Inhaltsverzeichnis 18 24 Der Kran ist sein Golf- schläger: Pools, Flugzeugtrieb- werke, Konzert- flügel, Autos, Hausdächer: Spediteur Jan Bode (49) hatte schon alles Mög- liche am Haken. Heute ist es ein Sirenenmast. Edel-Kombi mit Schweden- Schick: Der ganz große Volvo Kombi, V90 Recharge T8 AWD, macht in Sachen Power, Optik, Platzangebot sowie Assis- tenz- und Sicherheitssys- teme ordent- lich was her. 4 NFM 5/2025 // EDITORIAL 3 Hoffen auf Konjunktur // TIPPS & TRENDS 6 Leichte Franzosen auf neuer Plattform 8 Patentierter Paket-Bomber 9 Zertifiziertes Schließ-System 10 Batterie-Engpässe drohen 11 Digitale Lösungen im Fuhrpark-Management 12 Web-Tipp: Neuer Hallenkonfigurator 13 Das iPhone als MDE-Gerät 14 Gezwungen, die Preise zu erhöhen 15 Achtung, Gefahr voraus! 16 Feste Messe-Größe in Kassel 17 75 Jahre in Bielefeld // TITELSTORY 18 Der Kran ist sein Golfschläger // GRÜN 24 Ford fährt Ford 25 Die globale Erwärmung begrenzen

Hervé Cornède Neubesetzung im Vorstand Geodis hat die Ernennung von Hervé Cornède zum Executive Vice-President, Public Affairs bekannt gegeben. Er wird Mit- glied des Vorstands der Geodis- Gruppe unter dem Vorsitz von Marie-Christine Lombard, CEO von Geodis. Cornède verfügt über 30 Jahre Erfahrung in der Transport- und Logistik-Branche. Darüber hinaus ist er französischer Außenhandelsberater (CCEF) und fördert und unterstützt die internationale Entwicklung französischer Unternehmen. Leichte Franzosen auf neuer Plattform Renault stellte drei Modelle einer neuen vollelektrischen Baureihe vor: Estafette, Goelette und Trafic sind die ersten leichten Nutzfahrzeuge der Marke, die auf der Architektur für elektronisch gesteuerte Fahrzeu- ge (Software Defined Vehicles; SDV) von Ampere basieren. Die Fahrzeu- ge sind das Ergebnis einer Koopera- tion mit Flexis, einem unabhängigen Unternehmen, das von der Renault- Group, der Volvo Group und CMA- www.wiese-trailer-rent.de Anzeige (0 57 04) 16 77 69-0 CGM gegründet wurde. Sie werden in Frankreich im Werk Sandouville gebaut und kommen ab 2026 auf den Markt. Estafette, Goelette und Trafic wurden für gewerbliche An- forderungen entwickelt. Auf Basis der neuen Skateboard-Plattform und der SDV-Architektur unterstützen die Transporter Kunden bei der Tech- nologie-Wende. Der fahrbereite Un- terbau mit Batterien, Elektromo- toren und anderen elektronischen Komponenten bietet praktisch unbe- grenzte Möglichkeiten, um die Fahr- zeuge anzupassen und Betriebs- kosten zu senken. Die Neuauflage des Trafic besitzt ein dynamisches Profil im One-Box-De- sign, während die Proportionen mit einem kurzen vorderen Überhang und weit in den Ecken positionier- ten Rädern auf Raumausnutzung ausgelegt sind. Gleichzeitig ist der Wendekreis des Stromers nicht grö- ßer als beim Renault Clio. Der Goe- lette E-Tech Electric ist als Fahrge- stell, Kasten und Kipper erhältlich. Damit ermöglicht er eine breite Pa- lette von Umbauten. Im vorderen Bereich bis zur B-Säule besitzt er die gleichen ausgewogenen Proportio- nen wie der Trafic E-Tech Electric, während der hintere Teil für indivi- duelle Ausrüstungen konzipiert ist. Zum Nachlesen Ergonomie hat eine wichtige Bedeu- tung für die Gesundheit sowie die Leistungsfähigkeit von Mitarbeiten- den. Die neue VDI-Publikation „Ergo- nomie von Arbeitsplätzen in der Lo- gistik – Grundlagen sowie Beispiele“, sensibilisiert Führungskräfte für ergo- nomische Bedürfnisse am Arbeits- platz, egal ob diese nur für kurze Zeit oder dauerhaft eingerichtet sind. Ziel ist, Mitarbeitende weniger zu belas- ten und gleichzeitig die Leistung zu verbessern. 6 NFM 5/2025 t l u a n e R , s i d o e G : s o t o F

Tobias Meyer vor dem Extended Range Electric Vehicle von Scania. DHL und Scania haben einen Elek- tro-Lkw mit einem kraftstoffbetrie- benen Generator für höhere Reich- weiten entwickelt. Er ermöglicht den Umstieg auf batteriebetriebene schwere Nutzfahrzeuge vor dem vollständigen Ausbau der Ladeinfra- struktur. Die Deutsche Post und Sca- nia haben beim Deutschen Patent- und Markenamt in München ein Pa- tent auf diesen Paket-Bomber ange- meldet. Das „Extended Range Elec- tric Vehicle“ (EREV), ein Elektro-Lkw mit Reichweitenverlängerer, kann zu 80 bis 90 Prozent mit erneuerba- rer Energie fahren. Tobias Meyer, Vorstands-Chef DHL, fordert: „Die Emissionsreduktionen sollten sich Patentierter Paket-Bomber Banner-Batterien für extreme Lastbedingungen Die Starter- und Bordnetzbatterien der Serie Buffalo Bull von Banner bieten durch Rüttelfestigkeit und optimierte Stromableitung Betriebssicherheit bei Nutzfahrzeugen. Neben erhöhter Zyklenfestigkeit und einer optimierten Kaltstartleistung spielt der erhöhte Energiebedarf auf- grund zunehmender Komfortfunktionen eine Rolle bei Nutzfahrzeugbatterien. Eigenschaften der AGM-Batte- Nutzfahrzeug- Starterbatterien der Serie Buffalo Bull. L H D , r e n n a B : s o t o F 8 NFM 5/2025 rie für Fern-Lkw sind ihr robustes Design, die dreifache Zyklenfestigkeit im Vergleich zu konventionellen Batte- rien und die Rüttelfestigkeit selbst bei Integralheckver- bau. Sie bietet eine hohe Startkraft nebst komfortabler Bordnetzversorgung, sodass selbst bei intensiver Nut- zung von Klimaanlage, Standheizung, Kühlschrank und Entertainment ausreichend Leistung bereitsteht. Zusätzlich kommt die AGM als reine Servicebatterie zur Bordnetzversorgung in hoch elektrifizierten Nutzfahr- zeugen zum Einsatz. Die wartungsfreie EFB-Batterie passt dank ihrer Zyklenfestigkeit, robuster Satzfixierung und der optimierten Aktivmasserezeptur zu Fern-Lkw mit hohem Energiebedarf. Für Verteiler-Lkw wurden die SHD- und SHD-Pro-Batterien mit erhöhter Zyklen- und Rüttelfestigkeit entwickelt. Dank der Calcium-Technik und Zentralentgasung wird ein minimaler Wasserver- brauch garantiert, während Kurzschluss-Schutz und Stopfen gegen elektrostatische Entladung Sicherheit gewähren.

