 8. November in Kassel gewählt. BW/GiP
DRK _national Wiesbaden Veränderungen in der DRK Hessen Service GmbH Anfang September vergrößerte sich unsere DRK Hessen Service GmbH und wurde zur DRK Hessen / Baden-Württemberg Service GmbH. Um Kräfte zu bündeln und Stärken auszubauen, hat sich der DRK-Landesver- band Hessen mit dem DRK-Landesverband Baden-Württemberg auf eine künftige Zusam- menarbeit geeinigt. Gemeinsam will man noch bessere und innovativere Lösungen in Ein- kauf, Logistik, digitalen Services und an kreativen Produktideen anbieten. GiP Freuen sich über die gemeinsame Zukunft der DRK Hessen / Baden-Württemberg Service GmbH (v.li.): Hessens DRK-Präsident Norbert Södler, DRK-Vize- präsident Jürgen Christmann, Marc Groß – DRK-Lan- desgeschäftsführer in Baden-Württemberg, Nils Möller – DRK-Landesgeschäftsführer in Hessen, Dr. Holger Grothe – Landesschatzmeister im DRK-Landesverband Hessen, Steffen Sandrock – stv. DRK-Landesge- schäftsführer in Baden-Württemberg und Simon Böt- tinger – Landessschatzmeister im DRK-Landesverband Baden-Württemberg. Wiesbaden/Hessen 30. August – Internationaler Tag der Vermissten Am 30. August erinnert das Deut- sche Rote Kreuz an das Schick- sal vermisster Menschen weltweit. Allein im Jahr 2024 wurden über 200.000 Menschen von der In- ternationalen Rotkreuz- und Rot- halbmond-Bewegung als vermisst registriert – viele von ihnen infolge bewaffneter Konflikte. Der DRK-Suchdienst unterstützt seit Jahrzehnten Angehörige bei der Suche nach vermissten Fami- lienmitgliedern und hilft, Kontakte wiederherzustellen. Dieses Jahr setzte das DRK am 30. August mit der bundesweiten Vergiss- meinnicht-Aktion ein Zeichen der Hoffnung: In der DRK-Landesge- schäftsstelle Wiesbaden pflanzten Suchende gemeinsam mit Lama Zrieka, Leiterin des Suchdienstes, Vergissmeinnicht-Samen – als le- bendiges Symbol dafür, dass Ver- misste nicht vergessen werden. 21 Vergissmeinnicht für Vermisste – Zum Internationalen Tag der Vermissten pflanzte das DRK in Wiesbaden symbolisch Samen der Hoffnung.
DRK _national Wiesbaden/Hessen DRK Netzwerk Unterbringung – Austausch, Impulse und gute Praxis Der Online-Austausch „DRK Netzwerk Unterbringung“ bietet Unterstützung und fachlichen Austausch. für Austausch, Wie gelingt gute Unterbringung für geflüchtete Menschen? Das „DRK Netzwerk Unterbringung“ bietet Raum fachliche Impulse und das Teilen von Best- Practice-Beispielen. Alle zwei Mo- nate treffen sich online Mitarbei- tende aus DRK-Unterkünften, um gemeinsam über aktuelle Heraus- forderungen und gelungene Ansät- ze zu sprechen. Die Teilnahme ist offen für alle, die im Bereich Unter- bringung tätig sind. Bisherige Themen waren u. a. Ge- waltschutz in Unterkünften, Sicher- heit durch klare Ablaufpläne, Aus- zugsmanagement und kindgerech- te Beschwerdeverfahren. Am 10. November steht das Thema Be- wohnendenräte im Fokus, im Ja- nuar folgt ein Termin zur Kindes- wohlgefährdung. Die Termine wer- den per E-Mail sowie auf drk-wohl- fahrt.de veröffentlicht. Das Netzwerk lebt vom Mitmachen: Wer ein eigenes Best-Practice-Bei- spiel vorstellen möchte, kann sich jederzeit melden unter: migrationsstrategie@drk.de oder bettina.kratzer@drk-hessen.de. Gemeinsam gestalten wir gute Un- terbringung – praxisnah, kollegial und lösungsorientiert. B.K./GiP Berlin Die „Stelen der Erinnerung“ – ein Ort des Gedenkens Das im September 2025 im Innen- hof des DRK-Generalsekretariats errichtete Ehrenmal soll als stän- diger Gedenkort dienen, der allen verstorbenen ehrenamtlichen Hel- ferinnen und Helfern sowie den hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gewidmet ist, die ihr Leben während ihres Einsatzes für das Deutsche Rote Kreuz ver- loren haben. 17 naturbelassene Stein-Stelen, angeordnet in einem harmonischen Halbrund, sind das Herzstück des Ehrenmals. Anfang und Ende des Halbrunds bilden zwei große, geschliffene Steine, in die das Rundlogo des DRK und eine Inschrift zum Gedenken an die Verstorbenen eingraviert sind. Ihre Namen sind auf einer an den Stei- nen angebrachten Messingtafel verewigt. Präsident Norbert Södler nahm als Vertreter des DRK Hessen an der Feierstunde teil. Unter den Gewürdigten befindet sich auch ein hessischer Helfer, der vor einigen Jahren während eines Einsatzes in Haiti ums Leben kam. GS/GiP 22 DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt stellt das neue Ehrenmal, das an im Dienst verstorbene DRK-Ehrenamtliche erinnert, im DRK-Generalsekretariat in Berlin vor.
Wiesbaden Forum Kindeswohl im JRK Hessen: Schutzkonzept und Risikoanalysen im Fokus DRK _national gen. Und auch organisatorisch gibt es eine klare Perspektive: Auf der Landeskonferenz erklärte sich der Kreisverband Groß-Gerau bereit, das Forum Kindeswohl im nächsten Jahr auszurichten. M.H./GiP Am 30. August fand im DRK-Landesverband Hessen das Forum Kindeswohl statt. Acht Kreisverbände mit insgesamt 18 Teilnehmen- den nutzten die Gelegenheit zum Austausch über aktuelle Entwicklungen im Jugendrot- kreuz. Zentraler Programmpunkt war die Vorstel- lung des Schutzkonzepts des JRK, das als verbindlicher Rahmen für die Arbeit im Ver- band dient. Ein besonderer Schwerpunkt lag dabei auf der Risikoanalyse in Kreisverbän- den, ein Thema, das in intensiven Diskussio- nen bearbeitet wurde. „Der Austausch steht bei uns immer im Mittelpunkt“, betont die KG Kindeswohl des JRK. So war es den Teil- nehmenden wichtig, nicht nur Fachimpulse mitzunehmen, sondern auch voneinander zu lernen. Das Schutzkonzept ist sowohl in ge- druckter Form über die Geschäftsstelle des JRK Hessen erhältlich als auch digital auf der Homepage abrufbar. Mit Blick auf die kommenden Jahre wurde zudem eine Schreibwerkstatt zum Thema Schutzkonzepte in Kreisverbänden verabre- det, um die Umsetzung weiter voranzubrin- Ende August wurde das Schutz- konzept des JRK im Forum Kindeswohl präsentiert. Es gilt als verbindlicher Rahmen für die Arbeit in unserem Verband. Berlin Eine Skulptur zum 100-jährigen Jubiläum des JRK Im Jahr 2025 feierte das Jugend- rotkreuz als Jugendverband des Deutschen Roten Kreuzes sein 100-jähriges Bestehen. Anlässlich dieses besonderen Jubiläums wur- de der Künstler Matthias Mauritz aus Minden beauftragt, eine Skulp- tur anzufertigen. Seit der offiziellen Einweihung im September 2025, an der auch Hessens DRK-Präsi- dent Norbert Södler teilnahm, steht sie auf dem Gelände des DRK- Generalsekretariats in Berlin. Die Metallskulptur soll die Werte des JRK würdigen und zugleich ein dauerhaftes Zeichen für Gemein- schaft, Vielfalt und weltweite Ver- bundenheit setzen. GS/GiP 23 DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt und JRK-Bundesleiter Marcel Bösel (re.) mit dem Metallkünstler Matthias Mauritz, der die Skulptur anlässlich 100 Jahre JRK fertigte.
