ConTraiLo_04

ConTraiLo_04_2025

EDITORIAL Wandelbar bleiben Auch wenn die Logistik-Branche sich im tiefgreifen- den Wandel befindet und immer wieder von technolo- gischen Innovationen, veränderten Marktanforderun - gen und neuen geopolitischen Herausforderungen maßgeblich beeinflusst wird, ist und bleibt sie weiter- hin dynamisch und zukunftsorientiert! Unternehmen, die am Puls der Zeit bleiben wollen, müssen all diese Herausforderungen annehmen und meistern. Sie müssen flexibel agieren können, koope- rationsbereit sein und die aktuellen Trends verfolgen. Eine nächstmögliche Gelegenheit dafür bieten zum Beispiel die TOC Europe in Rotterdam und die transport logistic in München. Dazu hat das Redak - tions-Team in dieser Ausgabe von ConTraiLo die Messeneuigkeiten sowie Aussteller-News kurz für Sie zusammengefasst. Außerdem können Sie auf den folgenden Seiten weitere aktuelle Neuigkeiten entdecken und spannen- de Einblicke in die vielfältige Logistik-Welt gewinnen. Und bei all dieser Vielfalt steht fest: Die Logistik ist und bleibt wandelbar, denn als zentraler Baustein der globalen Wirtschaft erfordert sie ständige Aufmerksamkeit und Anpassung. Wir sind dabei und berichten, wie Sie in diesem Wandel weiterhin wandelbar bleiben! Anna Hahn Logistik steht vor spannender und herausfordernder Zukunft. Anna Hahn Redaktion ConTraiLo

INHALTSVERZEICHNIS 18 EDITORIAL 3 Wandelbar bleiben TIPPS & TRENDS 6 Zertifizierung erhalten 8 Das Jahr im Überblick 10 Durchschlag unter dem Brenner 12 Im Sinne der Gesundheit 13 Vertrieb und Service 16 5 Trends FINANZEN 14 Gemeinsam wachsen 15 Initiative: Sicherheit geht vor FOTO DES MONATS 18 Gewappnet zum Andocken an Strom ÜBERSEE 20 Geburtstag an der Warnow Gewappnet zum Andocken an Strom Cavotec macht ab kommendem Jahr Schiffs- neubauten einer Reederei landstrombereit. RORO 24 Estnisch-Deutsche Hafentage TOC EUROPE 28 Ahoi Terminalbetreiber 30 Funktionale Sicherheit BINNENSCHIFFFAHRT 32 KV beweist Hafenpotenziale 33 Häfen weiter auf Kurs TRANSPORT LOGISTIC 34 Der Countdown läuft 36 Trailer wird Smart 37 Fachkräfte finden 23 Standards definieren 38 Transportüberwachung 27 Leuchtcontainer auf Reisen 39 Mit KI-Unterstützung 4 ConTraiLo 4/2025

28 34 Der Countdown läuft Nun ist es so weit: die transport logistic in München startet in wenigen Tagen. Höchste Zeit, den Besuch genauer zu planen. Ahoi Terminalbetreiber Trade, Tariffs & Tensions stehen 2025 im Fokus der TOC- Events. Der nächste Stopp von Konferenz und Messe für den Terminalbetrieb im Rotterdamer Ahoy. UMWELT 40 Risiko Schiffs- beschichtung HAFEN & TECHNIK 42 Für sperrige Lasten 43 Auf den Weg zum automatischen Betrieb 44 Optimierter Umschlag 45 Aus Rampe wird bei Butt eine Testplattform 46 „Grüne“ Auslieferungen voraus 47 Impressum 50 Branchenspiegel „Grüne“ Auslieferungen voraus Mit immer weniger immer mehr erreichen, das ist Ziel der Konecranes Ecolifting- Initiative. Hafenmobilkrane der neuesten Generation leisten hierzu einen Beitrag. 46 ConTraiLo 4/2025 5 l d y o L - g a p a H l : v i t o m e t i T o t o F

Markus Vaerst Neuer CEO bekannt gegeben Markus Vaerst ist neuer Chief Executive Officer (CEO) von Wascosa. Vaerst über- nimmt die Leitung des europaweit tätigen Güterwa- genvermieters. Er folgt damit auf Iris Hilb, die seit Januar 2023 an der Unternehmens- spitze stand und aus persön- lichen Gründen aus dem Unternehmen ausscheidet. Markus Vaerst verfügt über mehr als 35 Jahre Erfah- rung in der Schienen-Logistik und Güterwagenbranche. In 2019 wechselte Vaerst zu Wascosa und verstärkte zunächst als Chief Operating Officer (COO) die Geschäfts- leitung. Seit Ende 2022 trieb er als Chief Digital & Quality Officer die digitale Transformation des Unter- nehmens voran. a s o c s a W P, W J : s o t o F 6 ConTraiLo 4/2025 V. l.: Holger Banik (Geschäftsführer JWPR und NPorts), Denise Schablitzki (Strategische Unternehmensentwicklung NPorts) und Silke Lüders (Umweltkoordinatorin JWPR). Zertifizierung erhalten Der JadeWeserPort Wilhelms- haven hat erfolgreich die fünfte PERS-Umwelt-Manage- ment-Zertifizierung erhalten. Diese Auszeichnung unter- streicht das Engagement des Hafens für nachhaltige Ent- wicklung und den Schutz der Anzeige www.chassis.de M i e t e n - K a u f e n - L e a s e n s +49 (0) 421 / 52 88 88 0 Umwelt. Die Zertifizierung ist das Ergebnis eines umfassen- den Prozesses, bei dem alle umweltrelevanten Aspekte des Hafenbetriebs analysiert und optimiert wurden. Ziel war es, die ökologischen Aus- wirkungen des Hafenbetriebs zu minimieren und gleichzei- tig die Effizienz zu steigern. Zu den Maßnahmen gehörten unter anderem die Optimie- rung des Energieverbrauchs, die Planung und Bewirtschaf- tung bestehender Infrastruk- tur unter Berücksichtigung ökologischer Gesichtspunkte und das Naturraum-Manage- ment. PERS ist die Abkürzung für Port Environmental Review System, ein Instrument zur umfassenden Analyse und Überwachung des Umwelt- Managements speziell in Häfen. Ausgestellt wurde das Zertifikat von der in Brüssel ansässigen, internationalen Organisation EcoPorts.

Das Jahr im Überblick Die Hupac Gruppe transpor- tierte in 2024 rund 949.000 Straßensendungen bzw. 1.818.000 TEU im Kombinier- ten Verkehr Straße/Schiene und im maritimen Hinterland- verkehr. Dies entspricht ei- nem Rückgang von 2,6 Pro- zent gegenüber dem Vorjahr. Im transalpinen Verkehr durch die Schweiz konnte Hupac das Volumen nahezu stabil halten (–0,2 Prozent). Rück- gänge verzeichneten hinge- gen die alpenquerenden Ver- kehre über Frankreich und Österreich. Der nicht-trans- alpine Verkehr in West-, Nord- ost- und Südosteuropa blieb mit –1,2 Prozent weitgehend stabil. Die Stabilisierung der Mengen im alpenquerenden Verkehr durch die Schweiz und die Anpassung der Kapa- zitäten im maritimen Verkehr ab Deutschland ermöglichten ein positives Gruppenergeb- nis von CHF 9,4 Mio. In 2024 konnte das Netzwerk der Hu- pac rund 1,3 Mio. t CO2 ein- sparen, den Energieverbrauch um 15,5 Mrd. Megajoule sen- ken und die Straßen um den Transport von 18 Mio. t Güter entlasten. Der Ausblick: In den kommenden zwei Jah- ren will das Unternehmen die Kombinierten Verkehre auf der Nord-Süd-Achse stärker auf volumenstarke Kernrela- tionen bündeln. Ziel ist es, auf diesen Relationen drei bis vier Züge pro Tag und Richtung zu führen. Für das laufende Jahr rechnet Hupac mit stabilen Transportmengen in den kon- tinentalen und maritimen Netzwerken. Trotz großer Herausforderungen auf dem europäischen Schienennetz konnte Hupac im Jahr 2024 ein positives Gruppenergebnis und im transalpinen Verkehr durch die Schweiz ein nahezu stabiles Transport- volumen ausweisen. Huib ten Cate Wechsel in der Führung Huib ten Cate wurde zum neuen Geschäftsführer von Oudkerk BV ernannt und ist damit für die Aktivitäten des Logistik-Unternehmens aus der HGK-Gruppe in den Niederlanden und Belgien verantwortlich. Huib ten Cate tritt die Nachfolge von Kees Potters an, der als Geschäftsführer in den Ru- hestand geht. Huib ten Cate bringt umfangreiche opera- tive und kaufmännische Management-Erfahrungen mit. Er war in Schlüsselposi- tionen bei Royal Vopak tätig. Zuletzt leitete er die Aktivi- täten von Wilhelmsen Port Services in den Niederlan- den, Belgien und den deut- schen Häfen. Kees Potters wird bis Ende 2025 bei Oudkerk bleiben. 8 ConTraiLo 4/2025 k r e k d u O , c a p u H : s o t o F

DURCHSCHLAG UNTER DEM BRENNER Im Baulos „H53 Pfons-Bren- 1200 m unter dem Padauner ner“ des Brenner Basistun- Kogel im Gemeindegebiet Geglückter Durchschlag des östlichen Haupttunnels im Baulos H53 Pfons-Brenner. nels konnte ein weiterer, von Steinach. Für die Arbeits- Foto: Schnittraum/Gollmayer wichtiger Erfolg erzielt wer- gemeinschaft H53 Brenner den: Am 8. Mai wurde in der Basistunnel und Mitarbeiter senbahnverbindung der Welt geologisch herausfordernden der BBT SE zählte der erfolg- für den Güter- und Personen- Hochstegenzone, mittels te Durchschlag zu einem be- verkehr. Das Tunnelsystem Sprengvortrieb, die östliche sonderen Moment. Unter soll insgesamt rund 230 Tun- Haupttunnelröhre in Richtung dem Brennerpass entsteht nelkilometer umfassen – ak- Süden durchgeschlagen. Der mit dem Brenner Basistunnel tuell sind hiervon 196 km fer- Durchbruch gelang knapp die längste unterirdische Ei- tiggestellt. Innovation und Austausch Vor ein paar Tagen öffnete die Internationale Ausstellung Fahrwegtechnik (iaf) zum 29. Mal ihre Tore in Münster. Unter dem Leitthema „Track to the Future“ versammelte sie die wichtigsten Akteure der Branche und präsen- tiert zukunftsweisende Technologien, Maschi- nen und Lösungen für den modernen Gleis- bau und Schieneninstandhaltung im Messe und Congress Centrum Halle Münsterland. Im Mittelpunkt der Messe standen die Digitalisie- rung der Bahninfrastruktur, Nachhaltigkeit und CO2-Reduktion, Fachkräftesicherung sowie die Reaktivierung und der Ausbau von Bahnstre- cken. 10 ConTraiLo 4/2025