Tipps & Trends Nach Link et al., Nature Energy [10.1038/s41560-025-01722-y] (2025) by Springer Nature. © Fraunhofer ISI under CC BY 4.0 Perspektiven der europäischen Batterieindustrie bis 2030. Grafik: Fraunhofer ISI Batterie-Engpässe drohen Wie kann Europa seine Batterieproduktion ankurbeln und welche politischen Maßnahmen braucht es dazu? Antworten gibt eine Studie des Fraunhofer ISI. Der wachsende Anteil batte- riebetriebener Elektrofahr- zeuge erfordert eine stei- gende Anzahl von Batterien. Diese werden bisher überwiegend in Asien produziert. Nun hat sich die EU das Ziel gesetzt, bis 2030 90 Prozent des Bedarfs aus heimi- scher Produktion zu decken – auch, um unabhängiger von exter- nen Zulieferern zu werden. drohen, denn ca. die Hälfte der in der Studie durchspielten Szenarien verfehlten das 90-Prozent-Ziel. Folglich müsse der Ausbau der Anzeige German Engineered. Global Presence. Top Safety. - Since 1986 www.wistra.eu Produktionskapazitäten. Laut Studie wird die Nachfrage nach Batteriezellen in Europa bis 2030 wahrscheinlich 1 TWh pro Jahr übersteigen. Versorgungsengpässe Produktionskapazitäten beschleu- nigt, Lieferketten aufgebaut und eine industriepolitische Strate- gie umgesetzt werden. Dazu ge- hört eine Verlässlichkeit mit Blick auf die Marktnachfrage nach batte- riebetriebenen Elektrofahrzeugen durch die Beibehaltung der derzei- tig gültigen CO2-Flottengrenzwer- te für Pkw und Lkw. Investitionsrisiken verringern. Steffen Link – Wissenschaftler am Fraunhofer ISI und Hauptautor der Studie – empfiehlt den politischen Entscheidungsträgern Rahmenbe- dingungen für Industrie und End- verbraucher zu schaffen, um die Marktnachfrage zu stimulieren so- wie öffentlich-private Partnerschaf- ten zu stärken, um Investitionsrisi- ken zu verringern. 10 NFM 5/2025

Tipps & Trends Web-Tipp: Neuer Hallenkonfigurator Die E.L.F Hallenbau GmbH präsentiert sich mit einer neu gestalteten Webseite und bietet damit neue Infor- mations- und Planungsmöglichkeiten für Hallenpro- jekte. Als besonderes Highlight des Relaunches führen die Hallenbauer den neu entwickelten Hallenkonfigu- rator. Mit nur wenigen Klicks lassen sich Maße, Dach- form, Fenster, Tore, Farben und weitere Ausstattungs- elemente anpassen. Die intuitive Bedienung macht es jedem Nutzer leicht, die Konfiguration in Echtzeit zu visualisieren und direkt an E.L.F zu übermitteln, um ein kostenloses und unverbindliches Angebot zu er- halten. Neben verschiedenen weiteren Optimierungen der Webseite, gibt es beispielsweise auch einen integrier- ten News-Bereich, der regelmäßig über Neuigkeiten aus dem Unternehmen informiert. Zudem sind Stel- lenangebote und Ausbildungsmöglichkeiten leichter auffindbar. u a b n e l l a H F . L . E : o t o F Rückgang beim Biodiesel Der Verbrauch von Biodiesel ist 2024 stark eingebro- chen. Das Umweltbundesamt geht von einem Minus von 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahr aus. Der Marktanteil fossiler Antriebsenergie liegt weiter bei 90 Prozent. Erklären lässt sich der Rückgang beim Biodie- sel mit einer vor Kurzem geänderten 38. Bundes-Im- missionsschutzverordnung. Nach dieser können Mi- neralöl-Unternehmen eingesparte Emissionen aus den Vorjahren erst wieder ab 2027 auf die Treibhausgas- Minderungsquote anrechnen lassen. Aufgrund des Überschusses an CO2-Einsparungen aus den Vorjahren (die 2024 eingelöst wurden), bestand offenbar kein Bedarf, die üblichen Biodiesel-Mengen einzusetzen. Für 2025 und 2026 erwartet das Umweltbundesamt, dass diese Regelung für einen Anstieg beim Verbrauch an Biokraftstoffen sorgen könnte. Elmar Baumann, Geschäftsführer beim Verband der Deutschen Biokraftstoffindustrie: „Importe vermeint- lich fortschrittlicher Biokraftstoffe, die nicht sauber zertifiziert und kontrolliert worden sind, überschwem- men den deutschen Markt. Das muss sich ändern. Wer fortschrittliche Bio-Kraftstoffe produziert, muss sich registrieren und von deutschen Behörden kon- trollieren lassen.“ 12 NFM 5/2025

Tipps & Trends Vom Trockenkoffer bis zum Kipper: Auflieger von Schmitz Cargobull werden teurer. Fotos: Schmitz Cargobull Gezwungen, die Preise zu erhöhen Die Sattelauflieger von Schmitz Cargobull werden teurer. Der deutsche Hersteller zieht die Preise, je nach Produktgruppe, um drei bis fünf Prozent an. Der Nutzfahrzeugbauer begründet die Maßnah- me als Reaktion auf die steigenden Energie-, Arbeits- und Materialkosten – vor allem bei Stahl und in US-Dollar gehandeltem Rohmaterial. Von den daraus resultierenden hohen Produktionskosten sei die gesamte Branche betroffen. Schwieriges Wirtschaftsumfeld. Andreas Schmitz, Vorstandsvorsitzender der Schmitz Cargobull AG: „Das wirtschaftliche Umfeld ist schwierig, nicht zuletzt, auf- Andreas Schmitz grund der Unsicherheit auf Unternehmens- und Ver- braucherseite, als auch durch die herausfordernde po- litische Landschaft. Aber kein Unternehmen kann sei- ne Produkte mittelfristig unter den Produktionskosten verkaufen. Daher sehen wir uns gezwungen, die Preise jetzt zu erhöhen. Sollten die Materialpreise wider Er- warten fallen, geben wir den Kostenvorteil an unsere Kunden weiter.“ Verzinkt und isoliert. Trotz der Kostensituation will Schmitz Cargobull weiterhin in die Steigerung der Produktivität und in Forschung sowie Entwicklung investieren – um den Kunden Transportlösungen zu bieten, die ihnen helfen, profitabel zu arbeiten. Laut Andreas Schmitz geht es darum, die Total Costs of Ownerhip, sprich die Gesamtbetriebskosten, abzusen- ken: „Wir setzen weiterhin auf wertbeständige ver- zinkte Fahrzeuge und bieten bei unseren Kühlkoffern den besten Isolierwert für den temperaturgeführten Transport. Trotz des höheren Anschaffungspreises rechnet sich das für den Kunden.“ 14 NFM 5/2025

Tipps & Trends Große Bergefahr- zeuge und umfas- sende Dienstleistun- gen: Auf der IFBA in Kassel wird es wie- der ein abwechs- lungsreiches Aus- stellungsprogramm geben. Foto: VBA Feste Messe-Größe in Kassel 50 plus 1 – auf die IFBA, die Internationale Fachausstellung Bergen und Abschleppen, ist auch in bewegten Zeiten Verlass. Anfang Juni gibt es die 51. Neuauflage. Der Veranstalter VBA e. V., der Verband der Bergungs- und Abschleppunterneh- men, schätzt die Bedeutung des ei- genen Verbandstreffens IFBA in Kassel ausgesprochen bodenstän- dig ein. So betont man im Vorfeld, dass die internationale Fachausstel- lung vom 5. bis 7. Juni nicht unbe- dingt eine Messe des stetigen hö- her, schneller, weiter ist. Dennoch kann der 51. Branchentreff durch seine Einzigartigkeit in Europa mittlerweile mit hohen Sympathie- werten punkten. Obwohl sich die Liste der Aussteller in Kassel durch einen kontinuierlichen Wechsel einzelner Anbieter auszeichnet, bleibt es für die Besucher bei einer umfassenden und abwechslungs- reichen Zusammenstellung der Teilbereiche. Vor diesem Hinter- grund begrüßt der VBA in diesem Jahr die IFBA-Neulinge Bremi Fahr- zeug-Elektrik, Alwit, Derux, Euro- AKTIO N Anzeige STARK Autarke Mobile Waschanlagen Selbstfahrend mit Wassertank Batterie · Benzin · Diesel · Strom Altgeräterücknahme Vorführgeräte/ Leasing www.stark-waschanlagen.de · Telefon 07967 328 technik Europa, Eyyes, Krok, Tra- lert, Wiegel Transport Equipment. Fester Stamm an Ausstellern. In diesen wirtschaftlich mehr als un- ruhigen Zeiten freut man sich auf Verbandsseite allerdings wiederum über die Treue zahlreicher Ausstel- ler, deren Teilnahme der VBA nach eigener Aussage mehr als selbstver- ständlich betrachtet. So gehören zu den festen Größen Unterneh- men wie Algema Fit-Zel, Empl Fahrzeugwerk, Erkin World Power, Essel Slovakia, Falkom, GTS, HMF Ladekrane, Omars, ProLux, Miles Tow Trucks, Tischer, Wellmeyer und viele andere. Tatsächlich wur- de nach Aussage des VBA auf der anderen Seite die eine oder andere Buchungsanfrage aus den USA an- gesichts der unzuverlässigen Poli- tik des nordamerikanischen Präsi- denten zurückgezogen. 16 NFM 5/2025