DRK _national Wiesbaden/Hessen Neue Grundqualifizierung für Ehrenamts- koordination im DRK Hessen gestartet Nach 18 Monaten Vorbereitung startete im Juli 2025 der erste Kurs mit 15 Teilnehmenden aus neun Kreisverbänden. Mit dabei waren auch ehrenamtliche Führungs- kräfte aus dem Landesverband. Im Mittelpunkt standen praktische Anwendungen, Austausch und ge- meinsames Lernen – ein Ansatz, der von den Teilnehmenden positiv aufgenommen wurde. Um die Organisation und Admi- nistration kümmerten sich seitens des DRK-Landesverbandes Hes- sen die Kolleginnen Corina Appel vom Team Bildung & Entwicklung und Yasmin Chaouli - Referentin für Soziales Ehrenamt im Bereich Gesundheit und Soziales. Der Kurs war innerhalb von drei Wochen ausgebucht. Auch für langjährig Engagierte bot er neue Anregungen. Mit diesem Angebot schließt das DRK Hessen eine bis- her bestehende Lücke: Zum ersten Mal gibt es eine Qualifizierung, die speziell auf die Anforderungen im Roten Kreuz ausgerichtet ist. Die Grundqualifizierung bildet den Ein- stieg, ein weiterführender Kurs ist bereits in Vorbereitung. Die Rele- vanz des Themas wurde zusätzlich durch den Besuch und die Gruß- worte von Norbert Södler hervor- gehoben. Warum ist Ehrenamtskoordination so wichtig? Wenn Menschen helfen wollen, brauchen sie Orientierung. Genau hier setzt diese Aufgabe an: als zentrale Anlaufstelle im Kreisver- band. Ehrenamtskoordinatorinnen und -koordinatoren vermitteln Inte- ressierte in passende Einsatzfelder, kennen die Strukturen des DRK und stellen sicher, dass Engage- ment begleitet und anerkannt wird. Vom 16.–18. Juli 2025 führte der DRK-LV Hessen erstmals den neuen DRK-Kurs „Qualifika- tion für die Ehrenamtskoordination“ durch. Es ist eine neue und bundeseinheitliche Ausbildung. DRK-Präsident Norbert Södler nutzte die Gelegenheit und begrüßte die Teilnehmenden in Wiesbaden. Ehrenamt sei das Kernelement unserer Arbeit, betonte er und er freue sich auf die Ergebnisse und Vorschläge, die nun erarbeitet werden. Ihre Aufgaben sind breit gefächert: von der Vermittlung in Sanitäts- dienste, Kleiderläden oder Tafeln über Erstgespräche, die aus In- teresse dauerhaftes Engagement werden lassen, bis hin zur Gewin- nung neuer Freiwilliger. Ebenso bedeutend ist die Wert- schätzung – sei es durch ein per- sönliches Dankeschön, kleine Gesten oder offizielle Auszeich- nungen, denn Wertschätzung hält Ehrenamtliche langfristig motiviert. Der nächste Kurs ist voraussicht- lich im Frühjahr 2026 geplant. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Webseite unter: www.drk-hessen.de > Seminare > übergreifende Seminare. Corinna Appel/YT 24 Mit DRK-Präsident Norbert Södler in der Mitte sind die Seminarleiterinnen Beatrix Duttine-Eberhardt – DRK-KV Offenbach (v.li.), Corina Appel – Team Bildung & Entwicklung – DRK-Lerncampus-Koordina- torin im DRK LVH, Rita Stein – Servicestelle Ehrenamt – DRK-KV Hünfeld und Yasmin Chaouli – Referentin für Soziales Ehrenamt Bereich Gesundheit und Soziales im DRK LVH zu sehen.
DRK _national Wiesbaden/Hessen DRK-Frauenforum trifft sich online Am Abend des 29. September traf sich das Frauenforum des hessischen DRK zu einer digitalen Sitzung via Microsoft Teams. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand das The- ma „Sexualisierte Gewalt“, das von Athina Füsser, Fachkraft für Prävention und Bera- tung beim DRK-Landesverband Hessen e.V., vorgestellt wurde. In ihrem Vortrag beleuchtete Füsser verschie- dene Formen sexueller Belästigung sowie die dahinterliegenden Machtstrukturen und Abhängigkeitsverhältnisse. Sie schilderte konkrete Fallbeispiele aus dem Ehren- und Hauptamt und erläuterte zentrale Begriffe und Zusammenhänge rund um Kindeswohl- gefährdung, gesetzliche Grundlagen und die Umsetzung von Schutzstandards im Ju- gendrotkreuz (JRK). Weitere Themen waren der Interventionsleitfaden, die Risikoanalyse sowie der Aufbau einer wirksamen Präventi- onskultur im Verband. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf dem Aus- schuss „Sexualisierte Gewalt im Ehrenamt“, dessen Vorsitz Petra Bock innehat, stell- vertretende Landesbereitschaftsleiterin des DRK Hessen. Vorgestellt wurden zudem ge- plante Maßnahmen wie eine neue Website, die Benennung von Kontaktpersonen sowie ein eigenes Postfach für Anliegen rund um das Thema. Das nächste Frauenforum findet am 22. No- vember in Fulda als Präsenzveranstaltung statt. GiP Die digitale Runde des DRK- Frauenforums Ende September. Berlin Hermann Gröhe bewirbt sich um das Präsidium des DRK Im Rahmen der Bundesversamm- lung des Deutschen Roten Kreuzes am 29. November 2025 in Berlin steht eine Veränderung an der Spit- ze des Verbandes bevor. Die aktu- elle Präsidentin Gerda Hasselfeldt tritt nach zwei Amtsperioden nicht mehr zur Wahl an. Hermann Gröhe bewirbt sich um ihre Nachfolge. Der 1961 in Neuss geborene Jurist war von 1994 bis 2025 im Deutschen Bundestag und von 2013 bis 2018 Bundesgesund- heitsminister. Durch seine langjäh- rige politische und gesellschaftli- che Erfahrung bringt er wertvolle Kenntnisse und Netzwerke für das Amt des DRK-Präsidenten mit. Für das Amt des Vizepräsidenten bewirbt sich der Hessische DRK- Vizepräsident Jürgen Christmann. Die Wahl wird von den 130 Dele- gierten der Mitgliedsverbände des DRK durchgeführt. GS/YT 25
DRK _national Wiesbaden/Hessen Landesverband bietet Schulungen und Fortbildungen für Aktivierungscoaches an Ein Aktivierungs- coach zeigt einfache Gleichgewichts- und Koordinations- übungen im Rah- men des Angebots Aktivierender Haus- besuch, den das DRK seit über zehn Jahren anbietet. Jenny Göttert, Referentin für Offene Altenarbeit und Gesundheit im Landes- verband, hilft den Kreisverbänden bei der Einführung und dem Aufbau des Angebots Aktivierender Hausbesuch. Der Aktivierende Hausbesuch gehört seit mehr als zehn Jahren zum festen Angebot des DRK für Senioren. Sein Zweck ist nicht die Therapie, son- dern die Prävention: Es soll ein Hi- nauszögern der Pflegebedürftigkeit, eine Verhinderung sozialer Isolation und eine Stärkung der Lebensfreude angestrebt wer- den. Ein*e Aktivierungscoach/in stattet Senio- rinnen und Senioren einmal pro Woche für eine Stunde einen Besuch ab: 30 Minuten Bewegung (Krafttraining, Ausdauertraining, Gleichgewichtstraining, Koordinationstrai- ning) und 30 Minuten Austausch oder ge- meinsame Aktivität (z.B. biografieorientierte Gespräche, gemeinsames Singen, Gesell- schaftsspiele spielen). Dieses niedrigschwellige Angebot wird her- vorragend angenommen. Die Kreisverbän- de können sich die Koordinierungskraft vor Ort durch Fördermittel finanzieren lassen mit dem Antrag zum § 45c SGB XI, Betreu- ungsangeboteverordnung BetrAngVO 2015, Teil 2. Nur eine geringe Anzahl an Kreisverbänden in Hessen bietet bislang dieses Angebot an. Neu ist der Kreisverband Bergstraße, der 26 bereits gute Erfahrungen damit gemacht hat und derzeit auf der Suche nach wei- teren Ehrenamtlichen ist. Der Landesver- band übernimmt die Ausbildung (Anmer- kung: Nicht auf KV-Ebene!). Es sind nur wenige Voraussetzungen, wie z.B. eine körperliche Grundfitness erforder- lich: Die Ausbildung umfasst lediglich zwei Wochenenden, ein bis zwei Hospitatio- nen bei einer DRK-Gymnastikgruppe sowie einen Erste-Hilfe-Kurs. Ehrenamtliche be- kommen eine Aufwandsentschädigung. Die älteren Menschen können sich die Kosten für das Angebot von ihrer Pflegekasse – bei vorhandenem Pflegegrad – erstatten lassen. Für weitere Informationen oder Fragen wen- den Sie sich bitte an Jenny Göttert, Referentin für Offene Altenarbeit und Gesundheit unter: jenny.goettert@drk-hessen.de J.G./Y.T.