Der S1PS-Halb- schuh „Hugo2“ von Baak vereint Funktionalität mit hohem Tragekom- fort und gesund- heitsfördernden Innovationen wie Go&Relax-System und Balance-Zone. Daniel Hosseus Im Sinne der Gesundheit Schlüsselposition besetzt Da unsere Füße uns ein Le- sind weiterhin gemäß DGUV- ben lang tragen, ist es nur im Regel 112-191 für orthopädi- Sinne der Gesundheit bei den sche Einlagen zertifiziert und Seit Mai hat Daniel Hosseus Arbeitsschuhen nicht nur auf haben eine integrierte ESD- die neu geschaffene Posi- die Sicherheit, sondern auch Funktion, die elektrostatische tion des Executive Vice Pre- auf einen hohen Tragekom- Aufladungen sicher ableitet. sident Global Public Affairs fort zu achten. Sicherheits- Jetzt sind die vielseitig ein- bei BLG Logistics über- schuhhersteller Baak hat vier setzbaren „Henry2“, „Hugo2“, nommen. Mit dieser Funk- Modelle aus seiner Serie „In- „Heiko2“ und „Heinrich2“ da- tion stärkt die BLG gezielt dustrial“ gesundheitsfördernd rüber hinaus mit biomecha- die politische Präsenz auf aufgewertet. Drei Halbschuhe nischen Lösungen aus dem nationaler und internationa- und ein knöchelhoher Stiefel Hause Baak ausgestattet. ler Ebene. Hosseus verfügt über umfassende Erfahrun- gen in der politischen Kom- munikation und Interessen- vertretung innerhalb der maritimen Wirtschaft. In sei- nen bisherigen Funktionen in Europa und Nordame- rika hat er sich intensiv mit politischen Entscheidungs- prozessen, regulatorischen Rahmenbedingungen und branchenspezifischen Herausforderungen aus- einandergesetzt. G L B , G K . : o C & H b m G k a a B s o t o F 12 ConTraiLo 4/2025 Vorstand gewählt Der Verein Bremer Spediteure hat auf seiner Mitgliederversammlung seinen Vorstand erneuert. Aus dem Vorstand ausgeschieden sind turnusgemäß Thilo Kugel und Sven Schoon. An ihre Stelle wurden Sylvia Meyer Nesslage und Arne Müller in den Vorstand gewählt. Thorsten Dornia wurde erneut zum Vorsitzenden gewählt. Zum neuen stellvertretenden Vorsitzenden wählte Dornia erneut Hol- ger Schulz.

Vertrieb und Service Tesvolt Ocean, Hersteller von Batteriespei- cherlösungen für die Binnen- und Seeschiff- fahrt, und Verhoef elektrotechniek, ein nie- derländischer Systempartner für elektrische Integration und Steuerung in der Schifffahrt, haben eine exklusive Vertriebs- und Service- partnerschaft geschlossen. Damit erhält Verhoef das exklusive Recht, die Batterie- systeme von Tesvolt Ocean in den Benelux- Ländern zu vertreiben und den Kundenser- vice zu übernehmen. „Wir sind sehr froh, dass wir den Zuschlag erhalten haben und die Batteriesysteme von Tesvolt Ocean nun exklusiv in den Benelux-Ländern vertreiben dürfen. Die Energiespeichersysteme von Vertragsunterzeichnung (v. l.): Michael Miebach (Tesvolt Ocean), Kilian Hoffmann (Tesvolt Ocean), Dave Plug (ADS van STIGT & Verhoef elektrotechniek), Edwin Naaktgeboren (Verhoef elektrotechniek), Edwin van den Dool (Verhoef elektrotechniek). Foto: Tesvolt Ocean Tesvolt Ocean passen perfekt zu Verhoef und übertreffen derzeit alle anderen Sys- teme“, berichtet Edwin Naaktgeboren, Ge- schäftsführer von Verhoef. 65 JAHRE ÜBERSEEHAFEN ROSTOCK Opening new horizons www.rostock-port.de

V. l.: Andreas Lamping (Hellmann), Jens Tarnowski (Hellmann), Zohar Lamdan (Orian), Jens Drewes (Hell- mann), Amir Brendel (Orian). den drei führenden Speditions- und Logistik-Dienstleistern in Israel. Mit 850 Mitarbeitern bie- tet Orian einen umfassenden Service aus einer Hand und ist mit sieben Logistik-Lagern, einem eigenen Transportunter- nehmen und einem Kurierdienst landesweit tätig. Mit Hellmann und Orian schließen sich zwei Familienunternehmen zusam- men, die gemeinsam weiter- wachsen wollen. Gemeinsam wachsen Der israelische Logistik-Dienst- leister Orian SH.M. Ltd ist zu- künftig globaler Netzwerkpart- ner von Hellmann Worldwide Logistics in Israel. Diese neue Partnerschaft ergänzt die lang- jährige erfolgreiche Zusam- menarbeit mit Peltransport Ltd. Orian ist am Tel Aviv Stock Exchange notiert und gehört zu Geschäftszahlen 2025 Hapag-Lloyd veröffentlicht Geschäftszahlen: Auf Basis vorläufiger und untestierter Zahlen hat das Unternehmen im ersten Quartal 2025 ein um 17 Prozent höheres Konzern-EBITDA von 1,1 Mrd. US-Dollar (1 Mrd. Euro) erzielt. Das Konzern-EBIT verbesserte sich im selben Zeitraum um 24 Prozent auf 0,5 Mrd. US-Dol- lar (0,5 Mrd. Euro). Wesentliche Treiber der positiven Entwicklung waren eine Transport- menge von 3,3 Mio. TEU und eine durch- schnittliche Frachtrate von 1480 USD/TEU, die beide aufgrund einer guten Nachfrage um jeweils 9 Prozent über dem Vorjahresquartal 2024 lagen. „Wir sind gut in das erste Quartal 2025 gestartet, doch das Marktumfeld ist momentan von vielen Unsicherheiten geprägt. Deshalb erwarten wir weiterhin rückläufige Ergebnisse für das Gesamtjahr 2025“, sagte Rolf Habben Jansen, CEO der Hapag-Lloyd AG. Für das Geschäftsjahr 2025 erwartet der Vorstand unverändert ein Konzern-EBITDA in einer Bandbreite von 2,5 bis 4 Mrd. US-Dollar (2,4 bis 3,9 Mrd. Euro) und ein Konzern-EBIT in einer Bandbreite von 0,0 bis 1,5 Mrd. US-Dollar (0,0 bis 1,5 Mrd. Euro). n n a m l l e H , l d y o L - g a p a H : s o t o F 14 ConTraiLo 4/2025

Initiative: Sicherheit geht vor Die Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) ist als erste deutsche Hafengesellschaft der in- ternationalen „Platform Zero Incidents“ (PZI) als Stakeholder beigetreten. Die Sicherheits- Initiative setzt sich für höchste Standards in der Binnenschifffahrt ein und verfolgt das Ziel, kritische Ereignisse wie Arbeitsunfälle deutlich zu reduzieren. Die Vorgängerorganisation der HGK Ship- ping wurde bereits kurz nach der Gründung Mitglied bei PZI, jetzt ist die ganze HGK- Gruppe mit dabei. Die Initiative vernetzt europäische Häfen und Reedereien, um si- cherheitsrelevante Vorfälle zu analysieren. Zwischenfälle werden geteilt, Präventions- verfahren und Handlungsempfehlungen entwickelt, um das Unfallrisiko in Häfen und der Binnenschifffahrt zu reduzieren. Die Partnerschaft umfasst unter anderem eine Datenbank, in der Vorfälle und Beinahe- Vorfälle gesammelt werden, um durch Aus- tausch und Best Practices Wiederholungen zu vermeiden. „Die Sicherheit unserer Mit- arbeitenden, Partner und der Umwelt hat für uns oberste Priorität. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit PZI“, erklärt Janine Niederlehner seitens der Hafenbehörde der HGK.

5 Trends INFORM nennt zentrale Entwicklungen, die verdeut - lichen, wie sich die Rolle von Logistik und Supply Chain Management (SCM) gewandelt hat. Krisen, Konflikte und tech- wieder auf die Probe gestellt. Da- letzten Jahren immer nologische Sprünge ha- ben Lieferketten in den bei wurden aber nicht nur Schwä- chen, sondern auch Innovations- potenziale sichtbar – davon ist Bernd Heinrichs, Senior Vice Pre- sident Inventory und Supply Chain bei INFORM, überzeugt: „Der Blick auf die Veränderungen in der Lo- gistik zeigt, wie viel Potenzial in diesem Wandel steckt und welche Chancen sich daraus ergeben.“ TREND 1 TREND 2 Resilienz im Fokus. Die langjährige Fixierung auf just in time und reine Kosteneffizienz weicht zunehmend der Erkenntnis, dass Resilienz und Stabilität mindestens genauso wich- tig sind. Um besser auf Unwägbar- keiten reagieren zu können, setzen Unternehmen verstärkt auf Multi- sourcing oder Nearshoring, ergänzt durch KI-gestützte Simulationen, um Störungen frühzeitig zu erken- nen und gezielt gegenzusteuern. Resilienz wird damit zur strategi- schen Ergänzung von Effizienz. Neue Kompetenzen. KI wird niemanden ers etzen, aber sie übernimmt mehr Routi- neaufgaben und der Mensch rückt stärker in Rollen, in denen es um Steuerung, Über- blick und strategische Entscheidungen geht. KI wird somit zum Berater. In diesem Zusammenhang wird es allein aufgrund geopolitischer Entwicklungen auch um die Frage gehen: Wer besitzt die KI, die einge- setzt wird? Hier kommt ein neuer Trend in die Diskussion: Besitze deine eigene KI. Ziel ist es, eigene, kontrollierte KI-Systeme aufzubauen, um unabhängig, sicher und souverän agieren zu können. M R O F N I : k i f a r G / o t o F 16 ConTraiLo 4/2025