DER KRAN IST SEIN 18 NFM 5/2025

Pool-Transport mit Fassi-Ladekran. Jan Bode, vor seinem Fahrzeug, einem Unimog mit Palfinger-Ladekran. Als Jan Bode frühmorgens mit seinem Merce- des-Benz Unimog U 530 mit Palfinger-Lade- kran am Eisatzort nahe des Deichs im be- schaulichen Elbdörfchen Hamburg-Ochsenwerder eintrifft, liegt der stählerne Sirenenmast schon für den Hebe-Job bereit. Zum Schutz der Zivilbevölkerung vor Hochwasserereignissen modernisiert der Bund die Sirenen in Küstennähe. Die neuen Anlagen sind ka- bellos mit Akku, Funk und eigener kleiner Photovol- taikanlage ausgestattet und somit autark. Palfinger-Kran auf Unimog. Bauleiter Gunnar Lene- weit und Monteur Jan Flechner von Bodes Aufragge- ber, der Firma Hörmann Warnsysteme, Niederlassung Stade, haben ein 2 m tiefes Loch für den Mast ausge- hoben. Jan Bode schlägt ihn mit Hebeschlingen von Würth und Schäkeln fachgerecht an. Per Funksteue- rung hebt er den schlanken Stahlriesen empor, bis er senkrecht in den Frühlings-Himmel ragt. Die Höhe des rund ca. 700 kg schweren Masts beträgt 13,50 m über Flur. Mit seinem Teleskopkran Palfinger TEC 7 mit einer Auslegerreichweite von ca. 17 m und 1200 kg maximaler Traglast schafft Jan Bode diese Krandienst- leistung nahezu spielend. Gunnar Leneweit und Jan Flechner legen noch einmal prüfend die Wasserwaage an, bevor sie mit einer Daumen-hoch-Geste signalisie- ren: „Fertig!“ Während Jan Bode den Teleskoparm mit leisem Surren wieder in seine kompakte Parkposi- 20 NFM 5/2025

Unimog der Spedition Jan Bode. men, fahre aber auch gerne Kran und auch mal Stap- ler, führe Einstellungs- und Mitarbeitergespräche, kümmere mich um den Fuhrpark, natürlich um mei- ne Kunden und gebe auch mal Warenbestellungen auf“ – der zweifache Familienvater führt seinen Full- timejob mit großer Hingabe aus. Anders als viele sei- ner Unternehmerfreunde verbringt er seine Zeit lieber in seinem Kranfahrzeug als auf dem Golfrasen: „Der Kran ist mein Golfschläger. Der Unimog mit seinen Herausforderungen holt mich aus dem Alltag im Büro. Genau das brauche ich. Meine Familie steht jedoch an erster Stelle. Da ich ein Sommertyp bin, genießen wir in der warmen Jahreszeit das tolle Wetter und die ge- meinsame Zeit.“ Vertrauen in den Verbrenner. Die Bode-Flotte be- steht aus rund 100 ziehenden und rund 120 gezoge- nen Einheiten aus Pkw, Motorwagen, Sattelzügen, Anhängern, Spezialfahrzeugen sowie zwei Ladekranen von Palfinger und Atlas. 80 Prozent der Nutzfahrzeu- ge stammen von der Sternmarke Mercedes-Benz. Die Fernverkehrsbrummis sind größtenteils auf vier Jahre geleast. Einzige Stromer sind zwei kleine batterieelek- trische E-Smart-Pkw. „Ansonsten haben wir keine elektrischen Fahrzeuge. Ich bin noch ‚oldschool‘ und vertraue auf effiziente Verbrennungsmotoren. Die sind unverwüstlich und zuverlässig. Die Autos laufen und laufen – auch das ist eine Form von Nachhaltig- keit“, so Diesel-Fan Jan Bode. Treue Fahrer. Bekanntlich steht und fällt ein moder- ner Fuhrbetrieb mit einem Stamm aus erfahrenen Tru- ckern, die regelmäßig in Ladungs- und Fahrsicherheit geschult werden. Die Personalakquise ist ein hartes Brot: Zwei von zehn neu eingestellten Fahrern wür- den binnen kurzer Zeit zum nächsten Arbeitgeber wechseln, so Jan Bode: „Das scheint allerdings der Normalfall zu sein. Meine Hamburger Spediteurskol- legen bestätigen dies.“ Umso mehr freut sich der Voll- blut-Transportunternehmer über einen Stamm aus langjährigen Berufskraftfahrern, die ihm schon seit ei- nem Jahrzehnt und länger die Treue halten und sich mit ihm schon auf die Feier zum Silbernen Jubiläum freuen. 22 NFM 5/2025

Ford fährt Ford Schlüsselübergabe (v. l.): Selim Yazıcı, Chris Storrs, Burak Hos¸ gören, Markus Gotzen, Bernhard Kerscher, Fathi Ceken, Henning Stenkat und Hüseyin Öztürk. Foto: Ford-Werke Köln Auf der Relation von Köln über Genk in Belgien bis Dagenham im Vereinigten Königreich setzt Ford im Werksverkehr ab sofort 35 speziell für den Auto- motive-Sektor ausgerüstete Zugmaschinen vom Typ F-MAX ein. Der geschäftsführende Gesellschafter der F- Trucks Deutschland, Bernhard Kerscher, über- gab dem Transport Operations Manager für die werkseigene Logistik der Ford-Werke Köln, Mar- kus Gotzen, die symbolischen Schlüssel der neuen Fahrzeuge. Als Anerkennung der Zusammenarbeit war Burak Hos¸ gören Ford Trucks Western Europe Execu tive Director, beim Festakt anwesend. Ebenfalls in Köln dabei waren Geschäftsführer Thomas Backes, Betriebsleiter Stefan Hacken und sein Stellvertreter Marcel Reusch. 3 m Auflieger-Innenhöhe. In der Automotive-Logis - tik ist eine Auflieger-Innenhöhe von 3 m gefordert. Das verlangt nach einer Lowliner-Zugmaschine. Des- halb wurde in Zusammenarbeit zwischen den Ford- Werken Köln, dem Produkt-Management von F-Trucks Deutschland und Ford Otosan in der Türkei eine F- MAX-Zugmaschine mit einer besonderen Bereifung und Sattelkupplung ausgerüstet. Dadurch konnte die in der Praxis geforderte Aufsattelhöhe von 940 mm realisiert werden. Europaweite Automotive-Logistik. In einem Praxis- test der Ford-Werke Köln hat sich die Zugmaschine bereits bewährt. Ford Otosan übernahm dabei die Grundkonfiguration und der Ford-Partner Trucks Cen- ter Backes aus Olzheim das technische Customizing. Die Nutzfahrzeuge bedienen die europaweite Auto- motive-Logistik. 24 NFM 5/2025