DRK _lokal DRK _lokal Grünberg Fachtag Kinder, Jugend und Familie in Grünberg „ Über 30 Füh- rungs- und Leitungs- kräfte trafen sich zum Fachtag Kinder- und Jugendhilfe in Grünberg. Am 10. September kamen in der Bildungs- stätte Gartenbau 31 Führungs- und Leitungs- kräfte aus dem weiten Feld der Kinder- und Jugendhilfe in Grünberg zusammen. Vertre- ten waren Bereichsleitungen aus den Kreis- verbänden, Fachberatungen sowie Einrich- tungsleitungen aus den Angeboten der Kinder- tagesbetreuung, der Jugendhilfe sowie der Ganztagsbetreuung und Schulbegleitung. Der Fachtag stand in diesem Jahr unter dem Themenkomplex „DRK Kitas- und Jugend- hilfeeinrichtungen denken nach über gelebte Fehlerkultur und die Stärkung von multipro- fessionellen Teams“. Aktuelle gesellschaftli- che Entwicklungen wie der vermehrte Ren- teneintritt der Babyboomer, die Erfüllung von Rechtsansprüchen und die Krisen-Entwick- lung der vergangenen Jahre beschleunigen den Fachkräftemangel. Diesem Personalbe- darf versucht die Politik mit einer Erweite- rung der gesetzlichen Rahmenbedingungen zu begegnen. Im Fachkraftkatalog sind Be- rufsabschlüsse und Studiengänge hinterlegt, die zu einer Arbeit in der Kita qualifizieren. Hierzu zählen seit 2023 auch nicht pädago- gische Professionen. Referentin Stilla Gathof führte mit fundier- ten Impulsen durch den Tag, dessen Struk- tur maßgeblich durch Kleingruppenarbeiten, Workshops und informellen Austauschrunden geprägt wurde. Multiprofessionalität bietet Wir denken über gelebte nach. Fehlerkultur und die Stärkung multiprofessioneller Teams Chancen, in einer veränderten Kindheit mit längerer Verweildauer in der institutionellen Bildung und Betreuung durch eine Vielfalt an Bildungsangeboten die Entwicklung der Kin- der zu begleiten. Dass Berufe wie die Ökotrophologin, der Gärtner oder die Musikerin bildungstheore- tisch sinnvoll und punktuell unterstützend sein können, traf vermehrt auf Zustimmung. Aber auch kritische Stimmen hinsichtlich ei- ner veränderten Teamkultur, die ein hohes Maß an Anleitung der Fach- und Führungs- kräfte benötigt und die Gefahr einer De-Pro- fessionalisierung mit sich bringt, wurden ge- teilt. Der Fachtag des DRK-LVH Referats Kinder, Jugend und Familie ist ein etabliertes Format neben der Fachberatung und der Gremien- und Lobbyarbeit. Für den stetig wachsenden Bereich, mittlerweile gibt es 48 Kitas und vielseitige Angebote in der Kinder- und Ju- gendhilfe, stellt der Tag eine jährlich wieder- kehrende Vernetzungsmöglichkeit dar. Y.T./GiP 27
DRK _lokal Wiesbaden/Main-Taunus Bundesverdienstkreuz für Monika F. Beisheim – Eine Würdigung für über 50 Jahre Engagement Bundesver- dienstkreuz am Bande des Ver- dienstordens der Bundesrepublik Deutschland für Monika F. Beisheim aus dem DRK-OV Kriftel. Mit dieser hohen Ehrung würdigte die Staatsministerin für Familie, Senio- ren, Sport, Gesund- heit & Pflege, Diana Stolz, im Namen von Bundespräsi- dent Frank-Walter Steinmeier das kontinuierliche Le- benswerk von über 50 Jahren ehren- amtlicher Tätigkeit von Monika F. Beis- heim in einer Feier- stunde in der hessi- schen Staatskanz- lei in Wiesbaden. Am 5. September wurde Monika F. Beisheim mit dem Verdienstkreuz am Bande des Ver- dienstordens der Bundesrepublik Deutsch- land ausgezeichnet. Es ist eine besondere Eh- rung für ein außergewöhnliches Lebenswerk. Seit über fünf Jahrzehnten engagiert sich Monika F. Beisheim mit Herz, Verstand und unermüdlicher Energie für das Deutsche Rote Kreuz. Ihre ehrenamtliche Laufbahn begann 1972 im Jugendrotkreuz. Seitdem hat sie zahlreiche Funktionen übernom- men – unter anderem als Bereitschaftsleite- rin in Kriftel (seit 1995) und als Kreisleiterin der Wohlfahrts- und Sozialarbeit im Main- Taunus-Kreis (seit 2005). Ihr Wirken reicht weit über die klassischen Aufgaben hinaus: Ob Blutspendeaktionen, Therapiehunde- arbeit oder Führungsaufgaben in Gremien auf Orts-, Kreis- und Landesebene – Monika F. Beisheim war und ist eine treibende Kraft. Auch nach ihrem beruflichen „Un-Ruhe- stand“ bleibt sie aktiv, etwa als Notfallseel- sorgerin, in der Kommunalpolitik, bei der Frei- willigen Feuerwehr und in der Förderung des Ehrenamts. Der DRK-Kreisverband Main-Tau- nus würdigt mit großer Dankbarkeit Monikas beeindruckendes Engagement. KV/GiP Stuttgart/Wiesbaden Erfolgreicher Abschluss der ersten Runde von DRKtalents Ende September fand das erste DRKtalents-Programm seinen er- folgreichen Abschluss. Die Teilneh- menden präsentierten in Stuttgart ihre innovativen Projekte vor den Vorständen, Geschäftsführungen und Talent Scouts und zeigten, welches Potenzial in ihnen steckt. Die Resonanz auf das Programm war so positiv, dass bereits in Kürze eine neue Ausschreibung geplant ist. Drei der Teilnehmerinnen kamen aus dem DRK-Landesverband Hes- sen, die weiteren aus den Landes- verbänden Nordrhein, Rheinland- Pfalz, Baden-Württemberg, dem Badischen Roten Kreuz, dem Saar- land sowie Bayern. Damit wurde die erste Runde von DRKtalents zu einem bundesweiten Impulsgeber für Nachwuchsförderung im Roten Kreuz. A.F./GiP 28 Auf dem „Marktplatz“ präsentierten die hessischen Talente (v.li.) Dina Schmidt- Knatz und Sarah Völker ihre Projekte. Mit auf dem Foto Talentscout Athina Füsser (re.) ebenfalls aus Hessen.