TREND 3 Digitale Lösungen werden zum Standard. Cloud-Lösun- gen, Open-Source-Anwendungen sowie KI-gestützte Analysen und Entwicklungen ermöglichen es, Prozes- se effizient zu digitalisieren, Daten in Echtzeit zu nut- zen und schneller fundierte Entscheidungen zu treffen – ohne hohe Einstiegshürden. Bernd Heinrichs Durch gemeinsames Handeln, intelligente Technologien und ein gemein sames Ziel wird eine Zukunft der Logistik geschaffen, die für alle besser funktioniert – nachhaltiger, vernetzter und offener. Diejenigen, die diesen Wandel aktiv mitgestalten und seine Vorteile breit zugänglich machen, werden das nächste Kapitel des Fortschritts in der Logistik schreiben und die Zukunft schon heute mitdenken. TREND 5 TREND 4 Nachhaltigkeit hat sich in Logistik und SCM immer mehr von einer Pflicht zur strategi- schen Chance entwi - ckelt. Wer Prozesse ressourcenschonender gestaltet, profitiert ökologisch und ökono- misch. Intel ligente Soft- Klassische Lieferketten verwandeln sich in vernetzte, dynamische ware-Lösungen zahlen Strukturen – mit vielen Beteiligten, Schnittstellen und Datenflüs- oft auf ökologische sen. Kooperationen eröffnen Wettbewerbsvorteile, verbessern die Ziele ein. Auslastung, senken Kosten und unterstützen die Nachhaltigkeit.

ÜBERSEE Geländeerschließung für den Bau des Überseeha- fens im Spätherbst 1957. 1955 Einlaufen des ersten Schiffs im Überseehafen Rostock MS Schwerin, 1960. Das FDGB-Urlauberschiff „Völker- freundschaft“ im noch nicht offi- ziell eröffneten Überseehafen, 1960. 1960 GEBURTSTAG AN DER WARNOW Der Puls des Rostocker Überseehafens schlägt in diesem Frühjahr bereits seit 65 Jahren. Mit einem Empfang wur- de dieser Meilenstein gefeiert. 1 2 20 ConTraiLo 4/2025 Euroports Germany und der Hafenbetrei- ber Rostock Port fei- erten das 65-jährige Bestehen des Überseehafens Rostock mit ihren Gästen mit einem Geburtstagsempfang im Rathaus der Hansestadt. Eine gute Gelegenheit, einen Blick in die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des bedeutenden Ostseehafens zu werfen. Gestern Am 30. April 1960 wurde der am Fluss der Unterwarnow 1 2 Pier 2 früher. Foto: Archiv Rostock Port Pier 2 heute. Foto: nordlicht/Rostock Port

Fässerumschlag am Pier 2 Ost 1, 1962. Apatit-Umschlag am Liegeplatz 21, 1967. 1965 1970 und des Breitlings neu ge- baute Hafen mit dem An- lauf des 10.000-t-Frachters MS Schwerin am Liegeplatz 31 im Hafenbecken B fei- erlich eröffnet. Mehr als 20.000 Rostocker, Hafen- erbauer, Politprominenz und Gäste aus anderen Ostsee- häfen strömten vor 65 Jah- ren bei strahlendem Sonnen- schein in das neue Tor zur Welt, um dem Festakt beizu- wohnen. Heute Seit dem Jahr 1990 wurden etwa 700 Mio. Euro in die Infrastruktur des Übersee- hafens investiert, von denen der Hafenbetreiber mehr als die Hälfte erwirtschaftete. „ Dr. Gernot Tesch Karsten Lentz Jens A. Scharner Geschäftsführer der Rostock Port GmbH Geschäftsführer Euroports Rostock-Port-Geschäftsführer Der Puls des Übersee- hafens schlägt auch im 65. Jahr seines Bestehens kraftvoll wie eh und je. Wir investieren hier in Rostock, weil wir an den Standort glauben – langfristig. Im Überseehafen kann Rostock auch weiterhin die Zukunft gestalten. ConTraiLo 4/2025 21

Fotos: Archiv Rostock Port Der Getreidehafen mit neuen fahrbaren sowie schwimmen- den, vom Warnowkai umgesetzten Getreidehebern und dem Silokomplex für Getreide und Futtermittel, etwa 1982. Ein Schiffsbelader mit Fallrohr belädt ein an der Westseite des Hafenbeckens C vorliegendes, sowjetisches Schiff mit losen Dünge- mitteln; im Hintergrund ein Teil des Getreidehafens, 1986. 1980 1985 Jährlich werden heute rund 30 Mio. t. Güter aller Art im Rostocker Überseehafen um- geschlagen und die Rosto- cker Hafenwirtschaft steht für ca. 20.000 direkte und „ Eva-Maria Kröger Dr. Wolfgang Blank Rostocks Oberbürgermeisterin Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Unser Herz schlägt im Ha- fen. Seit jeher hat der Hafen eine wichtige Rolle gespielt. Die Entscheidung, ihn ganz neu und außerhalb der histo- rischen Stadtgrenzen zu bau- en, war visionär und wir pro- fitieren noch heute davon. Tourismus und Arbeit Der Überseehafen Rostock hat die Entwick- lung unseres Landes maß- geblich geprägt. Seit 65 Jahren ist er Mecklenburg- Vorpommerns Tor zur Welt und ein starker Motor unserer Wirtschaft. 22 ConTraiLo 4/2025 indirekte Arbeitsplätze. Na- hezu alle Güter – von Getrei- de und Dünger über Öl, Kalk, Erze, Baustoffe und Projekt- ladungen, wie große Wind- kraftanlagen, bis hin zu Ro- Ro-Gütern, wie Papier und mehr, können dank der spe- zialisierten Terminals über die Kaikanten gehen. Morgen Darüber hinaus soll sich der Hafen mehr und mehr zu einem Knotenpunkt für den Import grüner Energie- träger und zur Erzeugung von grünem Wasserstoff entwickeln. Als grüner Ener- gie-Hafen wird er damit ein Schlüsselstandort für die Umsetzung der Energie- Wende.

Standards definieren Hapag-Lloyd unter- nimmt den nächs- ten Schritt der Stra- tegie 2030 und führt erweiterte Qualitätsverspre- chen ein. Diese entwickeln die selbst definierten Verpflichtungen des Unternehmens im Bereich Qualität weiter. Hapag-Lloyd will dabei Verspä- tungen weiter mini- mieren, die Zuver- lässigkeit steigern und Kunden mehr Planbarkeit, Trans- parenz und Effi- zienz bieten. Langfristiges Ziel ist es, die „Undis- puted Number One for Quality“ unter den Linienreederei- en zu werden. „Es geht nicht nur da- rum, uns Ziele zu setzen – es geht darum, klare Stan- dards für unsere Branche zu definie- ren und jeden Tag gleichbleibend ho- he Qualität zu lie- fern“, sagt Rolf Hab- ben Jansen, CEO von Hapag-Lloyd. Foto: Seaports Niedersachsen INNOVATIVES RECYCLING Die proRC GmbH investiert im Papenburger Hafen jetzt rund 5 Mio. Euro in eine neue Aufbereitungs- und Umschlaganlage auf 4,3 ha Fläche und kann damit seine Logistik künftig auch über umweltfreundliche Schiffstransporte abwickeln. Mit dem Stoffstromzentrum Papenburg bietet das Unternehmen direkt im Hafen eine zentrale Drehscheibe für die Entsorgung und Aufberei- tung vielfältiger mineralischer Baustoffe. Der anerkannte Entsorgungsfachbetrieb verfügt über alle entsprechenden Genehmigungen, um in einem qualifizierten Arbeitsprozess Bauabfälle zu recyceln und hieraus zertifizierte und güteüberwachte Ersatzbaustoffe her- zustellen. Lieferanten der Sekundärrohstoffe, also z. B. Bauschutt oder Stra- ßenaufbruch, sind sowohl gewerbliche als auch private Partner, die große, aber auch kleinere Materialmengen über Straße, Schiene und die Wasser- straße anliefern können. Die Entscheidung, auf einem Grundstück am Papenburger Seehafen anzu- siedeln, lag für die proRC-Geschäftsführer Dr. Maximilian Ueberschaar und Torsten Brinker dabei auf der Hand. „Um den Anteil nachhaltiger Bau- und Zuschlagstoffe zu erhöhen, muss insbesondere eine marktfähige Logistik aufgebaut werden. Unser Standort in Papenburg bietet hierfür eine gute Infra- struktur, da neben der Straße auch die Schiene und insbesondere der Hafen angebunden ist. Auf diese Weise können wir Primär- und Sekundärrohstoffe effizient und umweltfreundlich annehmen und absteuern“, so Dr. Ueberschaar. Mehr Daten für Service Für den Container Freight Rate Insight (CFRI) hat Drewry Shipping Consulting Limited seit Mai 2025 weitere 5500 neue Routen hinzugefügt. Damit soll Abonnenten des Services ein noch tieferer Einblick in die Containerschiffs- märkte geboten werden. ConTraiLo 4/2025 23

