Energie & Klima 2/2025 Seite 4 RheinEnergie Wer parkt, gewinnt. E-Autos und häusliche Batteriespeicher sind ideal, um überschüssigen Strom aus Erneuerbaren Energien zwischenzuspeichern. Eine zukunftsweisende Idee, die wir zusammen mit unserem Partner The Mobility House in die Tat umsetzen. ChargeFlex – Ihr Autostrom-Tarif Sie geben uns die Möglichkeit, Ihr E-Auto zeitlich variabel zu laden – wir zahlen Ihnen dafür einen individuellen Optimierungsbonus. Wann und wie viel Sie laden, bestimmen Sie mit der ChargeFlex-App. Je größer die Lade- menge im Flexmodus, desto höher Ihr Bonus. Beispiel: Bei einer smart gelade- nen Menge von 2.500 Kilowattstunden oder rund 15.000 km Fahrleistung pro Jahr ist ein Optimierungsbonus von ca. 250 Euro jährlich drin. www.rheinenergie.com/chargeflex Emissionsfrei und preiswert Auto fahren – für E-Auto-Fahrer kann beides Realität werden. Möglich macht dies das Konzept „Vehicle- to-Grid“ oder kurz: V2G. Dabei kommen die Batterien von E-Autos als mobile Kraftwerke und Energiespeicher zum Einsatz. Wird zum Beispiel an der heimischen Wallbox aus den Auto-Akkus Energie zurück ins Stromnetz gespeist, erhält der Autobesitzer eine Ver- gütung. Im Idealfall fährt er dann CO2-neutral und kostenfrei. Ein Unternehmen, dass sich dieser Idee des bidirektionalen Ladens verschrieben hat, ist The Mobility House AG. Seit Mitte 2024 ist Andreas Feicht, Vorstandsvorsitzender der RheinEnergie, im Verwaltungsrat des Schweizer Unternehmens. „Wir bringen unser energiewirtschaftliches und netztechnisches Know-how ein. Die Energiewende eröffnet ungeahnte Chancen, dazu gehört die Nutzung von Elektroautobatterien als Speicher im Stromnetz“, so Feicht. Die gesammelte Speicherkapazität von Elektrofahrzeugen lasse sich ideal für ein nachhaltiges Netzmanagement und eine bessere Lastpufferung nutzen. „Zusammen mit Mobility House entwickeln wir das komplexe System aus Stromnetz, Speichern und Erzeugungsanlagen weiter“, so Feicht. Sparen mit flexiblem Laden Eine Lösung ist schon verfügbar. Mit unserem ChargeFlex-Tarif bieten wir unserer Kundschaft einen intelligenten Stromtarif für ihr E-Auto: Dafür, dass wir das Fahrzeug zeitlich variabel laden dürfen, erhalten die Kundinnen und Kunden für jede so geladene Kilowatt- stunde einen Bonus – und können günstiger fahren (siehe Kasten). „Uns hilft ChargeFlex, das Stromnetz zu ent- und besser auszulas- ten“, so Andreas Feicht. Denn aktuell sorgen die schwankenden Erträge der erneuerbaren Energien für ein Ungleichgewicht: Tagsüber, wenn die Energie aus Wind- und Solaranlagen oft im Überfluss vorhanden ist, sinken die Strompreise, der Strombedarf ist aber vergleichsweise gering. In den Zeiten erhöhten Bedarfs, etwa abends, liefern Erneuerbare Energien weniger Strom, die Preise steigen. Dieser Effekt lässt sich ausgleichen, wenn Fahrzeugakkus nun als flexibler Speicher für die Erneuerbaren Energien genutzt werden. Umso mehr, wenn zukünftig auch bidirektionales Laden möglich sein wird, also auch Strom aus E-Autos und heimischen Batteriespeichern zurück ins Netz fließt. Aber warum sollten E-Auto-Fahrer und Betreiber von Batteriespei- chern ihre Speicherkapazität in den Dienst der Energiewirtschaft stellen? Weil es sich im wahrsten Sinne auszahlt: Im Alltag brau- chen zum Beispiel E-Autos nur rund ein Drittel ihrer eigentlichen Akkukapazität für Fahrten. Zudem hängen sie lange ungenutzt an den Ladestationen. Also könnten E-Auto-Besitzer bestimmen, wie viel Speicherkapazität sie für ihre Fahrten brauchen und wie viel sie als Zwischenspeicher zur Verfügung stellen möchten. Für die zwischengespeicherte Menge gibt es eine Vergütung. Was die Antriebsenergie angeht, wird E-Auto-Fahren damit wesent- lich günstiger. „Noch stehen dem bidirektionalen Laden einige regulatorische und gesetzgeberische Hindernisse im Weg“, sagt Andreas Feicht. „Und trotzdem: Wir sind dabei, eine der großen Herausforderungen der Energiewende zu lösen: das Zwischen- speichern großer Mengen Erneuerbarer Energien.“ www.mobilityhouse.com