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Jahresbericht 2015

26 Der Lehrstuhl für Nichteisenmetallurgie an der Montanuniversität Leoben, als österreichweit einzige universitäre Forschungseinrichtung auf diesem Gebiet, ist mit vielfältigen Aufgabenstellungen beschäftigt. Das Hauptaugenmerk wird hierbei auf Massenmetalle (Al, Cu, Zn, Pb, Mg und Sn), Edel-, Refraktär- und Sondermetalle sowie Ferrolegierungen gelegt. Darüber hinaus spielt die Vernetzung der Werkstofftechnik mit dem Recycling eine wichtige Rolle. Innerhalb dieser Bereiche erfolgt eine Spezialisierung auf folgende Themenschwerpunkte, welche im Rahmen von größeren Forschungsprojekten sowie mehreren Dissertationen bearbeitet werden: • Recycling und Werkstoffentwicklung von Aluminium • Metallurgie von kupfer- und edelmetallhaltigen Materialien • Recycling von komplexen, metallhaltigen Reststoffen unter besonderer Berücksichtigung der Stahlwerksstäube • Primärmetallurgie und Recycling von Technologiemetallen sowie Ferrolegierungen Christian-Doppler-Labors Das Christian-Doppler-Labor »Optimierung und Biomasseeinsatz beim Recycling von Schwermetallen« unter der Leitung von Priv.-Doz. Dr.mont. Jürgen Antrekowitsch hat seinen Schwerpunkt auf der detaillierten Charakterisierung von sekundären Rohstoffen mit höheren Gehalten an Zink, Blei und Kupfer, wobei die grundlegende Beschreibung des Schmelz- und Reduktionsverhaltens dieser Materialien ein wesentliches Forschungsgebiet darstellt. Im Bereich der Verwertung von Biomasse sind im Speziellen die Reaktivität und weitere Einflussfaktoren auf die Reduktion in metallurgischen Recyclingverfahren von zentralem wissenschaftlichen Interesse. Die Forschungsaktivitäten des Christian-Doppler-Labors teilen sich wie folgt auf: • Einsatz von Biomasse zur Substitution von fossilen Kohlenstoffträgern für metallurgische Prozesse • Simultane Rückgewinnung von Wertkomponenten • Charakterisierung von metallhaltigen Sekundärmaterialien und Prozessmodellierung beim Recycling von komplexen Reststoffen • Erhöhung der Produktqualität aus metallurgischen Recyclingprozessen Gemeinsam mit den Industriepartnern voestalpine Stahl Linz GmbH, RHI Refractories AG, Befesa Zinc S.L.U. und Aurubis AG ist geplant, nicht nur einen wissenschaftlichen und technologischen Fortschritt zu erzielen, sondern auch einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen und umweltgerechten Metallerzeugung zu leisten. Im Juni 2015 wurde ein weiteres Christian-Doppler-Labor für „Extraktive Metallurgie von Technologiemetallen“ unter der Leitung von Priv.-Doz. Dr.mont. Stefan Luidold eingerichtet, welches bis 2022 laufen wird. Dieses beschäftigt sich im Wesentlichen mit dem Recycling aber auch der primären Metallurgie von Seltenen Erden (beispielsweise Yttrium, Samarium, Lanthan usw.), Refraktär- (Wolfram, Molybdän, Niob, Tantal etc.), Edel- und Sondermetallen sowie Ferrolegierungen. Hierbei stellt die Erforschung der metallurgischen Grundlagen für die Optimierung bestehender Technologien und die Entwicklung neuer Forschung

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