Sicherheit Von Sprosse zu Sprosse In der Logistik sind verlässliche Zugänge zu Tank-, Silo- und Kesselwagen notwendig. Die Tankwagenleiter von Krause entspricht den hohen Anforderungen. den. Alternativ bietet ein rutsch- hemmender Alu-Gitterrost Stabili- tät und leitet Wasser und Schmutz ab. Reifen aus Gummi und Plastik. Es kann zwischen Kunststoff- und Vollgummirädern gewählt werden. Vollgummi eignet sich für unebene Böden. Kunststoff bietet den Vor- teil eines geringeren Gesamtge- wichts. Für einen lotrechten Stand auf unebenem Grund kann ein Fußspindelsatz verwendet werden. Bei Vollgummibereifung ist das Set bereits integriert, bei der Ausfüh- rung mit Kunststoffrädern kann es nachgerüstet werden. Zufriedene Mitarbeiter. Ein Vor- teil der Leiter ist die Verbesserung der Arbeitssicherheit, die sich auf die Mitarbeiterzufriedenheit aus- wirkt. Durch den Einsatz der Lei- ter sinkt die Zahl der Arbeitsunfäl- le laut Anbieter deutlich. Fakten-Check Haltbar durch feuer- verzinkten Stahl. Verfahren und Höhenver- stellung mit geringem Kraftaufwand. Weniger Arbeitsunfälle durch sichere Konstruk- tion. Rollende Leiter als Zugang zu Tank-, Silo- und Kesselwagen. Foto: Krause Das Fahrgestell der Tankwa- genleiter besteht aus feu- erverzinktem Stahl und ist mit Handgriffen für leichtes Verfahren ausgestattet. Die weit auskragende Plattform ermöglicht Arbeiten, ohne dass Silo- oder Kes- selwagen unterfahren werden müs- sen. Einfache Höhenverstellung. Die Tankwagenleiter kann mit gerin- gem Kraftaufwand über eine war- tungsfreundliche Zahnstange mit Kurbel im Raster von 280 mm von Sprosse zu Sprosse höhenverstellt werden. Eine Arretierung der Zahnstange verhindert ein unbe- absichtigtes Verstellen und ein unkontrolliertes Zurückgleiten des Leiteroberteils. Der beidseitige Handlauf gibt Sicherheit beim Auf- und Abstieg. Er geht direkt in das Geländer der Plattform über. Runder und eckiger Korb. Bei Geländerkörben stehen eine runde Ausführung mit den Maßen 1500 x 1500 mm oder eine eckige Vari- ante mit 2300 x 1500 mm zur Auswahl. Beide sichern den Benut- zer beim Verlassen der Leiter aufs Dach der Nutzfahrzeuge. Je nach Einsatzbereich kann eine geriffel- te, rutschhemmende, pflegeleichte Aluminiumplattform gewählt wer- 26 NFM 5/2025

H b m G n e h c n ü M e s s e M : s o t o F TECHNOLOGIEN UND TRENDS DER BRANCHE Auf der transport logistic in München trifft sich alle zwei Jahre die globale Logistik-Branche. Aussteller aus aller Welt präsentieren ihre neuesten Produkte, Dienstleistungen und Innovationen. Also die Gelegenheit nutzen und vom 2. bis 5. Juni dabei sein, ins Ge- spräch kommen, wertvolle Kontakte knüpfen und Lösungen für aktuelle He- rausforderungen finden! Das abwechslungsreiche Konferenzprogramm aus Veranstaltungen, Vorträgen und hochkarätigen Diskussionen widmet sich den Schlüsselfragen der Logistik-Branche, bietet Einblicke in aktuel- le Themen, Innovationen und Trends – und liefert Antworten auf die Fragen unserer Zeit. Auf der Ausstellungsflä- che finden sich die neuesten Entwicklungen für den Einsatz in der Logistik und zwar aus unterschiedlichsten Be- reichen wie z. B. IT, Telematik, E-Business, Telekommunikation, Ausrüstung für den Güterverkehr, Intra-Logistik sowie auch Warehouse-Management-Systeme, Auto-ID oder Verpackungen. Auch ohne Menschen wäre die Zu- kunft der Logistik nicht denkbar und daher ziehen sich Personalthemen durch das gesamte Konferenzprogramm und belegen am letzten Messetag sogar drei der vier Foren. Der neue Podcast „transport logistic hörbar“ zum Bei- spiel greift im Vorfeld der Messe Themen wie Nachwuchs, Diversity oder Ausbildung auf. Und am Donnerstag (5. Juni) vernetzt die Karriereplattform Campus Plaza Aussteller und Messebesucher zum Thema „Employer in the Spotlight“. In 30-minütigen Vorträgen werden Impulse im Bereich Personal-Management und -entwicklung gegeben. Die Referenten spre- chen unter anderem über Employer Branding, New Work und moderne Arbeitswel- ten, Mitarbeiterbindung und -entwicklung sowie Nachhaltigkeit als Arbeitgeberthema. 9.30–18 Uhr 9.30–16 Uhr // ÖFFNUNGSZEITEN Montag–Mittwoch Donnerstag // AUSSTELLUNGSBEREICHE Dienstleistung, Güterverkehr, Logistik Intra-Logistik, Warehouse-Management-Systeme, Auto-ID und Verpackungen Ausrüstung für den Güterverkehr IT, Telematik, E-Business, Telekommunikation Aircargo Freigelände, Gleise Hallen A3-A5 und B2-B6 Hallen A3-A6 und B1-B4 Halle A6 Halle B1 Halle A1+A2 F7+F8

transport logistic // KLIMAFREUNDLICHER TRANSPORT Unter dem Motto „Driving Mobility“ präsentiert der Nutzfahrzeugvermieter TIP auf der transport logistic vom 2. bis 5. Juni in München Miet- und Telema- tiklösungen und einiges mehr. Alternativ angetriebene Mietfahrzeuge, nachhaltige Wartungskonzepte, digitale Services und Top-Gebrauchtfahrzeuge machen TIP zum Schlüsselpartner für Transportunternehmen. Ob Mittelstand oder Großflotte – TIP liefert Lösungen, die CO2 einsparen, Prozesse vereinfa- chen und Wettbewerbsvorteile sichern. TIP setzt eine stetig wachsende Zahl emissionsarmer Fahrzeuge in der Miet- flotte ein, investiert in die Elektromobi- lität, in die Digitalisierung von War- tungsprozessen sowie in Refurbish- ment-Programme zur Verlängerung der Nutzungsdauer von Bestandsfahrzeu- gen. Ein Messe-Highlight ist ein Kom- plettzug aus einem vollelektrischen Elektro-Reefer und einer Elektrosattel- zugmaschine. Mit Branchenpartnern zeigt TIP, wie klimafreundlicher Trans- port bereits heute umsetzbar ist. Beim Flotten-Management kooperiert TIP mit Viamanta. Kunden genießen Elektrische Sattelzugmaschinen MAN eTGX aus der TIP-Mietflotte. Foto: TIP einen einfachen Zugriff auf Serviceter- mine, Fahrzeugdaten und Wartungsab- läufe. In den vergangenen Monaten wurde die Zusammenarbeit intensiviert. Viamanta verbindet das operative Ta- gesgeschäft von Transportunternehmen mit einem Werkstattnetz und ermög- licht eine Kostenfreigabe mit wenigen Klicks. TIP-Partner profitieren von klaren Handlungsempfehlungen sowie einer einfachen Kommunikation. Foto: Dr. Malek Software 30 NFM 5/2025 // MOBILES FRACHTFÜHRERPORTAL Dr. Malek Software präsentiert das cloudbasierte M3-Frachtführerportal, das jetzt auch das Disponie- ren ganzer Touren am mobilen Endgerät ermöglicht. Außerdem wird in München die Lager-Scannung 2.0 für das M3-Lagerverwaltungssystem LVS zu sehen sein. Die neue Lösung kann konfiguriert und an den jeweils geforderten Prozess angepasst werden. Dabei stehen rund 20 Module zur Verfügung, die in einem Baukasten-System zusammengestellt werden. Ebenfalls neu ist der Einsatz Künstlicher Intelligenz beim Scannen und Fotografieren von Lieferscheinen, Ablieferbelegen und anderen Dokumenten.

