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ePaper created 2015-01-18, 14:33:28 | version 1.33.01
SEITE 75 I Anforderungen gegenwärtiger Trends erzielen auch in einem der ältesten Berufe der Welt, dem Tischlerberuf, interessante Entwicklungen. Der Beruf vereint Innovationen seiner Zeit mit den Traditionen des Handwerks und definiert sich neu, um dem Lebensgefühl nach Ursprünglichkeit zu entsprechen. n Zeiten von Reizüberflutung durch Werbung und ständiger Verfügbarkeit in sozialen Netzwerken scheint der Beruf des Tischlers von alldem ver- schont. Doch auch der Tischlerberuf ist – obwohl es ihn schon 400 Jahre lang gibt – nicht in vergangenen Zeiten stehengeblieben, in denen man noch mit der Hand geho- belt und geschnitzt hat. Auch hier wird die Menschen- kraft zum großen Teil durch Maschinenkraft ersetzt. Ge- zeichnet wird heute mit dem Computer, geschnitten mit der Kreissäge und der Rohstoff wird CNC-bearbeitet. All diese modernen Hilfsmittel erleichtern dem Tischler die tägliche Arbeit. Dadurch hat er Zeit, sich um seine neue Kerntätigkeit zu kümmern. Beratung 2.0 Wie der Tischlerberuf hat sich auch der Tischlerkunde verändert. Er sucht keine Ansprechpartner, die genau das umsetzen, was er will. Die Kunden suchen erfahrene Fachtischler, die auf die Bedürfnisse und Lebensgewohn- heiten des Einzelnen eingehen und auch Vorschläge ma- chen, denen praktische Erfahrung zugrunde liegt. Beim Tischler 2.0 steht die Beratung im Mittelpunkt. Den persönlichen Anforderungen des Kunden entspre- chend präsentiert man diesem eine auf seine Bedürfnis- se abgestimmte Lösung. Ziel ist die Verbesserung der Lebenssituation sowie die Erarbeitung vorbeugender Tischler 2.0TEXT: Nicole Schwar FOTOS: Schaden Lebensräume