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Gestern Abend war er grandios gescheitert. Mit der starken Eröffnung. Bei einer Frau. „Wow! Dein Vater ist bestimmt Terrorist“, hatte er mit seiner, so dachte er wenigstens, starken Eröffnung begonnen. Irritiert hatte sie ihn angesehen und ein gepresstes „Warum denn das?“ über die Lippen gebracht. „Weil du so bombig aussiehst.“ Sie hatte sich umgedreht und ihn wie einen Deppen stehenlassen. Gut, dass das keiner mitbekommen hatte. Er wollte seine neuen Verkaufsfähigkeiten einmal testen. Starke Eröffnung und den Bösewicht. Als nächstes, so hatte er es geplant, hätte er sie dann vor echten bösen Männern gewarnt und die emotionale Distanz erzeugt, weil er ja einer der Guten ist. Nun ja, er war gescheitert. Grandios gescheitert. Und dabei war der Spruch gar nicht von ihm. Das war aus einem Song. Und den hatte er im Radio gehört. Annett Louisan sang das. So was Blödes. Auf jeden Fall war er froh, dass er das nicht bei der süßen Rothaarigen versucht hatte. Die andere war sozusagen sein Trainingsobjekt gewesen. Und er hatte da auch schon was getrunken. Sonst wäre er niemals so mutig oder so dumm gewesen, diese Frau anzusprechen. Wo war er? Natürlich in seinem Lieblingscafé. Und ja, er wartete auf die Süße. Er war sich unschlüssig, ob er sie ansprechen würde, wenn sie käme. Vielleicht, vielleicht auch nicht. Aber bei seinem obligatorischen Latte Macchiato konnte er schon einmal anfangen, über einen Bösewicht dafür Sebastian und die beste Verkaufsmethode der Welt % 94

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