DRK _lokal Ehrengäste beim Blaulichtfest in Obersuhl (v.li.): DRK-Präsident Nor- bert Södler, Landrat Torsten Warnecke, Kreisbrandinspektor Marco Kaufunger, DRK-Ortsver- einsvorsitzender Christian Mucke, Mitglied des Bun- destages Wilhelm Gebhard, DRK-Lan- desbereitschaftslei- terin Regina Rad- loff, Bürgermeister Alexander Wirth, Staatssekretär Mar- tin Rößler und das Organisationsteam Bianca Mucke und Katja Sandrock. Obersuhl Blaulichtfest „112 + 5“ in Obersuhl „ Im August lockte das Blaulichtfest in Ober- suhl zahlreiche Besucherinnen und Besucher an. Organisiert vom DRK-Ortsverein Ober- suhl, präsentierten sich Feuerwehr, DLRG, Polizei, THW und verschiedene DRK-Einhei- ten mit spannenden Vorführungen, Mitmach- aktionen und Einblicken in ihre Arbeit. Besonders beeindruckend war die Jugend- feuerwehr Obersuhl mit ihrer Löschübung und dem Brandschutzmobil, das anschau- lich über Gefahren und Prävention informier- te. Die Freiwillige Feuerwehr Nentershausen zeigte einen realistischen Löschangriff, inklu- sive Rettung eines Kuscheltiers aus einem verqualmten Zelt – ein Highlight für Kinder. Das THW Rotenburg stellte seine mobile Trinkwasseraufbereitungsanlage vor und er- klärte die logistischen Herausforderungen im Katastrophenschutz. Die Polizei informierte zu Sicherheitsthemen und codierte vor Ort 48 Fahrräder. Für Kinder war das Maskott- chen Leon Löwe ein Publikumsliebling. Die DLRG-Ortsgruppe Wildeck bot Mitmachak- tionen und eine Fotostation, während das Jugendrotkreuz mit realitätsnaher Notfall- darstellung überzeugte. Die Rettungshunde- staffel, Drohnenstaffel und Bergwacht zeigten eindrucksvoll ihre Ein- satzmöglichkeiten. Ein be- sonderes Highlight war der KTW-Unimog der DRK- Landesverstärkung Hes- sen. Auch Vertreter aus Poli- tik und Verbänden wür- digten das Engagement der Ehrenamtlichen. Staats- sekretär Martin Rößler lobte die Leistung und betonte die Bedeutung des Ehrenamts: „Der Ein- satz für die Allgemeinheit verdient höchsten Respekt.“ Das Blaulichtfest war ein Ort der Begegnung, Information und Gemeinschaft – getragen von den vielen engagierten Hel- ferinnen und Helfern, denen großer Dank gebührt. B.M./GiP Feuerwehr, DLRG, Polizei, THW und verschiedene DRK-Einheiten präsentierten sich und gaben Einblicke in ihre Arbeit. 29
DRK _lokal Ziegenhain 70 Jahre Ehrenamt – Martha Becker erhält Ehrennadel der DRK-Präsidentin Seit 1955 enga- giert sich Martha Becker ehrenamt- lich beim Deut- schen Roten Kreuz – und ist mit 85 Jahren noch immer aktiv. Für ihr be- eindruckendes Le- benswerk wurde sie nun mit der Eh- rennadel der Präsi- dentin des DRK- Bundesverbandes ausgezeichnet. Bereits als Jugend- liche half sie bei Kleider- und Blutspenden, im Sani- tätsdienst und in der Versorgungs- gruppe. Später übernahm sie als Übungsleiterin bis zu vier Gymnas- tik- und Tanzgruppen gleichzeitig. Besonders prägend war ihre Lei- tung der Gymnastikgruppe Ziegen- hain von 2006 bis 2016. Bei einer Feierstunde im DRK- Verwaltungsgebäude überreichte DRK-Kreisgeschäftsführer Manfred Lau die Ehrennadel und würdigte Martha Becker als „lebensfrohe Ausnahmeerscheinung“. Auch Pascal Marggraf, Leiter der Sozialarbeit, dankte ihr für 40 Jahre unermüdliches Engagement: „Du hast mit Kreativität und Herzlichkeit Räume der Begegnung geschaf- fen.“ Martha Becker selbst verriet ihr Rezept für Vitalität: „Viel Bewe- gung und eine positive Einstellung. Ich hatte und habe ein schönes Le- ben.“ KV/GiP Ehrung für 70 Jahre Ehrenamt (v.h.li.): Thomas Krause – Vorsitzender DRK-OV Ziegenhain, Pascal Marggraf – Leiter Sozial- arbeit, vorne Manfred Lau – Kreisgeschäfts- führer DRK Schwalm-Eder mit der geehrten Martha Becker. Marburg-Gießen DRK ambulante Pflege Mittelhessen gGmbH startet Online-Pflegeberatung Die DRK ambulante Pflege Mittel- hessen gGmbH bietet ab sofort eine zertifizierte Online-Pflegebera- tung für Pflegebedürftige mit Pfle- gegrad 2 bis 5 an. Damit kann jede zweite gesetzlich vorgeschriebene Beratung nach § 37 Abs. 3 SGB XI bequem per Videosprechstunde von zu Hause aus erfolgen. Über eine sichere Plattform können Termine bequem von zu Hause aus wahrgenommen werden – ohne lange Anfahrtswege oder Zeitdruck. Besonders für Berufstätige oder Angehörige, die nicht in der Nähe wohnen, stellt dieses digitale For- mat eine spürbare Verbesserung dar. Die Beratung erfolgt durch qualifi- zierte Fachkräfte, ist datenschutz- konform und entspricht allen ge- setzlichen Vorgaben. Termine kön- nen telefonisch, per E-Mail oder online gebucht werden. Pflegeberaterin Martina Ohrmann und Martin Tasci-Lempe, Sachgebietsleiter Pflege und Soziales. 30
Alsfeld Wiederbelebung soll Schule machen – 80 Schüler trainieren Lebensrettung DRK _lokal An der Gerhart-Hauptmann-Schule in Alsfeld haben im September 80 Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klassen an einer gro- ßen Wiederbelebungsaktion teilgenommen. In Kooperation mit dem DRK-Kreisverband Alsfeld und unterstützt von der Björn-Stei- ger-Stiftung lernten die Kinder zunächst im Unterricht die theoretischen Grundlagen der Ersten Hilfe, bevor sie in der Turnhalle an 20 Übungspuppen („Phantomen“) praktische Herzdruckmassagen durchführten – beglei- tet von Musik als Taktgeber. „Wir haben seit mehreren Jahren eine Koope- ration mit dem DRK Alsfeld“, so Müller. Leh- rerin Vanessa Stock, die auch im Rahmen des Wahlpflichtunterrichts einen Erste-Hilfe-Kurs anbietet, bewarb sich bei der Björn-Steiger- Stiftung, und ihre GHS erhielt den Zuschlag für die vier 5. und 6. Klassen. „Dass wir diese tolle Idee gerne im Rahmen unserer langjäh- rigen Kooperation unterstützen, war für uns gar keine Frage“, so Andreas Fischer, der Ausbildungsleiter im DRK in Alsfeld. Meh- rere seiner Mitarbeiter, die zunächst in den Klassenzimmern die Grundlagen der Ret- tung vermittelt hatten, schauten den Schü- lern dann bei der Umsetzung des Gelernten über die Schulter und gaben weitere Tipps. Die Aktion wurde von Schulleiter Angelo Müller, Bürgermeister und DRK-Kreisvor- sitzendem Stephan Paule sowie DRK-Ge- schäftsführer Thorsten Ellrich begleitet. Alle zeigten sich begeistert vom Engagement der Schüler und der gelungenen Zusam- menarbeit zwischen Schule und DRK. Zum Abschluss gab es für alle Teilnehmenden ein Eis als Dankeschön – gesponsert vom DRK Alsfeld. OhN/GiP Mit vollem Ein- satz für die Erste Hilfe: 80 Schülerin- nen und Schüler der Gerhart-Haupt- mann-Schule in Alsfeld übten in der Sporthalle an 20 Übungspuppen die Herzdruckmassage – unterstützt durch das DRK Alsfeld sowie die Björn- Steiger-Stiftung. 31 Freuten sich über die vielen engagierten Schülerin- nen und Schüler an der Gerhart-Hauptmann-Schule in Alsfeld (v.li.): Schulleiter Angelo Müller, DRK-Kreisvorsit- zender Stephan Paule (gleichzeitig Bürgermeister von Alsfeld) und Andreas Fischer (Ausbildungsbeauftragter DRK-KV Alsfeld).