transport logistic // GRENZÜBERSCHREITENDER AUSBAU Europa im Blick: Die Cargo Trans Logistik AG (CTL) stellt an ihrem Mes- sestand die Weiterentwicklung ihrer in- ternationalen Relationen in den Vorder- grund. Dank Zusammenarbeit mit 30 internationalen Partnern in 30 europä- ischen Ländern und mit 70 Abfahrten – davon 45 täglich – erreicht die Stückgutkooperation das gesamte europäische Gebiet. Mit der internationalen Expansion rea- giert das Netzwerk proaktiv auf eine zunehmende Wettbewerbsintensität. Neue Partneraufschaltungen für Ver- Dank zusätzlicher Abfahrten, etwa vom Zentral-Hub der CTL, verringern sich die Laufzeiten für grenzüberschrei- tende Transporte in viele europäische Zielmärkte. Foto: Cargo Trans Logistik AG kehre in weitere europäische Regionen sind bereits in Planung. Betrugsversuche mit Tankkarten können große Schäden anrichten. Hoyer hat daher einen komplett neuen Sicherheitsstandard eingeführt, um unrechtmäßige Tankungen über die Hoyer Card weiter zu erschweren. Eine ideale Gelegenheit, sich über die Neuerungen zu informieren, bietet sich auf der transport logistic. Ein Algorithmus erkennt Abnormitäten im Tankverhalten: Wird beispielsweise eine ungewöhnlich große Menge getankt oder eine sonst nicht benutzte Station verwendet, wird eine Meldung ausgelöst, sodass der Fall schnell geprüft und die Karte gegebenenfalls sofort gesperrt werden kann. Jeder Kun- de kann seine Karten zudem selbst in ihrer Funktionalität individualisieren und beispiels- weise Tankzeiten und -mengen einschränken. Getestet wird die Nutzung einer dyna- mischen Pin-Nummer mit begrenzter Gültigkeit. Dazu kann der Diesel-Inspektor als permanente Kontrolle der Soll- und Ist-Werte zur Diebstahlsvermeidung, Tankopti- mierung und CO2-Dokumentation dazugebucht werden. Hoyer hat die Sicherheit für seine Tankkarte mit neuen Standards erhöht. Foto: Hoyer // MEHR ALS TANKEN 32 NFM 5/2025

DER MARKT ENTWICKELT SICH SEHR SCHNELL Als Anbieter für eilige Fracht in Europa setzt Sovereign nun auf batterieelektrische Trans- portlösungen. Die Flotte umfasst rund 300 Fahrzeuge, darunter 80 3,5-Tonner, 200 40-Tonner sowie knapp zwei Dutzend 7,5- bis 18-t-Lkw. So- vereign deckt fast jedes Einsatz-Szenario und Strecken- profil ab. Das Unternehmen nutzt alle Fahrzeugklassen im Nahverkehr bis 200 km um die größten europä- ischen Flughäfen herum zum lokalen Transport, und besonders Sprinter und Lkw innerhalb ihres Express- Overnight-Liniennetzes zwischen bestimmten Städten. Diese Routen umfassen 400 bis 800 km pro Nacht. Im Geschäftsbereich Full Truck Loads (FTL) und in der Kontraktlogistik kann es zu jeglichen Distanzen auf Ad- Hoc-Touren und Rundläufen kommen – z. B. zu mehr als 3000 km von Bremen bis Toulouse. 34 NFM 5/2025

Übergabe der zwei Sattelzugmaschinen E-Tech T von Renault Trucks an Sovereign. Fotos: Sovereign Würden Sie uns einen tieferen Einblick in den Beschaffungs- prozess der E-Tech-T-Sattelzug- maschinen geben? Nutzungsfälle überzeugen. Zudem habe sie uns mit ihrem 360°-An- satz in jeder Phase des Wandels zur E-Mobility überzeugt. Musste Sovereign erst nach passenden Anwendungsfällen suchen? Tölke: In den letzten Jahren haben wir in mehreren Phasen Machbarkeitsstudien unserer Flotte unternommen, um mit un- serer Flottenabteilung eine Road- map zu erstellen. Zudem haben wir eine Mitarbeiter-Ideen-Kampagne – den Sustainability Matters Award – ins Leben gerufen, bei der eine der nun umgesetzten Elektro-Lkw- Touren vom operativen Team ge- plant wurde. Somit hatten wir ei- ne klare Vorstellung, als wir in die Beschaffung gingen. Hier waren für uns der Preis, die Verfügbarkeit und die Betreuung wichtig. Renault Trucks konnte uns für diese beiden Halten die Stromer knallharten Wirtschaftlichkeitsberechnungen stand? Tölke: Wir haben zwar noch keine langfristigen Messwerte, jedoch zeichnet sich eine neutrale wirtschaftliche Berechnung ab. Die Mautreduzierung sowie die Förderung der Lkw helfen natür- lich signifikant. Was zunehmend auffällt, ist die Wichtigkeit des Preises für den Strom, den man als Endkunde abnimmt. Mit die- sem und der Lade-Infrastruktur steht und fällt die Gesamtkosten- berechnung. Tölke: Wir haben als Teil der erwähnten Studien mehr als 60 Fahrprofile beziehungsweise An- wendungsfälle geprüft und in Abstimmung mit technischen Mög- lichkeiten nach Machbarkeit einge- ordnet. Die nun umgesetzten Fälle waren technisch und operativ dar- stellbar und boten sich an, da sie gut ausgelastete Milkruns sind. Für eine saubere Ökobilanz sollte der Strom aus regenerativer Quelle stammen. Tölke: Auf jeden Fall! In Bremen, einem der zwei Standorte, bei de- nen wir die Lkw nutzen, haben wir 36 NFM 5/2025

Testphase für die E-Achse beginnt Tüftler vom Fraunhofer-Institut wollen mit einem besonderen Gespann aus Zugmaschine und Sattel- aufliegern ein beispielloses Effizienzniveau erreichen. Herzstück ist eine elektrische Antriebsachse am Trailer. Das Konzept wurde nun mit einem Preis gewürdigt. In dem Forschungsprojekt EV Trailer wird das Po- tenzial elektrifizierter Sattelzüge über 12 t im Fern- verkehr bewertet. Ziel ist die Senkung des Kraft- stoffverbrauchs und der Treibhausgas-Emissionen. Das Projektkonsortium bekam für seine Arbeit an dem batterieelektrischen Sattelauflieger in Berlin in der Kategorie „Open Innovation“ den Sustainability Award in Automotive 2025. Den von der Unternehmens- beratung Arthur D. Little ausgelobten Preis nahmen die Konsortiumsvertreter Professor Christian Beidl, Mittlere Antriebsachse mit je einem Elektromotor pro Rad. Foto/Grafik: Fraunhofer, ATZlive/Zöhre Kurc 38 NFM 5/2025

Gewicht, Bauraum und Preis optimiert Anhänger für Spezialtransporte rollen auf Achsen von BPW. Fotos: BPW Von der BPW-Gruppe kommen intelligente Achs- und Fahrwerkslösungen, die Nutzfahrzeuge für Bau-Anwendungen individuell, smart und effizient machen. Bewährt haben sich BPWs Trailer, die Bauma- schinen selbst auf schwierigem Gelände zu ihrem Einsatzort bringen, riesige Betonteile aufnehmen, Glasscheiben bruchfrei befördern oder spektakuläre Sondertransporte über Land ermögli- chen. An Bord: Equipment, das den Bautransport zum Win-Win-Geschäft macht. Robuste Pendelachsen. Eine 7-t-Pendelachse hilft, Fahrzeuge zuverlässig durch schwieriges Gelände zu manövrieren. Durch moderne Fertigungstechnik und Die Active Reverse Control verleiht Tiefladern Wendig- keit bei der Rückwärtsfahrt. 40 NFM 5/2025 Integration von Großserienkomponenten haben die Konstrukteure bei der Achse Gewicht, Bauraum und Preis optimiert. Für besonders anspruchsvolle Szena- rien wurde das 30-t-Pendelachsaggregat Agro Robust für Muldenkipper im Bau und Bergbau konzipiert. Präzise rangieren. Die elektrohydraulische Hilfslen- kung Active Reverse Control (ARC) macht Tieflader mit zwei Nachlauflenkachsen manövrierfähiger denn je. Sie ermöglicht vorwärts wie rückwärts ein präzises Rangieren ohne teure mechanische Zwangslenkung und macht mehrachsige Tieflader wendiger, sicherer und wirtschaftlicher. Die ARC-Komponenten lassen sich auf engstem Bauraum unterbringen. KI-gestützte Fahrwerkfunktion. Eine neue BPW- Fahrwerksgeneration, die Achslasten ermittelt, den Reifenluftdruck überwacht und Künstliche Intelligenz (KI) nutzt, um Auskunft über die Brems-Performance und den Status der Bremsbeläge zu geben, heißt iC Plus. Anstehende Wartungstermine können mithilfe

