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TuWas_04_ePaper

TuWas | Juni - Oktober 2014 | 33 D er smart Electric Drive verbindet Nachhaltigkeit, Fahrspaß und Um- weltschutz. Anfang Mai stellte die Mercedes-Benz Nieder- lassung OstWestfalenLippe dem TuWas-Ma- gazin einen smart ED für zwei Tage Testfahr- ten kostenfrei zur Verfügung. Mit einer Reichweite von 145 km verfügt das neu aufgelegte Elektromobil mit der Erstzu- lassung Januar 2014, gegenüber vergleichba- ren Elektromobilen über eine Ausfahrtmög- lichkeit auf längere Strecken. Durch die stufenlose Automatik mit Park / Drive / Neutral / Rear summt der Elektomotor innen leise und nach Außen ohne jegliches Geräusch. Daran müssen sich Fahrer und Um- welt erst einmal gewöhnen. Am ersten Tag ging es über 67 km von Biele- feld zur Burg Ravensberg nach Borgholzhau- sen. Im Stop-and-Go-Verkehr auf der Bundes- straße 68 hielt der smart ED sehr gut mit und verbrauchteimGegensatzzudenübrigenVer- kehrsteilnehmern keinerlei CO2. Dann ging es nach Harsewinkel zum ers- ten Tankstopp, der LADEFOXX-Station in der Münsterstraße 8. Die Ladesäule war aber be- reits belegt durch einen Renault ZE, was sich aber aus der Plugfinder-App eines Drittan- bieters nicht ergab. Auch konnte man dieser nicht die Information entnehmen, wie lange die Säule noch 'in Betrieb' ist. In dieser App ist eine Reservierung der Säulen nicht möglich. Die Reservierung sei schwierig, da man nicht messen kann, ob die Säule dann auch tatsäch- lich benutzt wird. Zudem nutzen viele E-Mo- bilfahrer auch nach dem Ladevorgang den kostenlosen Parkplatz aus und blockieren so die Nutzung für andere E-Mobil-Fahrzeugin- haber. Aufgefallen ist, dass die meisten ver- bauten Ladesäulen zwei Anschlüsse haben: 1x CEE und einmal Schuko - die handelsübli- che Haushaltssteckdose. Beide gleichzeitig zu nutzen, ist nicht möglich. Zur Nutzung der LADEFOXX-Stationen ge- nügt derzeit eine kostenlose Registrierung auf www.ladefoxx.de - die man besser auf dem Heim-PC vollzieht, da die Seite nicht für die Benutzung auf Smartphones sowie Tab- let-PCs optimiert worden ist. Vor Ort wählt man die Telefonnummer von LADEFOXX zum Ortstarif und gibt dann die auf der Säule auf- gedruckte, siebenstellige Nummer über die Zifferntasten des Mobiltelefons ein. Dieser setzt sich zusammen aus der Postleitzahl des Standortes sowie einer laufenden Nummer. Nach dem Eingeben der Ziffern summt die Säule und an der rechten Seite öffnet sich ei- ne Klappe. Nun das Ladegerät mit der Säule verbinden und diese mit der Klappe wieder schließen.DerSchnelladerbeimsmartverfügt über ein Prüfgerät, dass nach Betätigung auf einen Knopf zuerst grün, dann rot und wieder grünleuchtet,umdieFunktionalitätderSteck- dose zu testen. Leuchtet der Lader grün, kann man nun durch Betätigung des Aufleuchtens (2 LEDs - 14 h) bzw. (4 LEDs - 7 h) die Ladedauer - bei Volla- dung von 0% bestimmen. Jetzt nur noch das andereEndedesKabelsmitdemFahrzeugver- binden. Dazu die Tankklappe öffnen, die Ab- deckung lösen und das CEE-Typ-2 Kabel ein- stecken. Mit dem Abschließen des Fahrzeu- ges wird das Kabel arretiert und der Ladevor- gang beginnt. AuchZwischenladungensindmöglich,sollten aber nur durchgeführt werden, wenn die Bat- terieanzeige unter 80% gefallen ist. Der Ladepunkt am Niederwall war durch das TestfahrzeugderVerkehrsbetriebebelegt;der zweite Parkplatz durch ein Fahrzeug mit Be- hindertenausweis im Fenster. Geladen wurde das Fahrzeug schließlich an der neu eröffneten und noch freien Säule bei moBiel gegenüber dem Vorabend-CheckIn zumPaderborn-LippstadtAirportinBielefeld- Sieker,Otto-Brenner-Straße242(sieheBildun- ten links). Nach sieben Stunden wurden nur 108 km Reichweite bei 100% Ladestand an- gezeigt,wasdaranlag,dassderSpeichernicht genullt worden ist. Dies erledigt man durch drehen am rechten Blinkerhebel. Am zweiten Tag ging es zunächst zu den Ex- ternsteinen. Es fiel auf, dass sich dort, wo man per Tagesgebühr parkt, und angeregt ist, den Nachmittag mit Führung, Besichtigung, dem Naturerlebnis zu verbinden, keine Ladesäule befindet. Auf Nachfrage im Infozentrum der Externsteine des LandesVerbandLippe arbei- temanbereitsaneinerIdee,diemanabernun weiter verfolge, da wir vom TuWas-Magazin noch einmal nachgefragt haben. Weiter ging es über Leopoldstal und Reelsen nach Bad Driburg. DieLADEFOXX-Säuledortwarfrei.Jedochwar keinParkplatzdazuausgewiesen,weshalbdas Testfahrzeug in der Nische zwischen Strom- kasten und Fahrradständer abgestellt wurde. Nach 124 km endete die Testfahrt mit der Heimfahrt über Altenbeken, Schloß Neuhaus, Oerlinghausen zurück zum Autohaus. Durch Implemetierung der Stromtankstellen alsPOIindieNavigationsgerätevonTOMTOM ist ein weiterer Schritt gelungen. Wichtig zu wissen: Auch Polizei, Stadtwerke, Handwerksbetriebe, Autohäuser, Feuerweh- ren und Campingplätze verfügen über Au- ßensteckdosen, bei denen das Laden, wenn man freundlich fragt, gegen eine kleine Ge- bühr jederzeit möglich ist. Weitere Informationen finden Interessier- te unter www.facebook.com/goingelectric- de oder unter www.lautlos-durch-deutsch- land.de Laut Frank Bräuer, dem Projekt- und Verkaufs- leiterderStadtwerkeLemgobefindetsichder- zeit eine ganz neue App von LADEFOXX in der Testphase. Mitte des Jahres soll sie erschei- nen. Sie vereint die Navigation zu den Lade- säulen, Erkennung, ob besetzt und ggf. auch, wie lange noch in Benutzung sowie eine Filte- rung nach verfügbaren Ladesteckern. Zudem wird der Nutzer der Ladesäule informiert bei Fehlern,derbeendetenLadungunddemHin- weiszurFreigabederSäulefürweitereNutzer. Klug und nützlich, wie wir finden! FOToMitteunten:Daimlerag|textu.alleanderenFotos:BenjaminFritzsch die testfahrt fazit T echnik

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