RORO Estnisch-Deutsche Hafentage Nach Aussage der Organisatoren demonstrierten die Teilnehmer der ersten Estnisch-Deutschen Hafentage, wie bilaterale Beziehungen auf maritimer, aber auch politischer Ebene intensiviert werden können. Auch Lübecks Bür- germeister Jan Lin- denau (5. v. l.) und Dr. Niels Wiecker (Hamburger Behör- de für Wirtschaft (9. v. l.) mit von der Partie: Referentin- nen und Moderato- ren des ersten Est- nisch-Deutschen Hafenforums. Der Erfolg der ers- ten Estnisch-Deut- schen Hafentage ist für Lübecks Bür- germeister Jan Lindenau und Dr. Niels Wiecker, Direk- tor Hafen und Logistik bei der Hamburger Behörde für Wirtschaft und Innovation, schnell erklärt: „In einer Zeit der politischen Unsicherhei- ten wollen wir mit unseren Partnern in Estland daran ar- beiten, neue Handelswege zu erschließen, Innovationen voranzutreiben und die mari- timen Netzwerke Europas zu stärken.“ Die Möglichkeiten für eine Zusammenarbeit sind aus Sicht der zahlrei- chen Teilnehmer vielfältig. So könnten die Potenziale im umweltfreundlichen Gü- terverkehr zwischen Deutsch- land und Estland schnell ge- hoben werden: „Zwischen beiden Ländern werden der- zeit viermal mehr Waren per Lkw als über See oder Schie- ne transportiert“, erläuterte Sebastian Jürgens, Ge- schäftsführer der Lübecker Hafen-Gesellschaft (LHG). Durch eine Verlagerung auf „grüne Korridore“ ließen sich bis zu 70 Prozent CO2-Emis- sionen einsparen. merInnen aus beiden Län- dern in Tallinn zusammen, um neue Ideen zu diskutie- ren und Erfahrungen auszu- tauschen. Mehr als 100 Teilnehmer Kurzfristig angepasst Zu den Estnisch-Deutschen Hafentagen reiste auf Einla- dung der LHG und Hafen Hamburg Marketing (HHM) eine 35-köpfige Delegation mit Vertretern aus Wirt- schaft und Politik in die est- nische Hauptstadt. Ange- führt wurde sie von Lübecks Bürgermeister Lindenau. Ihn begleiteten unter anderem die Lübecker Senatorin für Wirtschaft und Soziales, Pia Steinrücke, und LHG-Ge- schäftsführer Jürgens. Der Delegation aus Hamburg stand neben Direktor Wie- cker Marina Basso Michael, Regionaldirektorin Europa bei HHM, vor. Insgesamt ka- men mehr als 100 Teilneh- Zum Hintergrund: Deutsch- land hält an den Importen Estlands einen Anteil von über elf Prozent. Aktuell ver- binden zwei wöchentliche Container-Liniendienste die Häfen Muuga und Hamburg. Hinzu kommen drei wöchent- liche Abfahrten der finni- schen RoRo-Reederei Trans- fennica zwischen Paldiski und Lübeck. „Steigt das Ladungsaufkom- men, können wir sehr kurz- fristig und flexibel mit einer Ausweitung unseres Fahr- plans darauf reagieren“, ver- sicherte Transfennica-Ge- schäftsführer Dirk Witteveen. Seine Frachtfähren befördern nicht nur Trailer, Lkw und 24 ConTraiLo 4/2025

Pkw, sondern auch Container „Die Rückgänge wirken wie in Deutschland. Gerade zum und Projektladung. ein Booster, um Kooperatio- Thema ‚kritische Infrastruk- Kooperationen angestrebt Deutschland jetzt zügig aus- Know-how teilen“, so Lääne- nen im Logistik-Sektor mit turen‘ möchten wir unser „Die Russland-Sanktionen zubauen.“ Helfen soll dabei rand. haben unsere Häfen stark ein gerade gegründetes, est- getroffen“, sagte Kaupo Lää- nisches Cluster maritimer Vergleichbare Hürden nerand, stellvertretender Ge- Dienstleister, das bereits 60 „Die deutsche und estnische neralsekretär für maritime Unternehmen und Start-ups Hafenwirtschaft stehen vor Wirtschaft im estnischen Mi- mit einem Jahresumsatz vergleichbaren Herausfor- nisterium für Wirtschaft und von zusammen 2 Mrd. Euro derungen – von regulatori- Kommunikation. Er sieht dar- umfasst. „Wir suchen aktiv schen Anforderungen über in aber auch eine Chance: den Austausch mit Partnern sich wandelnde Ladungs-

Regelmäßig zwischen dem Seelandkai in Lübeck und dem estnischen Hafen Paldiski unterwegs: Die Hafnia Sea der finnischen RoRo-Reederei Transfennica. Fotos: HHM/Arno Mikkar, Bernd Pagel ströme bis hin zur Notwen- ten bieten, bringt Estland sein überrascht“, so das Fazit von digkeit, Nachhaltigkeit und attraktives Geschäftsumfeld, Lübecks Bürgermeister Jan Innovation stärker zu verzah- hochqualifizierte Arbeitskräf- Lindenau. In den baltischen nen“, sagte Marina Basso te und digitale Expertise ein.“ Staaten habe die Geschichte Michael, Regionaldirektorin Vor allem der durchgehend der Hanse noch eine große Europa bei HHM und Co-Mo- hohe Grad der Digitalisierung Bedeutung, „auf dieser Tradi- deratorin des Hafenforums. Estlands beeindruckte die tion bauen wir gerne auf.“ Estlands Digitalisierung Delegation: „Wir haben hier LHG-Geschäftsführer Jür- beispielsweise in einer per- gens kündigte als direktes Er- „Der dreitägige Austausch fekt digitalisierten Umgebung gebnis der Delegationsreise bot eine hervorragende Gele- autonom fahrende Zugma- ein Expertentreffen mit Ver- genheit, unsere Zusammen- schinen des Münchener tretern aus der Logistik-Bran- arbeit auf ein neues Niveau Technologieunternehmens che beider Länder für den zu heben und voneinander Fernride erfolgreich im Ein- Sommer an. „Wir haben die zu lernen.“ Das unterstützte satz“, erläuterte Riia Sillave, Communities erfolgreich zu- auch Riina Leminsky, Leiterin CEO bei HHLA TK Estonia, sammengebracht und gese- der Wirtschaftsförderungs- der Delegation bei der Be- hen, dass die Potenziale für gesellschaft Enterprise Esto- sichtigung des Containerter- umweltfreundliche Verkehre nia in der DACH-Region: minals in Muuga. buchstäblich auf der Straße „Während Hamburg als glo- bales Logistik-Zentrum und Systeme besser nutzen liegen. Ohne große Investitio- nen in neue Systeme können Lübeck als Ostseedrehschei- „Ich bin über die Reaktionen wir die bestehenden Verkehre be den baltischen Staaten Zugang zu weltweiten Märk- unserer estnischen Partner auf unseren Besuch positiv per Schiff und Schiene schon heute besser nutzen.“ 26 ConTraiLo 4/2025

Beim Hamburger Hafen- geburtstag präsentierte die HHLA den leuchten- den blauen Container. Foto: FH Media & Consulting/ Florian Hacke LEUCHTCONTAINER AUF REISEN Auf der Schiene und den Straßen Europas ist aktuell ein spezieller, leuchtender Container auf Reisen. In den kommenden Wochen wird dieser zentrale HHLA-Standorte, wie Prag, Budapest, Tallinn, Triest und weitere Knoten- punkte besuchen. Der Container im HHLA-Bau ist Herzstück der Jubiläumskampagne zum 140-jährigen Bestehen der HHLA. Er soll die Bedeutung der Netzwerke des europäischen Logistik- Konzerns mit seiner Reise durch Europa sym- bolisch unterstreichen und den Marken-Claim „The Power of Networks“ aufmerksamkeits- stark erlebbar machen. Mit einem Showact hat das Unternehmen die Kampagne beim Hamburger Hafengeburtstag gestartet. Ein besonderes Highlight erwartet den Container bei seiner Rückkehr nach Ham- burg im September: Als Teil des 10. Blue Port Hamburg wird er erneut im Hafen erstrahlen – inszeniert von dem international renom- mierten Lichtkünstler Michael Batz. Großer Terminal-Ausbau in der Karibik DP World hat einen Vertrag für den Bau eines 760 Mio. Dollar teuren Hafens und ei- ner Freihandelszone in der Dominikanischen Republik unterschrieben. DP World schätzt, dass das Projekt insgesamt 300.000 TEU mehr Fracht pro Jahr bringen, 3,9 Mrd. Dollar an ausländischen Direktinvestitionen anziehen und 4 Mrd. Dollar an neuer Produktion generieren wird – was Tausende neuer Jobs schaffen wird. Die Absichtserklärung, die mit dem Ministerium für In- dustrie, Handel und MSMES (MICM) unterzeichnet wurde, ist der Startschuss für Ver- handlungen, die die Contai- ner-Umschlagkapazität von Caucedo von 2,5 Mio. TEU auf etwa 3,1 Mio. TEU erhöhen werden und 225 ha erschlie- ßungsfähiges Land für die Freihandelszone freigeben sollen. Damit soll Caucedo zum modernsten Logistik-Zen- trum in der Karibik werden. ConTraiLo 4/2025 27

L BETREIBER Trade, Tariffs & Tensions stehen 2025 im Fokus der TOC-Events. Der nächste Stopp von Konferenz und Messe für den Terminalbetrieb im Rotterdamer Ahoy. sowie geopolitische und kommer- Seehandel, instabile Zölle und Preise Inhalte, die TOC Worldwide für ihre globalen zielle Spannungen bilden die zen- tralen Themen der strategischen Als eigenständiges Forum widmet sie sich speziell aktuellen und zukünftigen Heraus- forderungen der Branche. Konferenzen TOC Europe, TOC Africa, TOC Americas und TOC Asia geplant hat. Dabei bringen die Veranstaltungen Entscheidungs- träger, Analysten und Fachleute der Schiff- fahrts-, Hafen- und Logistik-Branche zusam- men, um die entscheidenden Themen der Branche zu diskutieren. Vom 17. bis 19. Juni 2025 lädt die TOC nach Rotterdam – einem DIE TOC EUROPE IN ZAHLEN l 4500+ Teilnehmer aus aller Welt l 100 Impulsgeber l 982 Hafen- und Terminal-Führungskräfte l 100+ repräsentierte Länder pulsierenden Herz des europäischen See- TERMIN handels – ein. 17. bis 19. Juni 2025 Konferenz und Ausstellung Von der Anpassung an wirtschaftliche Unsi- ORT cherheiten bis hin zur Nutzung revolutionärer Technologien – die TOC-Veranstalter be- schreiben die Veranstaltung als Kompass für die Navigation durch die komplexen Gewäs- ser der Container-Lieferkette. Keynotes, Dis- kussionen und Fallstudien der Tech-TOC- Konferenz bieten die Chance sich zu infor- mieren und inspirieren zu lassen. Die Aus- stellung bietet zudem auch in diesem Jahr wieder die Gelegenheit, sich über neue Ha- fentechnologien und Trends der Branche zu informieren. Parallel zur TOC Europe findet zudem die neue CSC Live statt, die auf der Container Supply Chain Conference aufbaut. Rotterdam Ahoy Rotterdam, Niederlande ÖFFNUNGSZEITEN Registrierung: Dienstag–Donnerstag ab 8:00 Uhr Ausstellung: Dienstag–Mittwoch 10:00–18:00 Uhr Donnerstag 10:00–15:00 Uhr ConTraiLo 4/2025 29

