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Er war in das Café gegenüber des Instituts gegangen und ließ das Gehörte nochmals Revue passieren. Bei einem Latte Macchiato dachte er darüber nach, wie dumm er wohl ausgesehen hatte, als sie ihn mit ihren physikalischen Fachtermini verbal ermordet hatte. Er war zwar in der Schule gewesen, hatte auch studiert, aber irgendwie hatte er bei ihrem Vortrag nur Bahnhof und Abfahrt verstanden. Nix, buchstäblich nichts, hatte er verstanden. Sollte es seinen Kunden auch so gehen, wenn er mit seinen Fachfakten aufwartete? Eher nicht, die waren doch selbst Fachleute. Die wussten doch meist mehr als er selbst. Spezialisten und Fachleute, denen er doch nichts vormachen konnte. Die verstanden schon genau, um was es ging, und die wollten auch die Daten und Fakten. Würde er denen mit Gütersloh kommen, dann ... Obwohl. Eine Erkenntnis durchzuckte ihn. So, als ob er sich die Zunge an dem Latte verbrannt hätte. „Oh weh“, dachte er, „ich spreche ja auch oft mit anderen als den Fachleuten. Sogar ganz oft. Immer wenn ich etwas verkaufen will.“ Denn dann sprach er mit den Geschäftsführern oder den Abteilungsleitern und die waren eben nicht die Fachleute. Die hörten sich dann seine Präsentation an, schauten sich die Unterlagen an und schickten ihn dann zu ihren Fachleuten oder auch nicht. Oder auch nicht. Er saß auf seinem Hocker und schaute gedankenverloren hinaus auf die Straße. Für einen kurzen Moment hatte er den Eindruck, dass die Sebastian und die beste Verkaufsmethode der Welt % 45

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