Anhänger, Auflieger, Aufbauten Silo-Sattelanhänger vom Typ SK 2789 ZOC. Foto: Spitzer Material und Zeit sparen Zum dritten Mal setzt das Rohstoffverwertungsunternehmen RCS aus Werne auf einen Silo- Sattelanhänger von Spitzer. Der Trailer ist beim Transport von recyceltem Kunststoff im Einsatz. Nach zwei 60-m3-Kippsilos wurde nun auch ein 90-m3-Silo-Sattelanhänger in Betrieb genom- men. Beim Transport der recycelten Materia- lien wird das Entsorungsunternehmen RCS von der Spedition Stachowitz aus Lünen unterstützt, die Mitte März den neuen Silo-Sattelanhänger Typ SK 2789 ZOC abgeholt hatte. Flocken und Granulat an Bord. Mit den Silofahr- zeugen transportiert RCS sowohl Flocken aus dem Kunststoff Polyethylenterephthalat (PET) als auch Gra- nulat aus recyceltem rPET. Alte PET-Flaschen aus dem Pfandsystem werden bei RCS in mehreren Schritten zu hochwertigen Recycling-Materialien verarbeitet. Zunächst werden sie sortiert und gereinigt sowie zu sortenreinen PET-Flakes zerkleinert. Anschließend durchläuft das Material eine Veredelung, bei der es zu lebensmitteltauglichem Regranulat weiterverarbeitet wird. Regranulate entstehen durch das Zerkleinern, Einschmelzen und Filtern von Kunststoffabfällen. Saubere Logistik. Dank der Silo-Sattelanhänger ent- fällt die aufwendige Verpackung in große Säcke – den sogenannten Big Bags. Das bedeutet Material- und Zeit- ersparnis bei gleichzeitig effizienter und sauberer Lo- gistik. So bleibt das hochwertige Regranulat geschützt und kann direkt zu Getränkeflasche sowie anderen Lebensmittelverpackungen weiterverarbeitet werden. 42 NFM 5/2025

Übernahme besiegelt (v. l.): Nick Smith, Simon Lewis, Will Land, John Land, Barry Woodward, René Leroux, Angela Land, Leigh Andrews, Jan Willem Jongert, Ashley Pym, Ashley Rote, Emlyn Harris und Emily Hartman. Foto: Bott-Gruppe Van Guard gehört jetzt zu Bott Der deutsche Nutzfahrzeug-Ausbauer Bott übernimmt den britischen Hersteller von Dachträgern sowie Sicherheits- und Diebstahlschutztechnik, Van Guard Accessories (VGA). Als Spezialist für den Ausbau von Flotten- und Einzelfahrzeugen leistet die Bott-Gruppe aus Gaildorf in Baden-Württemberg viele Dienste – von der Beratung über Gestaltung der Nutzfahr - zeuge bis zur Installation von Einrichtung und Elek- trokomponenten sowie zur Beschriftung, Zulassung als auch der Auslieferung. Mit dem Sortiment von Van Guard Accessories sowie dem Fachwissen der Kons - trukteure, Ingenieure und Servicespezialisten will Bott die Anforderungen seiner Kunden nun noch bes- ser erfüllen. Vereinfachte Abwicklung. Durch die Übernahme will das südwestenglische Unternehmen Van Guard Accessories seine Produkte europaweit verbreiten. Die Bott-Gruppe stärkt mit der Akquisition ihre Stel- lung als Gesamtdienstleister. Seit einigen Jahren ist Bott in den außereuropäischen Märkten wie Nord- amerika und dem Nahen Osten vertreten. Für Kun- den der Unternehmensgruppe entsteht durch den Zu- sammenschluss ein Mehrwert durch noch flexiblere Ausbaulösungen und eine vereinfachte Abwicklung. Umsatz bis 2030 verdoppeln. Jan Willem Jongert, CEO der Bott-Gruppe, sieht in der Akquisition einen Schritt im Bestreben, den Jahresumsatz bis 2030 auf eine halbe Mrd. Euro zu verdoppeln. Bei einem Tref- fen besiegelten Verantwortliche die Übernahme. Ne- ben Jongert waren dabei: Nick Smith, CEO Bott Ltd; Simon Lewis, Partner bei Thompson Jenner; Will Land, Anteilseigner VGA; John Land, Anteilseigner und Verkaufsleiter VGA; Barry Woodward, Vorsitzen- der VGA; René Leroux, COO Bott Gruppe; Angela Land, Anteilseignerin VGA; Leigh Andrews, Betriebs- leiter VGA; Ashley Pym, Operations Manager VGA; Ashley Rote, Finance Director VGA; Emlyn Harris, Geschäftsführer VGA und Emily Hartman, Finance and Commercial Director Bott Ltd. 44 NFM 5/2025

N F M - k l u s i E x v r e I n t v i - e w NAHVERKEHR BALD NUR NOCH ELEKTRISCH Die Rüdinger Spedition hat einen Meilenstein erreicht: 15 Prozent ihrer 60 Fahrzeuge umfassenden Nahverkehrsflotte sind nun elek- trisch unterwegs. 46 NFM 5/2025

Eigene Photovoltaikanlagen. Parallel zum Aufbau der Elektroflotte investiert Rüdinger in die Ladeinfrastruktur am Standort Krautheim in Baden-Württemberg. Zwei Säulen mit insgesamt vier 60-kW-Ladepunkten für das nächtliche Stromtanken sind bereits installiert. Auch die erste Schnellladesäule mit zwei 200-kW-Ladepunkten ist einsatzbereit. Bei sonnigem Wetter wird die Ladeinfra- struktur durch die Photovoltaikanlagen auf den Gebäude- dächern unterstützt. Mehr zur Elektrifizierungsstrategie im Interview. Ü

Zubehör Fahrzeugteile aus dem Hightech-Drucker Fahrzeugbauteile und vieles mehr kommen künftig aus der super- schnellen Druckerpresse: Dafür investiert Bosch jetzt einen hohen Geldbetrag in ein Metall-3D-Druckzentrum für das Werk in Nürnberg. Metall- 3D-Drucker NXG XII 600 von Nikon SLM So- lutions. Bosch ist in Europa der erste Originalteilelieferant im Au- tomobilbereich, der über ei- ne Anlage dieser Leistungsklasse verfügt. Knapp 6 Mio. Euro hat das Werk für das Metall-3D-Druckzen- trum und den damit verbundenen Erwerb sowie die Installation des Metall-3D-Druckers NXG XII 600 der Firma Nikon SLM Solutions in- vestiert. Schicht für Schicht. Ob Bauteile für Wasserstoff-Anwendungen, Ge- häuse für Motoren von Elektroau- tos, E-Achsen-Komponenten oder Motorblöcke für den Rennsport: Die schiere Größe und technische Ausstattung der Anlage eröffnen zahlreiche Anwendungsfälle. Auf Basis einer computergestützten 50 NFM 5/2025