TOC EUROPE HD Imaging Radar basiert auf SAR (Synthetic Aperture Radar) und er- möglicht es, detaillierte Bilder von Objekten und Umgebungen zu er - zeugen. Foto: Symeo soren können nun zu LPR-SAFE- Installationen aufgerüstet wer- den. LPR-SAFE ermöglicht eine si- chere Abstandsmessung auf Basis redundanter Radarsen - soren. Hersteller können mit LPR-SAFE bei der Entwicklung funktional sicherer Hebemittel- installationen eine bereits zerti- fizierte Lösung integrieren. Die- Funktionale Sicherheit Symeo zeigt seine Sensorsys - teme LPR-1DHP-291 und LPR- 1D24, die bereits vielfach zur Kollisionsvermeidung und zuver- lässigen Positionsbestimmung in Seehäfen und Containertermi- nals zum Einsatz kommen. An- wendungen dieser beiden Sen- Saubere Energie für Häfen mit Hyster-Lösung Hyster stellt skalierbare Energielösungen für Hochleistungsgeräte vor: Die integrierten Lithi- um-Ionen-Hochleistungsstapler der neu einge- führten Hyster-J10-18XD-Serie stehen dabei im Mittelpunkt. Die Batterieoptionen sind skalier- bar und passen sich dem Arbeitszyklus sowie den Ladeanforderungen an; ihre Leistung ist mit der eines Verbrennungsmotors vergleichbar. Bei allen Modellen ist ein Combined-Charging- System serienmäßig eingebaut. Die Hyster-J10- 18XD-Serie ist für außergewöhnliche Leistung bei null Emissionen konzipiert. Bei der richtigen Anwendung, Betriebsintensität und Infrastruktur bietet sie zudem geringeren Wartungsaufwand Messebesucher können den Reduktionsrechner für Emissionen ausprobieren. Foto: Hyster 30 ConTraiLo 4/2025

se Symeo-Lösung basiert auf einem EN-ISO-13849- PLd-zertifizierten Funktions- block auf einer fehlersiche- ren Siemens-S7-SPS und der redundanten Messung von Distanzen auf Basis von Radarsensoren. Der Funk - tionsblock plausibilisiert die Distanzmessungen und be- stätigt sie bei der Überein- stimmung als funktional si- cher. Das zweite Schwerpunkt - thema des TOC-Auftritts ist der HD Imaging Radar – eine Technologie, bei der die Radarexperten von Symeo die Ausfallsicherheit von Ra- darsensoren mit einer einem Laserscanner vergleichbar hohen Auflösung, kombinie- ren. HD Imaging Radar ba- siert auf SAR und ermöglicht es, detaillierte Bilder von Ob- jekten und Umgebungen zu erzeugen. Indem Radarsig - nale ausgesendet und die reflektierten Signale mit ei- ner beweglichen Antenne aufgefangen und ausgewer- tet werden, können hochauf- gelöste Bilder erzeugt wer- den. Darüber hinaus präsentiert Symeo die Bidirektionalität als neues Standard-Feature seiner Radarsensoren. Bis- her waren bei Sekundär-Ra- daranwendungen die Mess- daten ausschließlich auf der Master-Seite verfügbar. Bi - direktionalität bedeutet, dass die Messwerte nun auf bei- den Seiten der Messstrecke verfügbar sind. Dies eröffnet beispielsweise eine komfor- table Möglichkeit für einfa- che Antikollisionslösungen zwischen zwei Kranbrücken auf einer Ebene. und niedrigere Gesamtbetriebs- kosten. Die leistungsstarken Lithium-Ionen-Batterien helfen, Abgasemissionen zu vermei- den, Kraftstoffverbrauch und Be - triebskosten zu senken. Besucher können am Stand von Hyster Wege zur passenden Energiequelle für ihre speziellen Anwendungen erkunden. Hyster liefert dazu die neuesten Er- kenntnisse rund um Energieop- tionen für Stapler und Hafenaus- rüstungen, von Lithium-Ionen- Batterien über Wasserstoff- Brennstoffzellen und Diesel bis zu alternativen Lösungen wie HVO100-Kraftstoff. Mehr als nur Reifen Continental zeigt auf der TOC Europe, wie intelligente Reifen und digitale Lösungen ein Schlüssel für nach- haltigere Häfen und Betriebsabläufe sein können. Das Reifen- und Technologieunternehmen ist nach eigenen Angaben bestrebt, Hafenbetreiber zu unter- stützen, Gesamtkosten zu optimieren und die Nach- haltigkeit zu verbessern. Antriebe für Häfen Ganzheitliche Antriebslösungen für Terminals, Vo - rausschauende Wartung mit DriveRadar und digitale Transformation in der Hafen-Logistik, das sind die Fokusthemen am Messestand auf der TOC Europe von SEW-Eurodrive. Denn mit seinen Industriegetrie- belösungen, digitalen Zustandsüberwachungs- Tools und Ersatzteilpaketen will das Unternehmen die Hafen-Logistik zukunftssicher machen. ConTraiLo 4/2025 31

BINNENSCHIFFFAHRT l r e s h c e W . E / n e f a h n r e y a b : o t o F Das KV- Terminal in Nürn- berg gehört zu den bayernhafen- Standorten. KV BEWEIST HAFENPOTENZIALE Die bayernhafen-Standorte schlugen 2024 8,17 Mio. t Güter (Schiff und Bahn) um. Das sind 0,8 Prozent weniger als im Vorjahr – der Bahnumschlag erreichte dabei aber mit 6,1 Mio. t ein Plus von 1,3 Prozent. Der Kombinierte Verkehr konnte sogar 4,7 Pro- zent Zuwachs verbuchen. „Häfen sind immer auch Spiegelbild der wirtschaftlichen und konjunkturellen Entwick- lung“, sagt bayernhafen-Geschäftsführer Joachim Zimmermann. „Diesem negativen allgemeinen Trend konnten wir uns insbeson- dere durch neue Relationen im Kombinierten Verkehr größtenteils entziehen und das Potenzial der Binnenhäfen für nachhaltige Logistik-Ketten unter Beweis stellen.“ Neben Containern im Hinterlandverkehr gehören zum KV von bayernhafen Wechselbrücken und Sattelauflieger im kontinentalen Verkehr, deren Anteil im letzten Jahr stark zugelegt hat. Die Investition in den Trailerport Regensburg ermöglichte neue Verkehre mit Lébény sowie Verona. Auf beiden Relationen wird der Helrom-Trailer-Wagen zur horizontalen Trailer-Verladung auf die Bahn eingesetzt. Die Standorte Sparbilanz 2024 Noch mehr Zahlen Zu bayernhafen gehö- ren die sechs Standorte Aschaffenburg, Bamberg, Nürnberg, Roth, Regens- burg und Passau mit über 400 ansässigen Unternehmen. Mit ihrer Schnittstellenfunktion verknüpfen sie Schiff, Bahn und Lkw. Rund 475.000 Lkw-Fahr- ten wurden 2024 durch die Verlagerung von Lang- streckenverkehren auf die Verkehrsträger Schiff und Bahn eingespart. Damit wurden gegenüber dem Lkw-Transport ca. 462.000 t Treibhausgase vermieden. Die Transportleistung Binnenschiff 2024 lag bei 1,4 Mrd. tkm. Der intermodale Umschlag 2024 betrug im unbe- gleiteten Kombinierten Verkehr 474.030 TEU – davon 472.693 TEU per Bahn und 1337 TEU per Schiff. 32 ConTraiLo 4/2025

Umschlag auf Rekordkurs Mit einem Güterumschlag von 4,3 Mio. t im Jahr 2024 setzt der Hafen Straubing- Sand seine positive Entwick- lung fort. Besonders der Schiffsgüterumschlag stieg um 16 Prozent auf 600.000 t. Auf der Bahn konnte ein Zu- wachs von 5 Prozent und mit 505.000 t eine neue Bestmar- ke seit Bestehen des Hafens erreicht werden. Im Juli 2025 soll der Bau einer Hafenhalbinsel mit Schwerlast-Terminal starten. Vor der Fertigstellung steht das neue KV-Terminal, das ab dem Sommer wöchent- lich von bis zu zehn Zügen angefahren werden soll. Betreiber ist die Contargo Combitrac Straubing-Sand GmbH. H b m G O B S : o t o F HÄFEN WEITER AUF KURS Der Hafenverbund der Sächsischen Binnenhäfen Oberelbe GmbH (SBO) erreichte 2024 beim Güterverkehr per Eisenbahn mit 1,21 Mio. t den dritthöchsten Eisenbahngüterumschlag in seiner Geschichte. Im TrailerPort Alberthafen Dresden wurden insgesamt 20.371 Trailer mit rund 500.000 t per Bahn verladen – ein Plus von 4131 Trailern bzw. 25,44 Prozent gegenüber 2023. Auch der Containerumschlag der Hafengruppe konnte mit 36.512 umgeschlagenen TEU um 2,41 Prozent gegenüber dem Vorjahr zulegen. Der Gesamtumschlag der SBO lag mit 2,65 Mio. t Gütern 1,5 Prozent unter dem Vorjahresergebnis. Wobei der Rück- gang auf die allgemeine wirtschaftliche Lage zurückzu- führen sei. Die Elbsperrung nach dem Teileinsturz der Carolabrücke verhinderte ein noch besseres Ergebnis der Hafengruppe, zu der die Binnenhäfen in Dresden, Riesa, Torgau, Mühlberg, Decin und Lovosice gehören. Bis 2028 soll in Riesa ein neues KV-Terminal entstehen. WIR BRINGEN IHRE LADUNG AUF SCHIENE! Durch die Verlagerung Ihrer Transporte auf die Schiene werden Ihre CO₂-Emissionen um bis zu 90% reduziert. Österreich - Deutschland Verbindung 4x pro Woche: Werndorf <> Neuss Wels <> Neuss Österreich - Polen Verbindung 2x pro Woche: Werndorf <> Wien <>

