Energie&Klima 1/2024 Seite 5 RheinEnergie Solar-Rekord in Voerde Größer als neun Fußballfelder: Auf den Dächern eines Industriepark-Komplexes entsteht unsere stärkste PV-Aufdachanlage. unserem Ziel, klimaneutrale Industrie- und Logistikimmobilien von und für morgen zu bauen.“ Nicht das erste Projekt Im Rahmen des Energie-Contractings übernimmt die RheinEnergie neben der Planung und Errichtung auch den Betrieb und die Wartung der Anlage. Mit dem Projekt setzen wir unsere erfolg- reiche Zusammenarbeit mit Panattoni fort: Bereits im vergangenen Jahr haben wir im Panattoni Park Mannheim Ost in Ladenburg eine Solaranlage auf den Logistikhallen der neska, einem Tochter- unternehmen der Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) installiert. Im Panattoni Industriepark in Voerde errichten wir unsere bisher leistungsstärkste Aufdach-Photovoltaikanlage. In dem neu errichteten Gewerbepark der Panattoni Germany Properties GmbH, einem europaweit tätigen Projektentwickler für Industrie- und Logistikimmobilien, stehen insgesamt 66.000 Quadratmeter Fläche für gewerbliche Mieter zur Verfügung. Um auch die Hallen- dächer optimal nachhaltig zu nutzen, hat unser Geschäftsbereich Energiedienstleistungen ein umfassendes Energiekonzept entwickelt. Kernstück ist die Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 6,86 Megawatt peak, die in zwei Bauabschnitten entsteht und Ende 2024 in Betrieb gehen soll. Mit der Stromproduktion von über 5,8 Millionen Kilowattstunden pro Jahr lassen sich rechnerisch rund 2.300 Zwei-Personen-Haushalte mit grüner Energie versorgen. Ökostrom für Hallenmieter Ein wesentlicher Teil des erzeugten Stroms fließt direkt in das moderne Logistikzentrum und wird von den Mietern der Hallen genutzt. Alternativ bieten wir die Direktbelieferung mit Ökostrom zu einem vorab vereinbarten Preis an. Stephan Segbers, Vertriebs- vorstand der RheinEnergie, zur Bedeutung des Projekts: „Mit der effizienten und nachhaltigen Erzeugung und Nutzung von Strom vor Ort schaffen wir eine innovative Lösung, um die heimische Industrie und das Gewerbe bei der Dekarbonisierung zu unterstützen. Es ist großartig, dieses Projekt gemeinsam mit Panattoni umzusetzen.“ Fred-Markus Bohne, Managing Partner von Panattoni Deutschland und Österreich, betont die nachhaltige Ausrichtung des Projekts: „Mit der RheinEnergie haben wir einen starken Partner für die Realisierung und Instandhaltung von PV-Anlagen gefunden. Hier nutzen wir knapp 70.000 Quadrat- meter Dachfläche sinnvoll und arbeiten gleichzeitig weiter an Zusammen auf Null Wir helfen INEOS dabei, den Kölner Standort zu dekarbonisieren. pumpen versorgen lässt. Auch Photovoltaikanlagen auf den Anlagendächern sind geplant, ebenso wie der Ausbau von Ladesäulen für Elektrofahrzeuge auf dem Werkgelände. „Als Energieversorger für Köln ist es nicht nur unsere Aufgabe, die Menschen in dieser Stadt sicher mit Energie zu versorgen. Auch die Kölner Industrie ist auf eine zuver- lässige und zunehmend nachhaltige Energieversorgung an- gewiesen. Ich freue mich, dass wir gemeinsam mit INEOS in Köln nach Lösungen für eine nachhaltigere Produktion suchen. Damit sichern wir den Industriestandort Köln und tausende Arbeitsplätze in der Region“, sagt Stephan Segbers, Vertriebsvorstand der RheinEnergie. Die RheinEnergie setze ihre Expertise gerne ein, um INEOS und andere Industrieunternehmen in Köln bei der Erreichung ihrer Nachhaltigkeitsziele zu unterstützen. Köln ist ein Industriestandort mit Tradition, vor allem, was die Chemiebranche betrifft. So ist INEOS mit rund 2.500 Beschäftigten im Stadtteil Köln-Worringen zugleich das größte Chemieunter- nehmen und der drittgrößte industrielle Arbeitgeber unserer Stadt. Der international tätige Konzern hat sich das Ziel gesetzt, alle Geschäftsbereiche in Deutschland bis spätestens 2045 emissionsfrei zu gestalten. Als langjähriger Stromlieferant und enger Partner in Energiefragen helfen wir INEOS Köln dabei, dieses Ziel zu erreichen. Nun haben die Geschäftsführungen beider Unternehmen schriftlich vereinbart, die Dekarbonisierung in gemeinsamen Projekten voranzutreiben. Breite Palette an Energielösungen Dazu kann etwa eine dezentrale, klimaschonende Energiever- sorgung, die Nutzung von Abwärme und der Bezug von regional erzeugtem Ökostrom beitragen. INEOS unterstützt daher unseren Plan, Windräder in Köln zu errichten. Wir haben unter anderem zwei größere zusammenhängende Flächen im Kölner Norden ermittelt, auf denen mehrere Windräder möglich wären. Köln-Chorweiler könnte so der erste Stadtbezirk werden, in dem alle Haushalte klimaneutral lokal generierte Energie nutzen. INEOS in Köln-Worringen, das innerhalb dieses Bezirks liegt, könnte davon direkt profitieren. Dazu arbeiten wir an Konzepten, wie sich der Standort mit grünem Wasserstoff und Großwärme- 0%