Mitspieler einzuwirken, wenn es mal nicht läuft? Ich sehe meine Rolle darin vorne weg zu gehen und Verantwortung zu überneh- men. Auf dem Platz gehört es für mich dazu, immer alles für die Mannschaft zu geben. Ich versuche durch eine kantige Grätsche im Zweikampf oder durch ein gewonnenes Tackling die anderen mit- zureißen und so Zei- chen zu setzen. Dazu gehören ja immer zwei Personen: Jemand der kritisiert und jemand der kritisiert wird. Wenn man Kritik äußert, sollte man in jedem Fall das richtige Maß finden. Klar kann es mal nützlich sein drauf zu hauen, letztlich sollte es aber immer konstruktiv sein und so, dass derjenige nachher auch weiß, was er besser machen soll. Auf der anderen Seite muss man eben auch offen für Kri- „Wir sind eine fußballverrückte Famlie und ich schaue mir einfach gern an wenn Tim Fußball spielt. Er ist ja früh ins NLZ nach Mainz gewechselt und war dann schon aus dem Haus. Seitdem fahre ich eigentlich zu jedem Spiel, auch um seine Entwicklung zu verfolgen und sich nach den Spielen austauschen wir Erfolg haben. Und das völlig unab- hängig davon, ob ich auf dem Platz ste- he, auf der Bank oder der Tribüne sitze. Welche Rolle spielt denn Dein Vater dabei, der aus Frankfurt zu jedem Deiner Spiele anreist? Ein sehr wichtige Rolle. Er begleitet mich schon seit der Jugend zu allen Spielen. Als ich damals in der Main- zer Jugend gespielt habe, ist er morgens um 7 Uhr losgefahren, um pünktlich um 11 Uhr bei unserem Auswärtsspiel in München zu sein. Es ist einfach ein gutes Gefühl zu wissen, dass er da ist und mich unterstützt. Er hat mir auch mitgegeben, dass man im- mer alles geben muss und dann nachher erst schauen soll, wozu es gereicht hat. Denn nur wenn man das getan hat, muss man sich anschließend keine Vorwür- fe machen. Das hat mich und Neben dem Platz ver- suche ich Dinge an- zusprechen, die mir auffallen alle anderen zu pushen, damit wir den größt- möglichen Erfolg er- zielen. Dazu gehört es natürlich auch die Ent- täuschung, wenn man mal nicht spielt, nicht nach außen zu tragen, sondern auch dann die Mannschaft bestmög- lich zu unterstützen. zu können.“ Bodo Geller (Vater von Tim) Wie ist denn die Struktur innerhalb der Mannschaft in kritischen Phasen. Gibt es einen Austausch oder Aus- sprachen? Ja, klar. Es gibt einen stetigen Austausch zwischen Trainerteam und Mannschaft. Der findet in der Analyse der vergange- nen Spiele statt, oder auch mal indivi- duell oder in Kleingruppen. Das ist ein laufender Prozess. Wenn man häufiger verliert als ge- winnt leidet zwangsläufig die Stim- mung. Wie ist nach Deiner Erfahrung der beste Weg im Umgang mit Kritik? tik sein und es als Antrieb verstehen und man darf nicht beleidigt in der Ecke sit- zen. Zur Dir. Dein Trainer beschreibt Dich als absolut angenehmen Menschen, der sich auf dem Platz als auch dane- ben immer zu 100% in den Dienst der Mannschaft stellt. Das ist alles andere selbstverständlich. Ich habe es immer so verstanden, dass wir hier einen Mannschaftssport betrei- ben und dann auch logischerweise die Mannschaft und der Erfolg der Mann- schaft im Vordergrund steht. Da sehe ich es als meine Aufgabe an, jeden Tag das bestmögliche dazu beizutragen, dass sehr geprägt. Zum Abschluss: Wie verbringst Du den Abend des 18.05.23? (An dem Tag findet der letzte Regionalliga- spieltag statt). Ich gehe davon aus, dass ich dann mit der Mannschaft im Jahnstadion sitze und wir bei diversen Kaltgetränken den Klassenerhalt feiern. Wir werden sicher- lich auf eine turbulente Saison zurück- blicken, die wir aber am Ende erfolg- reich abgeschlossen haben, weil wir als Mannschaft widerstandsfähig waren und unsere Qualität auf den Platz ge- bracht haben. QUALITÄT IST UNSER MASSSTAB Fenster und Haustüren Holz | Holz-Aluminium Aluminium | Kunststoff Pfosten-Riegelfassaden Rolladensysteme Sonnenschutzanlagen 38