TRANSPORT LOGISTIC H b m G n e h c n ü M e s s e M / c i t s g o i l t r o p s n a r t : s o t o F DER COUNTDOWN COUNTDOWN Nun ist es so weit: Die transport logistic in rund 150 Fachveranstaltungen zu bieten. München startet in wenigen Tagen. Höchste Insgesamt zeigen die Themen: Märkte und Zeit, den Besuch genauer zu planen. logistic 2025 gibt es direkt bei der Die erste Premiere der transport offiziellen Eröffnung am ersten Messetag um 11 Uhr im Forum der Halle A3. Hier wird der neue Bundesverkehrs- Technologien verändern sich rasant. Ins- besondere Geopolitik, Digitalisierung und Nachhaltigkeit sind Treiber des Wandels. Effizienz und Emissionen Die Podiumsdiskussionen und Vorträge fin- den in deutscher oder englischer Sprache statt und werden simultan übersetzt. Der Be- minister Patrick Schnieder erwartet. Unmit- such des Konferenzprogramms ist im Ticket- telbar nach der Eröffnung startet auch das preis enthalten. Das Konferenzprogramm Konferenzprogramm. Denn wie gewohnt hat füllt verkehrsträger- und branchenübergrei- die transport logistic auch in diesem Jahr fend 60 Slots in vier Foren mit Vorträgen und neben dem großen Aufgebot an Ausstellern wieder ein breites Konferenzprogramm mit Diskussionen. Auf den Bühnen in den Hallen A1, A2, A3 und B1 präsentieren sich 154 gro- 34 ConTraiLo 4/2025

N LÄUFT Konferenzen und Vorträge in München l 150+ Konferenzen l 60 Slots l 4 Foren l 100+ Themen ße und kleine Marken der Logistik. Im Mittel- punkt stehen Marktentwicklungen mit Risi- ken und Chancen sowie Prozesse und Lö- sungen. Viele Konferenzbeiträge drehen sich um maximale Effizienz bei minimalen Emis- sionen. Engagierte Aussteller Mit 33 Vorträgen auf der Exhibitor Stage und bisher 29 Veranstaltungen ergänzen die Aus- steller das Programm. Unter den teilnehmen- den Unternehmen befinden sich renommier- te Akteure wie Kühne & Nagel, Rhenus Logis- tics, Mercedes-Benz Trucks, AEB, SVG oder Gruber Logistics. Initiativen organisieren Pitch-Runden für Start-ups. Im Freien Auf dem Freigelände findet eine Lok-Taufe statt, zu der die ÖBB Rail Cargo Group ein- lädt. Überhaupt lohnt es sich, auch das Frei- gelände genauer zu inspizieren. Denn dort, wo bei anderen Ausstellungen weitere Park- plätze zu finden sind, zeigen sich bei der transport logistic u. a. Fahrzeuge und Lösun- gen für Straße, Schiene und Terminals. ConTraiLo 4/2025 35

TRANSPORT LOGISTIC Im Außenbereich wird zum Beispiel unter anderem ein Lang-Lkw für elektrische Motor- wagen zu sehen sein. Foto: Krone TRAILER WIRD SMART Krone fokussiert sich auf die vier Kernthe- men Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Automa- tisierung und Elektrifizierung. Ihr modernes Standkonzept setzt technologische Weiter- entwicklung im Nutzfahrzeugbereich in Sze- ne. Dort präsentiert Krone vor allem digita- le Lösungen und Services. Eines der zentra- len Themen wird das digitale Ökosystem mykrone.blue sein, welches zum ersten Mal vorgestellt wird: Im Mittelpunkt steht ein Single Sign-on, der den Zugang zu sämtli- chen Funktionen vereinfacht – von der Fahr- zeugverwaltung über Service-Anfragen bis hin zum digitalen Vertrags-Management. Was bisher über verschiedene Tools und Anlaufstellen organisiert werden musste, ist nun zentral abrufbar. Das spart Zeit, redu- ziert Fehlerquellen und sorgt für maximale Übersichtlichkeit im Arbeitsalltag. Trailer Dynamics, Partner von Krone, wird ebenfalls auf dem Stand vertreten sein – mit der eAchse des eTrailers im Mittelpunkt. Dieser senkt laut aktuellen Praxistests CO2-Emis- sionen und Kraftstoffverbrauch um bis zu 50 Prozent. Einblicke in die technischen Ent- wicklungen rund um die Elektrifizierung er- halten die Besucher am benachbarten Stand des Technologiepartners von Krone. Die SVG bietet, als Partner für Aus- und Weiterbildungen in der Transport- und Logistik-Bran- che, alles aus einer Hand: Von der klassischen Führerscheinausbildung über spezialisierte Weiterbildungen nach dem Berufskraftfahrer-Qualifikationsgesetz (BKrFQG) bis hin zu Gefahrgutschulungen, Brandschutzunterweisungen und weiteren gewerblichen Seminaren. Auch im kaufmännischen Bereich bietet SVG ziel- gerichtete Schulungen für Fachkräfte im Büro- und Verwaltungsumfeld an. Die Für Straße, Betrieb, Büro SVG-Akademie bietet Online-Fachkunde-Lehrgänge sowie Unterweisungen an. Den Messe- stand teilt SVG mit Kravag Versicherung und BGL. 36 ConTraiLo 4/2025

v i t a v o N N - I : o t o F Fachkräfte finden Die INN-ovativ GmbH & Co. KG hat mit Spedi- fort Community eine Austauschplattform, die sich gezielt an Fach- und Führungskräfte der Transport- und Logistik-Branche richtet. Die Plattform ist in zwei Bereiche unterteilt: Zum einen ermöglichen Austausch-Spaces die Diskussion mit Profis über aktuelle He- rausforderungen, die gegenseitige Hilfe bei Problemstellungen und das Teilen von Erfah- rungen, zum anderen bieten Live-Calls mit Branchenexperten die Gelegenheit, an ein- stündigen Webinaren teilzunehmen, welche je zur Hälfte aus Vorträgen und Fragerunden bestehen. Alle Webinare werden aufgezeich- net und sind im Anschluss in einer integrier- ten Mediathek abrufbar. Neues TMS-Release Das dbh-Team präsentiert seine Lösun- gen in den Bereichen Transport, Zoll, Außenhandel und Hafenwirtschaft. In diesem Jahr wird besonders das Fiduz Release 2025 im Fokus stehen. ROLAND BRINGT’S PERSÖNLICH. Mit persönlichem Einsatz für jeden Container und jeden Kunden. Mehr auf www.rolsped.com C O N T A I N E R T R A I L E R • L O G I S T I K B I N N E N H Ä F E N L O G I S T I K U M W E L T - & E N E R G I E L Ö S U N G E N C O N T A I N E R K I T A M E L E T O R O R T I P P S & T R E N D S F I N A N Z E N A U S - & W E I T E R B I L D U N G contrailo.news

TRANSPORT LOGISTIC Einzigartig und neu ist bei Aspion L-Track die individuelle Auswahl der zur Überwachung benötigten Senso- ren mit flexiblen Erweiterungsmög- lichkeiten nach dem „Plug and play“- Prinzip. nuierlich Informationen zu Posi- tion und Zustand von Transport- gütern einschließlich Schock/ Stöße im Detailverlauf, Neigung, Öffnung, Klimadaten und mehr. Die benutzerfreundliche Aspion- Cloud ermöglicht eine individu- elle Konfiguration im laufenden Betrieb. Dank Live-Daten lassen sich Transporte rund um den Transportüberwachung Aspion präsentiert in München erstmalig das neue innovative Geschäftsmodell der IoT-Kom- plettlösung Aspion L-Track mit 360°-Live-Tracking, die jüngst mit dem ElectroTEC Pioneer Award ausgezeichnet wurde. Der Aspion L-Track liefert konti- SICHERE KÜHLKETTEN Zusammen mit Berger Ecotrail, Van Hool, AGS Atlantis Global System, Checkturio, Fleetloop und Heylog präsentiert Schmitz Cargobull Lösungen, die Arbeitsprozesse optimieren und Kosten senken. Ein Messe- thema ist das Flotten-Management mit der Trailer-Connect-Plattform sowie Proactive Monitoring und Wartung der Trailerflotte mit dem neuen Wartungskalender. Vernetztes Kühlketten-Management für maximale Effizienz wird am Beispiel des Sattelkoffers S.KO Cool erklärt. Einsatzsicherheit gewäh- ren die Kältemaschinen S.CU d80 ePTOready und S.CU dc85. l l u b o g r a C z t i m h c S , l H b m G s n o i t u o S r e d n e b a r B , i n o p s A : s o t o F 38 ConTraiLo 4/2025 Digitaler Transportplan Cargoclix feiert die Weltpremiere sei- nes neuen digitalen Produkts: Cargoclix Flow. Die cloudbasierte Plattform richtet sich an Spediteure, die ihre Transport- aufträge flexibel, transparent und effi- zient steuern möchten – unabhängig davon, ob eigene Fahrer oder Subunter- nehmer im Einsatz sind. Im Zentrum steht dabei die Disposition in Echtzeit und eine lückenlose Nachverfolgbar- keit. Neben der Premiere von Flow prä- sentiert Cargoclix auf der transport logistic 2025 auch praxiserprobte Sys- teme, die bereits im Einsatz sind. Da- runter das Workflow-Management-Sys- tem WFM, das Rampensteuerungssys- tem Slot, das Tool Safe Check-In und die Ausschreibungsplattform Tender.