bare Energie effizient speichern möchten. Das Raumsys - tem für draußen vereint Batteriespeichertechnik in einem Sicherheitscontainer. Der Power Store unterstützt Unter- nehmen dabei, ihre Stromkosten zu optimieren. Herkömmliche Batteriespeicher sind aufgrund strenger Si- cherheitsauflagen oft schwer zu integrieren, insbesondere in dicht bebauten Industrie- und Gewerbegebieten. Der Power Store verfügt über eine mehrstufige Sicherheitsaus- stattung, die Gefahren minimiert. Dazu gehören getrennte Bereiche für Batterie- und Technikraum, eine feuerwider- standsfähige Konstruktion des Batterieraums, integrierte Kli- matisierung, Gasdetektoren und Brandmelder sowie eine technische Lüftung zur Vermeidung gefährlicher Gaskon - zentrationen. Zusätzlich baut eine Entlastungsvorrichtung Überdruck im Falle eines Gasaustritts oder einer Explosion kontrolliert ab. Eine Löschanlage ermöglicht zudem der Feu- erwehr den Zugriff von außen. Mit dem Power Store kann erneuerbare Energie sicher gespeichert werden. Foto: Denios Wo Energie sicher gespeichert ist Neuheit von Denios aus Bad Oeynhausen: Der Experte für Gefahrstofflagerung und Arbeitssicherheit stellt mit dem Power Store eine Lösung für Unternehmen vor, die erneuer- den.“ Doch was hat die Schrauber- branche in diesem Jahr Neues zu bieten? Thermisch aushärtende Flüssigkei- ten finden Einsatz in der Abdich- tung von technischen Fahrzeug- komponenten wie Motorblöcken, Ölwannen oder Bauteilen in Kühl - systemen und verhindern das Erset- zen mechanischer Dichtungen. Be- sonders bei Fahrzeugteilen, die schwer zugänglich oder empfind- lich sind, erweisen sich diese Mate- rialien als Gewinn. Beispielsweise dauert der Austausch einer Zylin- derkopfdichtung erheblich länger und ist mit mehr Kosten verbun- den, als die Reparatur des defekten Teils durch die Flüssigkeit. Taskin: „Werkstätten sollten ihr Personal schulen, um diese Technik einsetzen zu können.“ Unsere Lebensrealität verlegt sich in den digitalen Raum. Deshalb sollte es niemanden überraschen, dass auch Werkstätten in dieser Hinsicht nachziehen müssen. Auch Künstli- che Intelligenz (KI) wird im neuen Jahr eine deutlich größere Rolle spie- len. KI-Systeme analysieren Fahr- zeugdaten in Echtzeit und erleich- tern eine präzise Fehlererkennung. Ohne Diagnose-Tools scheint es kaum noch möglich, Fehlerquellen schnell und effizient zu erkennen. Die Software dieser digitalen Werk- zeuge erhält regelmäßig Updates, um mit den neuesten Fahrzeugmo- dellen kompatibel zu bleiben. Des- halb führt der Geschäftsführer von Steel Seal Germany aus: „Werk- stattbesitzer sollten darauf achten, dass ihre Diagnose-Tools stets auf dem aktuellsten Stand sind.“ Die flüssige Reparatur „Werkstatt-Trends gehen weit über das Vorpreschen der Elektro mobilität hinaus“, erklärt Oliver Taskin, Ge- schäftsführer der Steel Seal Germany GmbH und Kfz-Experte. Taskin: „Auch der Verbrennermarkt – der auf absehbare Zeit auch weiterhin den Individualverkehr dominieren wird – befindet sich im Wandel und darf nicht außer Acht gelassen wer- Foto: Steel Seal Germany 52 NFM 5/2025

Telematik Globales Navi- gationssattel- litensystem Geschwindigkeit Beschleunigung Motor Kraftstoffverbrauch Schlupf Gaspedal Bremse Lenkung Neigungs- winkel Federung Fahrzeugdaten Reifendaten Fahrbahn- rauhigkeit Nicht alle Daten werden ausgetauscht Globales Navi- gationssattel- litensystem Geschwindigkeit Beschleu- nigung Reifen- temperatur Reifendruck Reifenverschleiß und Spritverbrauch senken Datenaustausch zwischen Komtrax Plus von Komat- su und iTrack von Bridge- stone. Foto: Bridgestone Komatsu und Bridgestone entwickeln gemeinsam Lös ungen für Bergbauunternehmen. Dabei helfen Datensammlungen, Fahrzeugstillstände und Reifenpannen zu vermeiden. Die IT-Lösung des Baumaschinen- und Bergbau- fahrzeugherstellers Komatsu und des Reifen- herstellers Bridgestone basiert auf dem Echt- zeit-Austausch und der Analyse von Fahrzeugdaten. Die Daten stammen aus Komatsus drahtlosem Über- wachungssystem für Baumaschinen Komtrax Plus so- wie aus dem Reifenkontrollsystem für Bergbaufahr- zeuge Bridgestone iTrack. Niedrigere Gesamtbetriebskosten. Die Technik spricht Empfehlungen für den optimalen Einsatz von Reifen aus, wodurch Kunden die Kraftstoffeffizienz ihrer Fahrzeuge verbessern und die Reifen länger nut- zen können. Zudem werden mehrere Schlüsselfakto- ren zur Optimierung des Spritverbrauchs analysiert, darunter Steigungen und Fahrbahnbelag, Fahrroute, Geschwindigkeit sowie Beladung als auch Reifenprofil und -material. Alles in allem helfen Komatsu und Bridgestone Anwendern bei der Reduzierung der Ge- samtbetriebskosten, indem sie die Leistungsfähigkeit der Produkte maximieren und den Nutzen von Echt- zeitdaten voll ausschöpfen. 54 NFM 5/2025

Werkstatt s s u B + h t r e H : o t o F Familie, Partnerschaft und Innovation Der Teilespezialist Herth+Buss blickt auf 100 Jahre Firmengeschichte zurück. Seit Anbeginn prägen Familie, Partner- schaft und Innovation die Unterneh- mensphilosophie. Gegründet wurde Herth+Buss im Jahr 1925 von Philipp Herth und Jakob Buss. 1932 übernahm Wilhelm Meffert – Großvater und Ur- großvater der heutigen Geschäftsführer Holger und Jens Drewing – die Leitung und legte damit den Grundstein für eine starke Familientradition. 1958 übernahm dessen Schwiegersohn Dr. Rainer Drewing die Führung und führte das Unternehmen in eine neue Ära. 1992 traten Holger und Ralf Dre- wing an die Spitze und stärkten die Marktposition des Unternehmens. Mit Jens Drewing, der 2024 in vierter Ge- neration die Regie übernahm, blickt Herth+Buss auf eine kontinuierliche Fa- milienführung. Herth+Buss versteht seine Beziehun- gen zu Kunden und Lieferanten als ver- trauensvolle Kooperationen. Schon in den 1960er-Jahren wurde das Sorti- ment um Fahrzeugteile für französi- sche, englische und italienische Mar- ken erweitert. Mit dem wachsenden Markt asiatischer Fahrzeuge in den Fernbedienung IRCM APP-link APP-link Alle Funktionen + Hitzeschutz + Free App NEU Low friction seal for energy saving CF3LP-Speedster 100% Leak Proof • Produziert wird in den Niederlanden mit europäischen Spitzenqualitätsteilen Der original Moving Floor* Schubboden cargofloor.com ® is a registered trademark of CargoMac B.V. * MOVING FLOOR

Werkstatt Update vereinfacht Software Die neue Version von Homebase, die Software für das Achsvermessungs-System cam-aligner von Josam, steht in Kürze für alle Nutzer zum Download auf der Josam-Webseite zur Verfügung. und bearbeitet. In der neuen Ver- sion ist die Oberfläche der Software bedienerfreundlicher und Informa- tionen oder einzelne Aufträge kön- nen einfacher bearbeitet werden. Das Homebase-System nutzt eine WLAN-Verbindung für die Übertra- gung von Informationen zwischen den Kameras und dem Computer. Zudem führt die Software durch die einzelnen Vermessungsschritte, so- dass der Anwender immer genau weiß, welchen Schritt er als nächs- tes tun muss. Das cam-aligner- Messgerät wird offiziell von Daim- ler Truck, Volvo, Renault, Scania und weiteren Herstellern für die Achsvermessung empfohlen. Mit dem cam-aligner können al- le Nutzfahrzeug-Typen vermessen werden: Vom Lkw mit mehrfach gelenkten Achsen über Busse, Auf- lieger und Anhänger, Spezialfahr- zeuge, Mobilkrane, Offroad-Fahr- zeuge bis hin zu Wohnmobilen. Fakten-Check Aktualisierte Software für einfachere Bedienung. Verbesserte Oberfläche für schnellere Bearbeitung. WLAN-Verbindung zwischen Kameras und Computer. Leichtgewichtige Ge- räte aus Aluminium. In Kürze für Nutzer verfügbar: Josam wird eine neue Version der Homebase-Software für die Achsvermessung zur Verfügung stellen. Foto: Josam Werkstätten, die den cam-aligner im Einsatz haben und damit Achs- vermessungen durchführen, profi- tieren nach Josam-Aussage spürbar von den Neuerungen. Die Navi- gation innerhalb der Software ist nutzerfreundlicher geworden und damit verbunden ist auch, dass Aufträge einfacher bearbeitet wer- den können. Eine veränderte grafi- sche Darstellung stellt die Achsen jetzt noch transparenter dar und alle Achswinkel werden klar be- nannt. Die entscheidende Neue- rung ist aber, dass die Daten des Profiltiefen-Scanners ThreatReader in Homebase integriert werden können. Der ThreatReader scannt die Lauffläche des Reifens und er- stellt ein detailliertes dreidimensio- nales Bild des Reifenprofils. Diese Daten können in Homebase inte- griert werden und den Achsver- messungsprotokollen zugeordnet werden. Damit sind alle relevan- ten Daten rund um die Achsver- messung an einem Platz und bei weiteren Prüfungen immer an ei- ner Stelle wieder abrufbar. Verbindung über WLAN. Auf der Software-Plattform Homebase 4 werden alle Kunden-, Auftrags-, Bediener-, Fahrzeug- und Vermes- sungsinformationen gespeichert 58 NFM 5/2025