DRK _lokal Ein neues Ein- satzfahrzeug beim Roten Kreuz in Lau- terbach (von links): Jürgen Schad vom Amt für Gefahren- abwehr, Hessens DRK-Präsident Norbert Södler, Landrat Dr. Jens Mischak sowie die Rot-Kreuz-Vertreter Paul Schimanski, Benedikt Geiger, Thomas Falk, Kurt Wiegel und Gerno Hanitsch. Lauterbach Neues Logistikfahrzeug verbessert den Katastrophenschutz im Vogelsberg „ des Ortsvereines Lauterbach-Schlitz geschuldet. Diese Anschaffung ist dem außergewöhnlichen Einsatz Mit einer Feierstunde hat der DRK-Kreisverband Lauter- bach am Wochenende ein neues Logistikfahr- zeug offiziell in Dienst gestellt. Der „Gerätewa- gen Logistik“ schließt eine wichtige Versor- gungslücke im Katastro- phenschutz und Rettungs- wesen der Region. Finanziert mit rund 65.000 Euro und umfang- reicher Eigenleistung des DRK-Ortsvereins Lauterbach-Schlitz konnte das Projekt er- folgreich umgesetzt werden. Das 7,49 Tonnen schwere Fahrzeug ist für Fahrerinnen und Fahrer mit C1-Führerschein zugelassen und bietet Platz für sieben Roll- container mit Standardausrüstung zur Ver- sorgung von Einsatzkräften – von Getränken bis zu Verpflegung. „So können wir Nach- schub schnell bereitstellen und flexibler re- agieren“, erklärte Kreisbereitschaftsleiter Benedikt Geiger. Gerade bei langen Einsätzen wie Groß- bränden habe es bislang an praktikablen Lösun- gen gefehlt. Zahlreiche Gäste aus Politik, Verwaltung und Hilfsorganisationen wür- digten die Anschaffung, darunter DRK-Landesprä- sident Norbert Södler, Land- rat Dr. Jens Mischak sowie Vertreter der Stadt Lauterbach. Södler lobte den „außergewöhnlichen Einsatz eines Orts- vereins, wie er in Hessen selten vorkommt“. Das Fahrgestell war zuvor vier Jahre in Hamburg im Einsatz und wurde von einem Fachbetrieb in Herbstein für die neuen An- forderungen umgebaut. Begleitend zur Ein- weihung stellte das DRK im Rahmen eines Festes seine Fahrzeugflotte vor und präsen- tierte so das breite Leistungsspektrum in Stadt und Landkreis. KV/YT 32
Weilburg Gründung der Gemeinschaft Wohlfahrts- und Sozialarbeit im Kreisverband Oberlahn DRK _lokal Am 9. August fand in Weilburg eine wichtige Veranstaltung für die Wohlfahrts- und Sozialarbeit im Kreisverband Oberlahn statt. Fabian Sachs, Vorsitzender des Kreisverbands, hatte alle aktiven Mitglieder aus diesem Bereich ein- geladen, um die Gründung einer neuen Gemeinschaft zu bespre- chen. Im Rahmen des Treffens stellte er die geplante Gemein- schaft Wohlfahrts- und Sozialarbeit vor und erläuterte deren Vorteile im Zusammenspiel mit den bestehen- den Gemeinschaften der Bereit- schaften und des Jugendrotkreu- zes. Die Teilnehmenden zeigten großes Interesse und Engagement. Der Höhepunkt der Sitzung war die Abstimmung über die Gründung der neuen Gemeinschaft – mit ein- stimmigem Votum aller sieben An- wesenden. Im Anschluss wurden die Leitungspositionen besetzt: Nicole Dietze wurde zur Kreislei- terin gewählt, Xenja Bocian übernimmt die Funktion der stellvertreten- den Kreisleite- rin. Auch diese Wahlen erfolg- ten einstimmig. Die offizielle Be- stätigung ihrer Ämter passiert in der nächsten Kreisversamm- lung. Nicole Dietze und Xenja Bocian haben bereits zahlreiche Ideen eingebracht, wie sie die Wohlfahrts- und Sozialarbeit im Kreisverband stärken und weiter- Wetzlar Ein Jahr „Smarte Runde“ in Wetzlar – digitale Teilhabe für Senioren Seit einem Jahr bietet die „Smarte Runde“ älteren Menschen in Wetzlar die Möglichkeit, den sicheren Um- gang mit Smartphone, Tablet und Notebook zu üben. Das Projekt, ge- tragen von Omnes Gießen e. V. und dem DRK-Kreisverband Wetzlar hat sich fest etabliert. Alle zwei Wochen trifft sich die offene Gruppe in der Senioren-Residenz „Lahnblick“, eine Anmeldung ist nicht nötig. Rund zwölf Treffen fanden im ers- ten Jahr statt, an denen regelmäßig 12 bis 14 Seniorinnen und Senioren im Alter von 75 bis 80 Jahren teil- nahmen. Die Treffen dauern jeweils 90 Minuten und verbinden Wissens- vermittlung mit geselligem Aus- tausch bei Kaffee und Gebäck. Die Themen reichen von Grundlagen wie „Brauche ich ein Smartphone?“ bis zur Nutzung von Kamera oder Messenger-Diensten. Viele Fragen werden im persönlichen Gespräch geklärt, unterstützt von Studieren- den, die sich ehrenamtlich engagie- ren. „Wir konnten Unsicherheiten abbauen und Interesse wecken, der Austausch ist ein Gewinn“, so Rou- ven Geier. Für Projektleiterin Sophie Gromer zählt vor allem das Mitein- ander: „Die Smarte Runde schafft 33 entwickeln möchten. WuS-Landes- leiterin Jutta Hoffmann freut sich auf die Zusammenarbeit. J.H./GiP DRK-Landesleiterin Wohlfahrts- und So- zialarbeit Jutta Hoffmann (li.) freut sich über das einstimmige Votum zur Gründung der Gemeinschaft Wohlfahrts- und Sozialarbeit im DRK-Kreisverband Weilburg. Nicole Dietze (3.v.re.) wird Kreisleiterin und Xenia Bocian (4.v.re.) übernimmt die Stellvertretung. Hilfeleistung für Senioren zum Thema Digitalisierung, begleitet vom DRK in Wetzlar. Wissen und neue Kontakte.“ Auch das DRK bewertet das Projekt als wichtigen Beitrag. „Digitale Teil- habe stärkt Selbstständigkeit und Mobilität im Alter“, betont Martina Opel, Leiterin Soziale Arbeit. Kreis- geschäftsführer Jürgen Müller gra- tulierte zum Jubiläum. KV/YT
