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weiß er, dass es Märchen waren. Nichtsdestotrotz: Er liebte diese Stories und für ihn waren sie real und so echt, dass er immer tief in sie eintauchen konnte. Es wurde schlimmer als er älter wurde. Schlimmer in dem Sinne, dass seine Aufmerksamkeit auf immer mehr Fakten gerichtet wurde. Es waren die Fakten, die die Stories verdrängten. Keine Feen mehr: Algebra, Latein, Chemie. Lernen, büffeln, lernen, büffeln und das hörte scheinbar nie auf. Er lernte in Biologie über das menschliche Gehirn und in Physik über elektromagnetische Schwingungen. Es fiel ihm relativ leicht, diese Dinge zu lernen und zu verstehen, weil es ihn interessierte. Die meisten anderen Kinder hatten es nicht so leicht. Die waren in den naturwissenschaftlichen Fächern nicht so engagiert und stressten sich unglaublich. Besonders Gaby, die er mochte und mit der er mitlitt. Der Stress wurde immer größer und größer, die Anforderungen immer höher und höher. Alle mussten mit. Nicht alle schafften es. Gaby ging schon in der neunten Klasse ab. Jutta, Klaus, Matthias und ein gutes Dutzend anderer gingen nach der zehnten Klasse. Er hielt durch. Die Themen machten ihm ja Spaß und allmählich gewöhnte sich sein Gehirn an den faktischen Stil, Wissen zu speichern oder, wie es die anderen nannten, zu lernen. Irgendwie verschlug es ihn in den Vertrieb. Er hatte seinen Kommilitonen auf der Uni Computer verkauft. Das fing ganz zufällig an. Er hatte sich einen Computer zusammen gespart. Das war schon eine Ewigkeit her, aber er erinnerte sich an diesen noch, als ob es gestern geschehen wäre. Einen Commodore VC 20!! Ein Wahnsinnsgerät. Alle seine Kommilitonen wollten einen. Von ihm. Die gingen weg wie die warmen Semmeln, wie man in Bayern sagt. Auch der Nachfolger, der legendäre Commodore 64. Der ging auch super. Zu Anfang – dann kam es zu Preiskämpfen und er verlor. Er verlor den Kampf und er verlor Geld. Aber er blieb im Verkauf und wurde einer der Besten. Irgendwann, er war inzwischen Sebastian und die beste Verkaufsmethode der Welt % 10

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