Edel-Kombi mit Schweden- Schick DER GANZ GROSSE VOLVO KOMBI, V90 RECHARGE T8 AWD, macht in Sachen Power, Optik, Platzangebot sowie Assistenz- und Sicherheitssysteme ordentlich was her. NFM nimmt den 2 t schweren Schweden unter die Lupe. // TECHNISCHE DATEN FAHRLEISTUNGEN/VERBRAUCH Höchstgeschwindigkeit: 180 km/h Höchstgeschwindigkeit elektrisch: 140 km/h Beschleunigung: 0–100 km/h in 4,8 s MOTOR Bauart: Plug-in-Hybrid, Reihenvierzylinder Hubraum: 1969 cm3 Max. Leistung: 228 kW (310 PS) bei 6000/min Max. Drehmoment: 400 Nm bei 3000–4800/min Verbrauch kombiniert: 0,9 l; Strom 18 kWh/ 100 km

Energisch, dominant: Grill in schwarz. Fotos: tp MwSt.) steigt beim Testmobil auf 96.030 Euro. Dafür gibt es Zusatzausstattung wie das adaptive Luftfahr- werk für 2430 Euro, Sportsitze aus dem Naturmate- rial Tailored Wool für 1800 Euro samt Kristall-Schalt- knauf und das von Audio-Freaks hochgelobte Luxus- Soundsystem von Bowers & Wilkins für 3060 Euro. Ohnehin arm an Fahrgeräuschen, dringen dank Akus- tikverglasung der Seitenfenster für 1080 Euro kaum Außengeräusche in die Kabine. 1454 l fürs Gepäck. Wer einen Kombi bestellt, denkt dabei an Stauraum. Das Gepäckraumvolumen liegt bei 488 l für den Kofferraum und reicht bei herun- tergeklappten Sitzbänken bis 1454 l. Das ist sehr or- dentlich, wenngleich einige Mitbewerber in dieser Fahrzeugklasse mehr aufwarten. Praktisch sind die ge- schickt in den Kofferraumboden integrierten Staufä- cher. Für noch mehr Gepäck zieht der V90 per Anhän- gerkupplung 2100 kg Anhängelast. Google Maps. Der Fahrgastraum ist skandinavisch- zurückhaltent gestylt. Ruhe und Sicherheit bestimmen das Fahrgefühl. Ablagen, Fächer und Getränkehalter sind reichlich vorhanden und am richtigen Platz. Die bequemen Sitze bieten – vorne ebenso wie im Fond – guten Halt. Kopf- und Beinfreiheit gehen auch für Großgewachsene in Ordnung. Nach längeren Fahrten steigt man ausgeruht aus dem reisetauglichen 4,96 m langen Kombi. Das Cockpit ist volldigital und damit technisch auf Höhe der Zeit. Zentral thront hochfor- matig ein großflächiges Display. Das Menü ist selbst- erklärend. An Bord ist das Android-System inklusive Google Maps und Google-Sprachsteuerung für eine simple Kommunikation und Routenplanung. Auf dem Touchscreen lässt sich ebenfalls kinderleicht das Fahr- zeug konfigurieren. Per Fingertipp wählt man aus Fahrmodi wie „Hybrid“, „Pure“, also rein elektrisch, oder „Power“. Der aus einem Elektromotor und Ver- Weit hoch- gezogene Rück- leuchten am Heck. PLUS MINUS ✔ Material und Verarbeitung ✔ Sicherheitsgefühl ✔ Reiche Serienausstattung ✔ Reisetauglichkeit ✔ Eigenständiges, zeitloses Design ✔ Assistenzsysteme ✔ Durchzugsstark ✔ Harmonisches Zusammen- spiel zwischen Elektromotor und Verbrenner ✘ Eher durchschnittliches Gepäckraumvolumen ✘ Relativ hoher Kaufpreis Multifunktionslenkrad, Sportsitze aus dem Natur- material Tailored Wool, zentraler Touchscreen im Hochformat und kristal- liner Schaltknauf. 62 NFM 5/2025

Verkauf, Vermietung, Verschiedenes Rostschutzfarbe, Metallschutzfarbe, Instandhaltungsfarbe, Chassislack Für gewerbliche Anwender direkt vom Hersteller: Branth-Chemie, Biedenkamp 23, 21509 Glinde E-Mail: postmaster@branth-chemie.de www.Rostschutzfarbe.de ...weil jeder Mensch wertvoll ist P e r s p e k t i v e n s c h e n k e n ! HALT GEBEN. MERCY SHIPS DEUTSCHLAND E. V. RUDOLF-DIESEL-STR. 5 86899 LANDSBERG AM LECH TEL. 08191/98550-13 www.mercyships.de Mobilitätsdienstleistungen für Nutz- und Spezialfahrzeuge. Drive the Future. E-Paper: www.nfm.news 4 MONATE AKTUELL 4 MONATE AKTUELL 64 NFM 5/2025

Cars for Business Sprunghafter Anstieg bei Transportern Das Transportergeschäft entwickelte sich im Dezember 2024 geradezu stürmisch, während die Kaufneigung im Pkw-Markt eher verhalten war. Die Neuzulassungen von leichten Nutzfahrzeu- gen und Pkw-Utilities kletterten laut Dataforce um 21,2 Prozent auf einen der höchsten De- zemberwerte überhaupt. Sprunghafte Steigerungen gab es dabei vor allem im Privatmarkt sowie bei den Eigenzulassungen von Fahrzeugbau und Fahrzeug- handel. Vorgezogene Käufe. Die Ursache für das starke Wachstum liegt in vorgezogenen Käufen. Denn im Zu- ge der Diskussion um die CO2-Ziele für Pkw geht häu- fig unter, dass auch die Nutzfahrzeughersteller seit Anfang 2025 deutlich strengere Vorgaben erfüllen müssen, während sie es gleichzeitig schwerer haben, massenhaft Elektrofahrzeuge an den Kunden zu brin- gen. Im Dezember 2024 war noch ein geringerer BEV- Anteil ausreichend, sodass die Hersteller insgesamt mehr Fahrzeuge ausgeliefert haben. Einbruch bei Elektrofahrzeugen. Die Jahresbilanz für den Transportermarkt fällt mit einem Plus von 8 Prozent deutlich positiver aus als im Pkw-Markt. In Deutschland hat der Pkw-Markt den letzten Monat des Jahres 2024 mit einem Minus von 7,1 Prozent be- endet. Auffällig ist der mit 17,3 Prozent ausgeprägte Rückgang der privaten Neuzulassungen. Auch die an- deren Absatzkanäle fielen unter ihr Vorjahresniveau zurück. Eine Ausnahme machten die Autovermieter mit 14,9 Prozent Zuwachs. Die Hauptursache für das schwache Abschneiden des Privatmarkts liegt in den Verkäufen von Elektrofahrzeugen, die im Vergleich zum Dezember 2023 um 64 Prozent einbrachen. e c r o f a t a D : k i f a r G // ABSATZ VON ELEKTRO-PKW IM JAHR 2024 66 NFM 5/2025