DRK _lokal Lich 100 Jahre Jugendrotkreuz: Ein Blick zurück – und nach vorn im Licher Rotkreuz-Museum ments des JRK in den 1970er und 1980er Jahren, die Dr. Schön mit persön- lichen Anekdoten leben- dig machte. Er zeigte ein- drucksvoll und betonte, wie sich die Werte des Roten Kreuzes – Menschlichkeit, Freiwilligkeit und Unpartei- lichkeit – bis heute in der Arbeit junger Ehrenamtli- cher widerspiegeln. Eine Sonderausstellung ist im Licher Rotkreuz-Museum dem 100-jährigen Jubiläum des Jugendrotkreuzes gewidmet. Die Exponate stammen aus der umfang- reichen Privatsammlung des engagierten Rotkreuzlers Dietrich Holle aus Lich. Am 27. Mai 1925 wurde das Ju- gendrotkreuz in Deutschland ge- gründet. Zum 100-jährigen Jubi- läum richtete das DRK Lich eine sehenswerte Veranstaltung im Museum aus, bei der Dr. Volkmar Schön, Vizepräsident des DRK, ei- nen eindrucksvollen Vortrag hielt. Im Vortragsraum in der Ober-Bes- singer Pforte spannte er einen his- torischen Bogen von den Anfängen in Nordamerika über die Heraus- forderungen im Zweiten Weltkrieg bis zur Neugründung in den 1940er Jahren. Besonders hervorzuheben sind die sozialen und politischen Engage- Begleitend zur Veranstaltung zeigte das Museum eine Sonderaus- stellung mit historischen Expona- ten, die das Engage- ment des JRK greif- bar machten. Die Ge- schichte des JRK wurde durch Samm- lerstücke wie Falt- schachteln aus den Gründungsjahren und Exponaten aus der Zeit der Paten- schaften zu Ent- wicklungsländern wie Benin greifbar. Diese Jubiläums- veranstaltung war nicht nur ein Blick zurück auf die Ge- schichte des Jugendrotkreuzes, sondern auch ein motivierender Ausblick auf die Zukunft. 34 Der Besuch des Museums lohnt sich, denn hier wird Rotkreuz-Ge- schichte auf liebevolle Art und Weise lebendig. E.P./GiP DRK-Vizepräsident Volkmar Schön (re.) mit Dietrich Holle, der das Museum mit einer Vielzahl liebevoll zusammenge- tragener Sammlerstücke bereichert.
DRK _lokal DRK _lokal Schenklengsfeld Blaulichtwochenende – drei Tage voller Teamgeist, Abenteuer und Blaulicht Harmonische Zusammenarbeit der Jugendfeuer- wehr und des Jugendrotkreuzes beim Blaulicht- wochenende in Schenklengsfeld. Vom 4. bis 6. Juli fand das Blaulichtwochen- ende der Jugendfeuerwehr und des Jugend- rotkreuzes statt. 28 Kinder und Jugendliche waren dabei und genossen drei Tage mit vielfältigen Übungen, gemeinsamen Unter- nehmungen und aufregenden Einsätzen. Die Veranstaltung hatte das Ziel, den Teamgeist zu stärken, praktische Fähigkeiten zu erler- nen und die Kooperation zwischen den bei- den Jugendorganisationen zu verbessern. Zu den Höhepunkten gehörten mehrere re- alitätsnahe Übungseinsätze: ein nächtlicher Einsatz an einer „brennenden“ Grillhütte, eine Personensuche mit Hilfe von Rettungs- hunden sowie ein inszenierter Verkehrsunfall am Sonntagmorgen. Während des Wochen- endes wurden auch zahlreiche kleinere Ein- sätze durchgeführt, die die Teilnehmenden konstant auf die Probe stellten. Am Samstagnachmittag machten die Grup- pen eine Orientierungsfahrt durch verschie- dene Stadtteile. An mehreren Stationen waren Geschicklichkeit, Teamarbeit und Kre- ativität gefragt. Den Höhepunkt bildete eine große Schauübung im Zentrum von Schenk- Lernen von Erster Hilfe in der Praxis. lengsfeld: Vor vielen Eltern und Zuschauern wurde ein Werkstattbrand erfolgreich „ge- löscht“, während das Jugendrotkreuz die Versorgung der Verletzten übernahm. Das Blaulichtwochenende zeigte eindrucks- voll die enge Zusammenarbeit zwischen Ju- gendfeuerwehr und Jugendrotkreuz. Beide Organisationen harmonierten hervorragend miteinander und verdeutlichten, wie wichtig gemeinsames Üben ist. OV/YT 35
DRK _lokal Das DRK unter- stützte mit täglich bis zu 65 Ehren- amtlichen erneut das Heinerfest in Darmstadt. Darmstadt 75. Heinerfest in Darmstadt Beim 75. Heinerfest übernahm das DRK erneut die sanitätsdienstliche Absicherung. Insgesamt wurden rund 250 Einsätze registriert, davon 30 mit Transport ins Krankenhaus. Bereits während der Aufbauphase waren die Einsatzkräfte durch die große Hitze zur Verstärkung des Rettungsdienstes gefordert. Hinzu kam die Absicherung eines Feuer- wehreinsatzes an der Erich-Kästner- Schule. Am Heinerfest-Montag wurden zusätzlich Helferinnen und Helfer des 2. Betreuungszuges aus Eberstadt wegen Starkregen und Überschwemmungen in Arheilgen eingesetzt. An jedem Festtag waren bis zu 65 Ehrenamtliche aus den Ortsver- einen Darmstadt-Mitte, Arheilgen- Wixhausen und Eberstadt sowie aus weiteren Bereitschaften im Ein- satz. Mit allen Vor- und Nachberei- tungen leisteten sie zusammen über 3.100 Stunden. Neben der medizi- nischen Versorgung bot das DRK wieder bewährte Angebote: Kinder- armbändchen mit Notfallnummern, die Betreuung dreier kurzzeitig ver- loren gegangener Kinder sowie In- formations- und Mitmachaktionen am DRK-Stand. Besonders beliebt waren Rettungs-Teddy „Günther“, der Rettungswagen und ein Ge- schicklichkeitsspiel. KV/YT Biedenkopf Bundesverdienstmedaille für Dieter Weyel Für sein über fünf Jahrzehnte dau- erndes Engagement im Deutschen Roten Kreuz hat Dieter Weyel die Verdienstmedaille der Bundesre- publik Deutschland erhalten. Land- rat Jens Womelsdorf überreichte die Auszeichnung im Landratsamt Marburg. Weyel trat vor 54 Jahren in die DRK- Bereitschaft Wallau ein und war früh als Jugendrotkreuz-Kreisleiter aktiv. Von 1980 bis 2002 leitete er die Bereitschaft Wallau, danach führte er den Ortsverein Wallau-Breiden- stein. Er begleitete den Zusammen- schluss mit Biedenkopf und war von 2011 bis März 2025 Vorsitzen- der des DRK-Ortsvereins Bieden- kopf-Wallau. Zudem vertrat er die Ortsvereine im Präsidium des Kreis- verbandes Biedenkopf, dem er ins- gesamt 17 Jahre angehörte – zuletzt als Ehrenmitglied. Damit kann er auf 42 Jahre Arbeit in Entschei- dungsgremien zurückblicken. Auch beruflich war der gebürtige Wallauer eng mit dem DRK verbunden: Als Rettungssanitäter und später als Rettungsassistent arbeitete er bis zu seinem Ruhestand im Rettungs- dienst. Darüber hinaus bildete er über Jahrzehnte Ersthelfer, Sanitä- ter und Katastrophenschützer aus. Im Einsatz war er Mitglied von Sani- tätszügen und Schnell-Einsatzgrup- pen, wo er als Vorbild und Kamerad geschätzt wurde. Für sein Wirken erhielt Weyel zahlreiche Ehrungen, 36 Überreichung der Verdienstmedaille (v.l.): Jens Womelsdorf – Landesrat und Dieter Weyel – Präsidiumsmitglied des DRK in Bie- denkopf. darunter das Leistungsabzeichen in Silber des DRK Hessen sowie Katastrophenschutz-Medaillen für 25 und 40 Jahre aktive Mitarbeit. Mit dem Bundesverdienstkreuz wird nun sein Lebenswerk in besonderer Weise gewürdigt. KV/YT