Globus in Echtzeit überwa- chen und mögliche Schäden an Investitionsgütern wie Ma- schinenanlagen, Transforma- toren oder Turbinen frühzeitig erkennen. So können Verlader schnell eingreifen, Zeit sparen und wirtschaftliche Schäden minimieren. Als zusätzliches Messe-Highlight stellt Aspi- on die neue Version 7 der Aspion G-Log Schock- und Klimadatenlogger vor. Funk- tionen zum Gruppieren, Aus- werten und Filtern von Daten sorgen jetzt für mehr Trans- parenz und Übersicht. Mit KI-Unterstützung Die Brabender Solutions GmbH stellt ihre logistic suite vor. Bei diesem Transport- Management-System mit inte- grierter Telematik liegt der Fo- kus auf KI-Modellen zur Pro- zessautomatisierung sowie Vernetzte Logistik. auf Konnektoren für durchgängige Datenintegration. Bereits heute sind einige KI-Modelle in die Brabender logistic suite integriert und entlasten Disponenten von einfachen Aufga- ben oder überwachen Prozesse. Das nächste Release bein- haltet neue KI-Modelle. Auf der Messe sehen Besucher z. B., wie fehlerfrei die KI unterschiedliche Belege aus der Fahrer- App verarbeitet oder aus eMails mit verschiedenen Anhän- gen völlig selbstständig Aufträge erstellt. International reach. Personal touch. Erleben Sie unsere führende Seefracht-Kompetenz – proﬁtieren Sie von den besten LCL-Services. Jetzt buchen!

UMWELT Die Partikelemissionen aller analysierten Schiffe, die durch die Reinigung im Wasser verursacht wurden. Risiko Schiffsbeschichtung Eine Studie zeigt: Das Reinigen von Schiffsrümpfen unter Wasser setzt Mikroplastik sowie schädliche Biozide frei. Besser: abriebfeste und antihaftende Beschichtungen. Antifouling-Beschichtungen sind unverzichtbar, um den Bewuchs an Schiffen zu vermeiden. Das senkt die Treibhausgasemissionen und verhindert das Einschleppen fremder Arten“, erklärt Dr. Burkard Watermann vom Labor LimnoMar und Leiter des CLEAN-Projekts. „Doch diese Beschichtungen können auch Mikroplastik ins Meer bringen. Bisher war es schwierig, diesen Eintrag zu messen.“ Partikel bestimmen Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hy- drographie (BSH) hat im Expertennetzwerk des BMDV eine Methode entwickelt, um die Menge der freigesetzten Partikel bei der Unterwasserreinigung zu bestimmen. Im CLEAN-Projekt untersuchte das Team den Abrieb von drei Schiffen mit verschiedenen Beschichtungen. Die Deutsche Bundesstif- tung Umwelt (DBU) förderte das Projekt. Grenzwerte überschritten Die Ergebnisse zeigen, dass selbstpolieren- de Beschichtungen bei der Reinigung stärker abgetragen werden als andere Beschichtun- gen. Hochrechnungen ergeben, dass große Containerschiffe mit diesen Beschichtungen pro Rumpfreinigung etwa 2 bis 4 kg Partikel freisetzen. Zum Vergleich: Abriebfeste und antihaftende Beschichtungen nutzen sich 10.000- bzw. 100-mal weniger ab. Selbst - 40 ConTraiLo 4/2025 5 2 0 2 . l a t e r e h c s F i , U B D : k i f a r G / o t o F

polierende Beschichtungen setzen zudem die Biozide Kupfer und Zink frei. Die unter- schiedlichen Abriebmengen resultieren aus verschiedenen Wirkmechanismen der Be- schichtungen. Beispiel Bremen Bremen hat als einziges Bundesland bereits vor drei Jahren einen Leitfaden für die Unter- wasserreinigung von Schiffen eingeführt. In enger Zusammenarbeit zwischen dem Bre- mer Umweltressort und bremenports wurden Das Bewuchs-Manage- ment von Schiffen steht im Spannungsfeld zwischen Klima- und Meeresschutz. Innovative Verfahren, die in verschiedenen DBU-geförder- ten Projekten entwickelt wur- den, können für einen glatten Rumpf und zugleich weniger Schadstoffe im Meer sorgen. Dr. Maximilian Hempel, Leiter der Abteilung Umwelt- forschung bei der DBU. klare Genehmigungsvoraussetzungen ent- werden, wobei das Reinigungswasser auf - wickelt, die es ermöglichen, Schiffe unter gefangen werden muss, denn selbst bei einer strengen Auflagen unter Wasser zu reinigen. scho nenden Reinigung dieser Beschichtun- Beispielsweise dürfen in Bremen nur Schiffe gen werden Schadstoffe freigesetzt. Dies mit biozidfreien Beschichtungen gereinigt bestätigt die nun vorliegende Studie. 17.-19. Juni 2025 Rotterdam, Niederlande Stand E62 Erfahren Sie mehr über LPR®-SAFE von Symeo Wenn Krane und Lasten auf Kollisionskurs sind, ... ... brauchen Sie höchste Sicherheit! LPR® Als führender Anbieter von industriellen Radarsensoren verstehen wir die Bedeutung funktionaler Sicherheit. Mit LPR®-SAFE erhalten Sie eine innovative Distanzmesslösung, die den Anforderungen von ISO 13849 PLd entspricht. bestehender Anlagen. www.symeo.com

HAFEN & TECHNIK Für sperrige Lasten Den neuen selbstfahrenden Innenlader COMBi SPI des irischen Umschlagmaschinen - herstellers Combilift bestaunten Besucher auf der bauma in München. der Elektroantrieb für die Rä- der und die Batterien in den Innen lader integriert werden. Aus der seitwärts gerichte- ten Kabine genießt der Fah- rer eine gute Sicht auf die Ladung. Weitere Vorzüge:  Gleitende Laststützen: entlang des Chassis ver- schiebbare und verstell - bare Halterungen zur An- passung an Ladelängen und -höhen.  Schwenkbar gelagertes Doppelrad vorn: macht ein Federungssystem überflüs- sig, optimiert die Sta bilität und verkleinert den Wende- kreis.  300 mm Bodenfreiheit: konzipiert für Außenbe - reiche mit Beton- und Kiesoberflächen – zuver- lässiger Betrieb in verschie- denen Umgebungen.  Elektro-, Diesel- oder Gas- antrieb.  Solide Bereifung für Lang- lebigkeit und einfache War- tung.  Das kurze Fahrgestell verbessert die Laststabi - lität. Der Schwerpunkt ist niedrig. Thomas Lyons und Maria Sanchez vor dem selbstfahrenden Innenlader COMBi SPI. Foto: tp einer günstigen Auf der Suche nach Zugfahrzeugen wurde 2022 Alternative zu teu- ren Aufliegern und Sanchez vom Marketing- Team am Messestand. Länge optimiert Das Konzept wurde mit ei- mit der Entwicklung des nem Hersteller von Beton - COMBi SPI begonnen. Es fertigteilen erarbeitet. Beim sollte ein Gerät für den Trans- Prototyp standen die Mini- port von Lasten bis 30 t auf mierung der Gesamtlänge standardmäßigen Innenlader- und -breite sowie optimale Paletten geschaffen werden. Manövrierbarkeit in Produk - Das klappte! Die fertige tionsstätten im Vordergrund. Lösung präsentierten der Das Projekt wurde dann als Technische Verkaufsleiter vollelektrische Lös ung wei- Thomas Lyons und Maria terverfolgt. Dazu mussten 42 ConTraiLo 4/2025

Auf dem Weg zum automatischen Betrieb Siemens hat von Hutchison Ports ECT Euromax den Auftrag für die Automati- sierungs- und Antriebssteuerungssysteme von 16 automatisierten, schienengebunde- nen Portalkranen (ARMG) und zwei fern- gesteuerten Ship-to-Shore-Kranen (RC-STS) erhalten. Das Projekt ist Teil der Erweite- rung des Euromax-Container-Terminals in Rotterdam. Der Auftrag umfasst die vollstän- dige Integration von Informationstechnolo- gie (IT) und Betriebstechnik (OT) einschließ- lich Simulation, digitaler Zwillingstechnolo- gie, ferngesteuerter Bedienstationen und Cyber-Sicherheitsmaßnahmen. Alle ARMG- und RC-STS-Krane sollen 2026 voll einsatz- bereit sein. Zu den wichtigsten Zielen gehö- ren die Maximierung der Produktivität bei gleichzeitiger Minimierung der Betriebs- kosten, die Gewährleistung langfristiger Effizienz und ein umfassender Kunden- dienst. Festmachen mit System In einem Whitepaper von Cavotec wird aufgezeigt, wie sich das Vakuum- Festmachsystem MoorMaster auf den Hafenbetrieb auswirkt. Basis für die Untersuchung sind Daten und Er- kenntnisse aus dem Containertermi- nal APMT Tanger Med 2 in Marokko. Das Whitepaper beschreibt, wie Moor- Master Liegezeiten verkürzen und die Produktivität von STS-Kranen dank ver- besserter Schiffsstabilität steigern kann. Wir schaffen logistische Verbindung e n . Individuelle Planung und Konstruktion direkt vom Hersteller – Made in Germany www.but t . d e Typ BK - Mittelachsrampe BUTT GmbH Tel.: + 49 (0) 44 35 96 18 - 0 Zum Kuhberg 6–12 Fax: + 49 (0) 44 35 96 18 - 15 D-26197 Großenkneten butt@butt.de, www.butt.de · E-Paper: contrailo.news 4 MONATE AKTUELL 4 MONATE AKTUELL

HAFEN & TECHNIK Technik für Dachöffnung: Dank der Kettenumlenkung (90 bis 180°) eignet sich Tecdos Pi-Gamma auch für vertikale oder ansteigende Anwendungen. Fotos: Danubia Speicherei, RUD Optimierter Umschlag Die Danubia Speicherei setzt in Enns für einen schnelleren Umschlag bei einer neuen Halle auf die Antriebstechnik von RUD und Hova. Optimierter Umschlag und optimal genutzte Lagerkapazitäten: Das waren die Anforderungen der Da- nubia Speicherei an eine neue Hal- le im Hafengelände Enns in Oberösterreich. Die Lösung ist ein verschiebbares Hallen- dach, das sich individuell verfahren lässt. Umschlag verschlanken Die neue Umschlaghalle der Danubia Spei- cherei ging 2024 in Betrieb. Sie liegt im Ha- fengelände Enns direkt am Wasser und an Gleisen. „Es ist einer unserer besten Stand- orte auf dem ganzen Firmengelände. Klar, dass wir hier dann auch die bestmögliche 44 ConTraiLo 4/2025 Halle realisieren wollten“, erklärt Georg Do- besberger, Geschäftsführer der Danubia Speicherei GmbH. Die Danubia Speicherei ist ein trimodaler Umschlagplatz mit den Ver- kehrsträgern Schiene, Straße und Wasser- straße. Hova gemeinsam mit RUD „Wir wollten von Anfang an ein verschiebba- res Hallendach. Aufgrund der doch recht gro- ßen Ausmaße war es allerdings schwierig, Firmen zu finden, die uns hierbei unterstüt- zen konnten“, betont Georg Dobesberger. Fündig wurde die Danubia Speicherei bei der Hova Maschinenbau GmbH mit Sitz in Adl- wang, Oberösterreich. Sie übernahm die Aus- legung der Antriebstechnik samt Steuerung und Programmierung der verschiebbaren Hallendächer und koordinierte zugleich die diversen Gewerke vor Ort.

Aus Rampe wird bei Butt eine Testplattform Im Rahmen eines außerge- wöhnlichen Entwicklungsauf- trags für die Automobilindus - trie hat der Rampenexperte Butt kürzlich eine Testplatt- form für die BMW Group in München entworfen und ins - talliert. Diese hydraulisch neigungsverstellbare Test - rampe wurde speziell entwi - ckelt, um Testszenarien beim seitlichen Umkippen von Fahrzeugen zu simulieren und dabei die Leistungsfä- higkeit einzelner Bauteile während der beschriebenen Erprobungsmaßnahmen zu evaluieren. Die Testrampe ist in der Lage, Neigungen von bis zu 32,5 Prozent zu simulieren, was Mal was anderes: Für BMW fertigte Butt auf Basis eines umfassenden Know- hows eine kippbare Anlage für die Fahrzeugerprobung. Foto: Butt beispielsweise eine realisti- besonderes Merkmal der in- der während der Tests beim sche Nachbildung von Fahr- dividuell konfigurierten Test- Automobilhersteller für ma- bedingungen in bergigen Re- plattform ist der integrierte ximalen Schutz von Mensch gionen ermöglichen soll. Ein Sicherheitsmechanismus, und Material sorgen soll. E I N S T A R K E S TRIO ePaper: contrailo.news

Umweltoptimierte Dieselmotoren, Hybridantriebe bis hin zur Voll- elektrifizierung – Hafenumschlag- geräte mit moderner Technologie können sich positiv auf die Umwelt auswir- ken und den CO2-Fußabdruck verringern. In den letzten Monaten hat der Hersteller aus mehreren Ländern Aufträge für neue Krane erhalten. Hier ein kleiner Überblick: BELGIEN Katoen Natie hat vier vollelektrische Kone- cranes Gottwald Hafenmobilkrane für seine Aktivitäten im Hafen Antwerpen bestellt. Der Auftrag, der einen Zehn-Jahres-Servicevertrag beinhaltet, ist im ersten Quartal 2025 einge- gangen; die Lieferung ist für das erste Quartal IMPRESSUM Verlag: K&H Verlags-GmbH · eMail: info@contrailo.de Wilhelm-Giese-Straße 26 · 27616 Beverstedt Tel.: +49 (0) 47 47/87 41-0 · Fax: +49 (0) 47 47/87 41-2 22 Redaktion: H. Peimann Tel.: +49 (0) 47 47/87 41-3 01 (Chefredakteur) hpeimann@contrailo.de Frank Heise Tel.: +49 (0) 47 47/87 41-2 50 fheise@contrailo.de Stefanie de Jong Tel.: +49 (0) 47 47/87 41-2 35 sdejong@contrailo.de Anna Hahn Tel.: +49 (0) 47 47/87 41-4 17 ahahn@contrailo.de Thorsten Penz Tel.: +49 (0) 47 47/87 41-2 20 tpenz@contrailo.de Fax: +49 (0) 47 47/87 41-3 22 Anzeigen: Frank Stüven Tel.: +49 (0) 47 47/87 41-3 03 fstueven@contrailo.de Olaf Bensing Tel.: +49 (0) 47 47/87 41-4 04 obensing@contrailo.de Hansjörg Brünner Tel.: +49 (0) 47 47/87 41-4 06 hbruenner@contrailo.de Maria Rösner Tel.: +49 (0) 47 47/87 41-4 09 mroesner@nfm-verlag.de 2026 geplant. Der Auftrag umfasst zwei ESP.9 Fax: +49 (0) 47 47/87 41-4 22 mit jeweils 200 t maximaler Tragfähigkeit sowie zwei ESP.8 mit je 150 t maximaler Trag- fähigkeit. Alle Krane verfügen über ein voll- elektrisches Antriebssystem von Konecranes. Layout: Sabine Peimann, Svenja Stabel, Regina Köhnken, Cora Brauns, Ronja Breitschuh Mitarbeiter: Bianca Peimann, Elke Stern, Jeannette Temrowski Dieses System integriert nahtlos eine externe Satz/Lithos: K&H Verlags-GmbH Stromversorgung mit wiederaufladbaren Bat- terien. BULGARIEN BMF Port Burgas AD (BMF) hat im ersten Quartal 2025 zwei Konecranes Gottwald ESP.9 Hafenmobilkrane mit je 150 t Tragfähig- keit bestellt. Die Übergabe der Generation-6- Krane ist für das vierte Quartal 2025 vorgese- hen. Die Zusammenarbeit von BMF mit Kone- cranes begann vor zwölf Jahren mit der An- schaffung von vier gebrauchten Konecranes Gottwald Hafenmobilkranen, die in der Zwi- schenzeit mit externer Stromversorgung nachgerüstet wurden. Mit den neuen Hafen- mobilkranen macht BMF nun einen weiteren Schritt in Richtung Emissionsreduzierung. Wilhelm-Giese-Straße 26 · 27616 Beverstedt Vertrieb: winwinMobility GmbH · 27616 Beverstedt Verlagsleitung: H. Peimann Druck: Bonifatius GmbH | Buch | Verlag Karl-Schurz-Straße 26 · 33100 Paderborn Erscheinungsweise: 8x im Jahr Artikel, die namentlich gekennzeichnet sind, stellen die Ansicht des Verfassers dar und nicht unbedingt der Redaktion oder des Verlags. Nachdruck oder Vervielfältigung darf nur mit Genehmigung des Verlags erfolgen. Einsender von Briefen, Manuskripten usw. erklären sich mit redaktioneller Überarbeitung einverstanden. Für unverlangte Manus- kripte haftet nicht der Verlag. Bei Nichtbelieferung durch höhere Gewalt besteht kein Anspruch auf Ersatz. Bezugsbedingungen: Einzelpreis je Heft 10,00 € inkl. MwSt. Das Abonnement verlängert sich um ein Jahr, wenn es nicht drei Monate vor Ablauf eines Jahres schriftlich beim Verlag gekündigt wird. ISSN 1864-4783 PEFC-zertifiziert

Die Gebrauchtkrane am BMF-Terminal werden beispielsweise ab dem vierten Quartal von zwei neuen Hafenmobilkranen unterstützt. SIZILIEN (Autonome Region Italiens) Die Europea Servizi Terminalistici Srl (EST), eine Tochter der Italian Shipping & Logis- tics Agency Srl (ISLA), hat einen Konecranes Gottwald ESP.8 mit Hybridantrieb und 150 t maximaler Tragfähigkeit für den Hafen von Augusta auf Sizilien bestellt. Der Auftrag ging im ersten Quartal 2025 ein, Lieferung und In- betriebnahme sind für den Spätsommer vor- gesehen. Um den Kraftstoffverbrauch und die Abgasemissionen zu reduzieren, kombiniert der Hybridantrieb einen Dieselmotor mit zwei Ultrakondensatoren. Der Kran ist zudem für externe Stromversorgung vorbereitet. Im Spätsommer soll im Hafen Augusta ein ESP.8-Hybridkran den Betrieb aufnehmen. Fotos: Konecranes 48 ConTraiLo 4/2025

V. l.: Giuseppe Di Lisa (Vice President Sales & Marketing, Konecranes Mobile Harbor Cranes) und Agostino Gallozzi (Vorsitzender Gallozzi Group). Vertragsunterschrift (v. l.): Giuseppe Di Lisa (Vice President Sales & Marketing, Konecranes Mobile Harbor Cranes), Luc Smits (Geschäftsführer, CCT) und Alexandros Stogianidis (Director Sales Benelux/Kone- cranes Port Solutions). ITALIEN NIEDERLANDE Das zur Gallozzi Gruppe gehörende Salerno Container Terminal (SCT) hat im ersten Quartal 2025 einen Konecranes Gottwald ESP.10 Hafenmobilkran mit externer Strom- versorgung bestellt. Der Kran ist Teil eines Hafenmodernisierungs-Projekts und die Übergabe ist für das vierte Quartal 2025 vorgesehen. Der neue Kran ist mit einem 64-m-Ausleger sowie 125 t maximaler Trag- fähigkeit ausgestattet und kann mit einem Twin-Lift-Spreader betrieben werden. Er wird für den Umschlag an Schiffen der Super- Post-Panamax-Klasse mit bis zu 15.000 TEU und 22 Containerreihen eingesetzt. Combined Cargo Terminals B.V. (CCT) hat im ers- ten Quartal 2025 einen Konecranes Gottwald ESP.7 Hafenmobilkran mit externer Stromversor- gung bestellt. Die Lieferung in das Terminal in Moerdijk ist für das dritte Quartal 2025 vorgese- hen. Mit 51 m Arbeitsradius ist der Hafenmobil- kran der Nachfolger der Modell-6-Bestandskrane von CCT. Er wird die Umschlagleistung steigern und bietet dazu eine höhere Kranklassifizierung im Containerumschlag. CCT setzt Hafenmobil- krane zusammen mit einer Konecranes-Reach- stacker-Flotte ein. KANADA Die in der Provinz Quebec ansässige Sague- nay Port Authority hat im ersten Quartal 2025 einen Konecranes Gottwald ESP.6B Hafenmo- bilkran für ihr derzeit im Bau befindliches neu- es Terminal bestellt. Die Übergabe des Krans ist für das dritte Quartal 2025 geplant. Der Hafenmobilkran wird weitestgehend mit ex- terner Stromversorgung betrieben. Der ESP.6B verfügt über eine elektrische Kabeltrommel an der Auslegerspitze, über die ein Haken- schwenkwerk bzw. ein Spreader betrieben werden kann. Dadurch, sowie mit seinen 125 t Tragfähigkeit, kann der Kran Schüttgut eben- so umschlagen wie Container und Stückgut. ConTraiLo 4/2025 49