DRK _lokal Heppenheim Ehrennadel in Gold des DRK für Adelheid Schultheiß „ Die DRK-Sozialarbeit reicht weit über die alltägliche Hilfe hinaus – sie eröffnet Chancen und schenkt Würde. Der DRK-Kreisverband Bergstraße hat zum zwölften Mal den „Tag der Begegnung“ ver- anstaltet. Rund 45 Gäste folgten der Einla- dung von Adelheid Schultheiß, DRK-Kreis- leiterin der Wohlfahrts- und Sozialarbeit, und dem stellvertretenden DRK-Kreisvorsitzen- den Felix Kusicka. Ziel der Veranstaltung war es, den Ehrenamtlichen in der Wohlfahrts- und Sozialarbeit für ihr Engagement zu dan- ken und die Bedeutung dieses Bereichs her- vorzuheben. In ihren Grußworten betonte Adelheid Schult- heiß, dass die DRK-Sozialarbeit weit über all- tägliche Hilfe hinausreiche, Chancen eröffne und Würde schenke. Auch Felix Kusicka und Vertreter aus Politik und Landesverband wür- digten die Arbeit der Ehrenamtlichen, die oft weniger sichtbar sei als der Rettungsdienst, jedoch von gleicher Bedeutung. Besondere Aufmerksamkeit erhielt das neue Angebot „Aktivierender Hausbesuch“. Dabei besu- chen ausgebildete „Zuhause-Coaches“ älte- re Menschen regelmäßig zu Hause, verbin- den Bewegungsübungen mit persönlichen Gesprächen und bieten so Abwechslung im Alltag. Erste Teammitglieder sowie die neue Sachbearbeiterin für Wohlfahrts- und Sozial- arbeit, Jana Schmitt, wurden vorgestellt und mit kleinen Präsenten bedacht. Verdiente Ehrung für Adelheid Schultheiß Höhepunkt des Tages war die Verleihung der Ehrennadel in Gold der hessischen DRK- Wohlfahrts- und Sozialarbeit an Adelheid 1 2 Schultheiß. Die DRK-Landesleiterin Jutta Hofmann würdigte ihr über 35-jähriges En- gagement im Ortsverein Biblis sowie ihre 25-jährige Tätigkeit auf Kreis-, Landes- und Bundesebene, zuletzt auch als stellvertre- tende Bundesleiterin. Sie habe maßgeblich zum Aufbau und zur Weiterentwicklung der Gemeinschaft beigetragen und bleibe ein wichtiger Erfahrungsträger. Im Anschluss nutzten die Gäste die Gelegenheit zum Aus- tausch bei einem Buffet. KV/YT 37 1 Tag der Be- gegnung im DRK- KV Bergstraße (v.li.): Jutta Hoffmann (hessische Landes- leiterin der DRK Wohlfahrts- und Sozialarbeit), Adel- heid Schultheiß (stv. DRK-Kreisvorsitzen- de und Kreisleitung der Wohlfahrts- und Sozialarbeit), Philipp-Otto Vock (ehrenamtlicher Kreisbeigeordneter), Felix Kusicka (stv. DRK-Kreisvorsitzen- der) und Christian Keilmann (DRK- Kreisgeschäftsfüh- rer). 2 Übergabe der Ehrennadel: Adelheid Schultheiß (li.) Kreisleiterin der DRK Wohlfahrts- und Sozialarbeit und Jutta Hoff- mann, hessische Landesleiterin der DRK Wohlfahrts- und Sozialarbeit).
DRK _lokal Merlau Auf eine Wurst mit dem DRK Beim Aktionstag „Auf eine Wurst mit dem DRK“ in Merlau zeigte sich eindrucksvoll, wie lebendig ehren- amtliches Engagement sein kann. Vor dem EDEKA Neukauf-Markt der Familie Sohl grillten die Helferinnen und Helfer des DRK-OV Mücke ins- gesamt 358 Würstchen und kamen dabei mit zahlreichen Besucherin- nen und Besuchern ins Gespräch. Neben dem kulinarischen Angebot bot das DRK spannende Einblicke in seine Arbeit: Der Einsatzleitwagen und die moderne Drohnentechnik stießen auf großes Interesse. Auch am Infostand war viel los – vom Hausnot- ruf bis zur Blutspende informierten die Ehren- amtlichen über die vielfältigen Angebote des Roten Kreuzes. Prominente Gäste wie DRK- Landespräsident Norbert Södler und Kreis- „Auf eine Wurst mit dem DRK“ hatten der EDEKA Neukauf Markt Sohl und das Deutsche Rote Kreuz Mücke eingeladen, um vor dem Eingang des Marktes für einen Tag lang Begeg- nung, Austausch und Genuss mitein- ander zu verbinden. Im Bild (v.li.): Jürgen Sohl, stv. Bereit- schaftsleiter Ulf- Immo Bovensmann, DRK-Präsident Norbert Södler, ein Gast und rechts steht OV-Vorsit- zender Matthias Weitzel. Pohlheim brandinspektor Marcell Büttner unterstrichen die Bedeutung der Aktion. Der Erlös aus dem Würstchenverkauf wird vollständig an das DRK Mücke gespendet. „Die Resonanz war überwältigend“, so DRK-Vorsitzender Matthias Weitzel. „Solche Begegnungen stärken das Band zwischen Bevölkerung und Ehrenamt – und machen Lust auf mehr.“ OV/GiP Kita-Neubau in Watzenborn-Steinberg soll Anfang Februar 2026 in Betrieb gehen Der DRK-Kreisverband Marburg- Gießen übernimmt die Trägerschaft der neuen Kita in der Magdeburger Straße in Watzenborn-Steinberg. Einen entsprechenden Vertrag ha- ben Pohlheims Bürgermeister Andreas Ruck (parteilos) und Erster Stadtrat Israel Be Josef (SPD) mit dem Vorstandsvorsitzenden Chris- tian Betz und Vorstand Alexander Mack des DRK-Kreisverbandes unterzeichnet. Das Pohlheimer Stadtparlament hatte im April ein- stimmig der Trägerschaft des DRK zugestimmt. Die Einrichtung soll am 1. Februar 2026 eröffnen und bietet Platz für bis zu 125 Kinder, darunter eine Naturgruppe mit Bauwagen oder Hütte auf dem Außengelände nahe dem Naturschutzgebiet. Der Neu- bau entsteht eingeschossig mit mo- dernen Raumkonzepten wie Multi- funktionsraum, hellen Gruppenräu- men und separaten Schlafbereichen. Die Gesamtnutzfläche beträgt rund 965 Quadratmeter. Die Stadt Pohlheim und das DRK setzen mit dem Projekt ein Zeichen für Familienfreundlichkeit und na- turnahe Bildung. Geplant ist, dass Kinder gruppenübergreifend tage- weise an den Angeboten der Na- turgruppe teilnehmen können und so unmittelbare Naturerfahrungen sammeln. Es ist die neunte Kita des DRK in der Region und die zehnte im Stadtgebiet Pohlheim. KV/GiP 38 Gemeinsam für naturnahe Bildung: Die Stadt Pohlheim und der DRK-Kreisverband Marburg-Gießen e. V. haben die Trägerver- einbarung für die neue Kita mit Naturgrup- pe in Watzenborn-Steinberg unterzeichnet. Die Einrichtung startet im Februar 2026 und bietet Platz für bis zu 125 Kinder.
DRK _lokal Erbach Begegnung statt Freizeit – Schulsanitätsdienste aus Südhessen und Nordhessen wachsen zusammen Vom 19. bis 22. Juni kamen 30 jun- ge Menschen und fünf Betreuer aus den Schulsanitätsdiensten der DRK-Kreisverbände Witzenhausen und Odenwaldkreis zu einem be- sonderen Austauschwochenende in Erbach zusammen. Das Ziel war es, echte Begegnun- gen zu fördern und den Zusam- menhalt über die regionalen Gren- zen hinweg zu stärken. Diese Idee wurde während einer Weiterbil- dung des JRK Hessen von den Schulkoordinatoren Adrian Knecht (Odenwaldkreis) und Julian Lud- wig ins Leben gerufen, die eine „Verschwiste- rung“ der beiden Verbände initiier- (Witzenhausen) ten. Das Konzept sah gemischte Gruppen vor, egal ob beim Kanu- fahren, Klettern im Felsenmeer, Schwimmen oder beim Küchen- dienst – die Jugendlichen aus den beiden Regionen arbeiteten stets zusammen. Dabei wurden neue Kontakte geknüpft und Ver- antwortungsbewusstsein gefördert. Zudem wurde die Region Oden- wald vorgestellt, beispielsweise durch Ausflüge zur Tropfsteinhöhle Eberstadt oder beim Stand-Up- Paddling am Marbachstausee. Für die Sicherheit sorgten Rettungs- schwimmer und Notfallsanitäter. Sehr gefragt war Christian Scheuer- mann, ein Ausbilder der Wasser- wacht, der zusätzlich Schwimm- trainings anbot. Besonders beeindruckend war die Eigeninitiative der Jugendlichen: So übernahm eine Gruppe am Ab- schlusstag freiwillig Reinigungsar- beiten. Das Wochnende endete mit vielen neu geknüpften Freund- schaften und dem festen Vorhaben eines Gegenbesuchs im nächsten Jahr in Nordhessen. Den Organisatoren zufolge zeigt das Projekt eindrucksvoll, wie Begegnung, Verantwortung und freiwilliges Engagement miteinan- der verknüpft werden können. JL/YT Erfolgreiches Netzwerk dank des Austausches zwischen Schulsanitätern aus Nord- und Südhessen. 39
DRK _lokal Gruppenbild vor der neuen Rettungswache in Grebenau/Eulersdorf. Eulersdorf DRK weiht neue Rettungswache in Eulersdorf ein Nach weniger als einem Jahr Bauzeit hat der DRK-Rettungsdienst Mit- telhessen (RDMH) seine neue Ret- tungswache im Grebenauer Orts- teil Eulersdorf offiziell eingeweiht. Zur Eröffnung im September waren neben Vertretern des RDMH auch Landrat Dr. Jens Mischak und Bür- germeister Lars Wicke anwesend. Mit dem neuen Standort wird die rettungsdienstliche Versorgung im Gründchen deutlich verbessert. Der Rettungswagen ist seit 1. Septem- ber im 24-Stunden-Betrieb und mit Tag- und Nachtdiensten besetzt. „Das Einsatzgebiet kann von Eu- lersdorf aus optimal erreicht wer- den. Für unsere Mitarbeitenden ist dies ein klarer Fortschritt“, erklärte RDMH-Geschäftsführer Jens Dap- per. Landrat Mischak sprach von einem „wichtigen Schritt in die Zu- kunft“ und betonte die Vorteile für die Bürgerinnen und Bürger der Region. Die neue Wache verfügt über 300 Quadratmeter Fläche, mehrere Ru- heräume, einen großzügigen Auf- enthaltsraum mit Außenterrasse sowie moderne Arbeits- und Hygi- enebereiche. In der Fahrzeughalle stehen zwei Stellplätze zur Verfü- gung – einer für das Einsatzfahrzeug und ein Reserveplatz. „Mit rund 400 Einsätzen pro Jahr ist der Stand- ort ein zentraler Baustein. Für uns bedeutet er eine deutliche Verbes- serung der Arbeitsbedingungen“, so Mathis Kruse, Bereichsleiter beim RDMH. Das ebenerdige Gebäude wurde durch die beiden mittelhessischen Firmen ARTEC Architekten und Christmann + Pfeifer realisiert. Die Baukosten beliefen sich auf rund 1,8 Millionen Euro. RDMH/YT Impressum HERAUSGEBER: Deutsches Rotes Kreuz, Landesverband Hessen e.V., Abraham-Lincoln-Straße 7, 65189 Wiesbaden. Telefon: 0611-79090, Fax: 0611-701099 VERANTWORTLICH FÜR DEN INHALT: Landesgeschäftsführer Nils Möller und stv. Landesge- schäftsführer Michael Rückert REDAKTION: Gisela Prellwitz (GiP) BILDNACHWEIS: Carsten Simon, CDU-Fraktion im Hessischen Landtag, HMdI/Jörg Halisch, Pressestelle HMFG, DRK-Landesverband Westfalen-Lippe, OV Mücke, DRK-KV Wetzlar, DRK- KV Marburg-Gießen e. V. / Michael Oeser, Willing Holtz, Wolfgang Weber, DRK-KV Schwalm Eder, DRK-KV Oberlahn, DRK-Schenklengsfeld, DRK-KV Biedenkopf, Pressestelle Landkreis Marburg-Biedenkopf, DRK-KV Lauterbach, DRK-KV Odenwaldkreis – Julian Ludwig, DRK KV- Darmstadt-Stadt, DRK-KV Bergstraße – Daniel Ludwig Stöhr, DRK-Rettungsdienst Mittelhes- sen, Norbert Gerlach, Jutta Hoffmann, Yasmin Chaouli, Bianca Mucke, Thorsten Ellrich, Jürgen Kraft, Christian Stadtfeld, DRK Fulda, Hagen Schmidt, Lama Zrieka, Yan Temminghoff, Hessische Staatskanzlei, Mike Mann, Michaela Biesok, Athina Füsser, Yared Tesfu, Gisela Prellwitz DIGITALE BEARBEITUNG UND LAYOUT: Hej! Die Agentur GmbH, Wiesbaden · www.hej-agentur.de ANZEIGENPREISLISTE: Gültige Anzeigenpreisliste Nr. 17 vom 1. Januar 2025 Der ROTKREUZIMPULS wird ausschließlich digital versendet. REDAKTIONSSCHLÜSSE ROTKREUZIMPULS 2025: 20. November 2025 (Ausgabe Nr. 4/2025) Bitte senden Sie Ihre Wort- und Bildbeiträge an: gisela.prellwitz@drk-hessen.de 40